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Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
Hallo lhr lieben,
ich wende mich an das Forum, da meine Mama erkrankt ist.Im November wurden zwei auffällige Lymphknoten entdeckt (CT und PET) und im Dez entfernt, lt. Befund handelt es sich um ein Mantelzelllymphom. Ich kann damit und mit den Befunden nicht viel anfangen, und planlos googeln möchte ich nicht. Die wichtigsten Passagen der Befunde: Meine brennendsten Fragen: Expression von CD 20, Cyclin D1 und CD 43: was sagt das aus? Ki67-Färbung: was ist das für ein Test, was sagt der Wert aus? Am Montag hat sie eine Knochenmarksbiopsie, um zu sehen, ob hier auch Krebszellen zu finden sind. Ihr Onkologe und ihr Hausarzt sind sehr gut, aber ich habe die Befürchtung, dass sie auch nicht alles sagen und momentan einfach nur beruhigen wollen. Ich möchte einfach wissen, wie gravierend bzw. aggressiv das ganze ist, worum es sich genau handelt (Hodgkin oder nicht-Hodgkin), wie behandelt werden kann, welche Erfolgsaussichten es gibt, usw. Ihr Onkologe meinte bereits, dass Rituximab eingesetzt werden kann. Über Rituximab hab ich mich informiert, aber persönliche Erfahrungen sind natürlich immer anders. Ach ja, noch eine letzte Frage: gibt es in Süddeutschland einen Spezialisten für das Mantelzelllymphom? Vielen Dank schon mal dafür, dass ihr bis hier gelesen habt. Wenn mir jemand die eine oder andere Frage beantworten kann, bin ich dafür sehr dankbar!! Liebe Grüße, Iris Geändert von Iris33 (20.02.2012 um 19:13 Uhr) |
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AW: Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
hallo iris und willkommen in der runde.
lese doch mal in diesen thread rein, da werden schon viele fragen beantwortet: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=51432 cyclinD1 expression ist ein eindeutiger hinweis auf mantelzell-lymphom, cd20ist extrem gut, weil dann mabthera (rituximab) eingesetzt werden kann - das ist wirklich positiv. steht in dem bericht etwas über die proliferationsrate? gruß, thomas |
#3
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AW: Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
Hallo Thomas,
danke schon mal für die Infos. Ich lese mich dann mal ein.... Tschüß, Karin |
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AW: Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
Hallo Iris,
das Mantelzelllymphom ist ja schon eine recht bösartige Erkrankung, aber ich lebe bereits seit 2005 damit. Es gibt mittlerweile gute Medikamente. Inwieweit welche Therapien zum Einsatz kommt, entscheiden letztendlich ja die Ärzte. Es hängt ja auch vom Patienten ab. Ich selbst bin in der Uniklinik Heidelberg in Behandlung. Solltest du weitere Fragen haben, dann melde dich doch einfach. Alles Gute für deine Mutter! Und immer positiv denken, dass sich alles zum guten wendet! |
#5
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AW: Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
Hallo Thomas, hallo Mausbär, hallo alle anderen,
vielen Dank schon mal bisher für die Tipps und die nette Hilfe. die Befunde der Knochenmarksbiopsie sind da, Befall von 13%, Proliferation kann nicht genau bestimmt werden, schein eher gering zu sein. Morgen beginnt die Chemo, 6 mal R-CHOP im Abstand von 3 Wochen und anschließend noch zweimal nur Rituximab. Ich hab hier im Forum von anderen Behandlungen gelesen(R-CHOP und DHAP, Bestrahlung und Stammzellenübertragung). Nun frage ich mich, ob die Therapie nur mit R-CHOP ausreicht? Mama ist 56, und in einem guten Allgemeinzustand, drum macht mich das ganze etwas stutzig... Vielleicht könnt ihr mir ein wenig weiterhelfen. Bei Gelegenheit möchte ich auch mit ihrem Onkologen sprechen. Danke schon mal, und Euch bzw. Euren Partnern alles Gute! Karin Geändert von Iris33 (20.02.2012 um 19:15 Uhr) |
#6
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AW: Mantelzelllymphom - wer kann mir weiterhelfen?
die eher geringe bzw. nicht messbare proliferationsrate gibt doch zu besten hoffnungen anlass! die cyclin d-1 überexperession ist der eindeutige hinweis auf ein mantelzell-lymphon. die proliferationsrate (das ist grob gesagt die geschwindigkeit, in der sich die "bösen" zellen teilen) ist ein wichtiger hinweis auf einen eher besseren klinischen verlauf der krankheit. meine frau hat/hatte eine proliferationsrate von ca. 20%, das ist im "mittelfeld" und eher ungünstig. ganz schlecht wäre eine noch höhere proliferationsrate, das geht dann bis über 40% in manchen fällen.
aufgrund der eher geringen malignität haben sich die ärzte sicherlich erst einmal zu "nur R-CHOP" entschlossen. da hat man dann - falls es wieder kommen sollte - noch etliche pfeile im köcher"!! also -kopf hoch und durch da. nur R-CHOP ist auszuhalten und mit R-DHAP bzw. hochdosis noch nicht zu vergleichen (allerdings natürlich auch nicht nebenwirkungsfrei). gruß, thomas |
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