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Der Befund :-(
Hallo
Die Vorgeschichte bereits im Thema " Hilfe!! Vater 74 J. Nierenkrebs" Sorry bin heute sehr verwirrt und gestresst in Eile neues Thema erstellt Habe mir gerade den Befund durchgelesen und mir wurde irgendwie schlecht vor Angst und Sorge um mein 74j. Vater Rechtfertigende Indikation: Verdacht auf Raumforderung Linke Niere ca 12 cm Befund: In der miterfassten basalen lungenstrukturen kein Nachweis von Rundherden. Kein Pleuraerguss, keine Infiltrate. Normale große, homogene Leber. Orthotope Gallenblase ohne Nachweis von Konkrementen. Am Oberpol der linken Niere Nachweis eines großen inhomogenen Tumors. Die Architektur der Niere ist vollständig zerstört. Flächenhafter Kontakt des Tumors zur Milz, auch an der Pankreasschwanzregion reicht der Tumor heran. Ausgedehnte Lymphknotenmetastasen paraaortal links mit Ummauerung der Nierenarterie und partiell auch der Aorta. Tumoröse Infilitration der Nierenvene links mit Verdacht auf Tumorzapfen, der bis in die Vena Cava inferior reicht. Ausgeprägte venöse umgehungskreisläufe perirenal links. Am Oberrand des nierentumors eine 5 cm große Weichteilmetastase mit Kontakt zur magenhinterwand. Neben dem grossen Tumor am Oberpol der linken Niere besteht eine diffuse Tumoröse Infilitration auch der mittleren und caudalen Nierenanteile links. Die rechte Niere zeigt einen eher narbig imponierenden Parenchymdefekt im mittleren Drittel lateral. Unauffällige rechte Nebenniere. Die Linke Nebenniere ist nicht eindeutig abgrenzbar. Im Knochenfenster eine 10mm große Osteolyse in LWK2 links lateral deckplattennah. Keine eindeutigen weiteren suspekten Knochenläsionen im erfassten Skelettabschnitt. Beurteilung Ausgedehntes Nierenzellkarzinom der linken Seite mit großem organuberschreitemdem Tumor im oberen Nierenteil. Diffuse Tumoröse Infilitration der Restniere links. Ausgedehnte perirenale und paraaortale Metastasierung. Tumorzapfen in der Nierenvene links bis in die Vena Cava inferior reichend. Venöse Umgehungskreisläufe. Verdacht auf Knochenmetastase in LWK2 Ich bin fix und alle.... Noch etwas : Untersuchungstechnik: Primär kontrastgestütztes Mehrschicht Spiral CT. Arterielle und portalvenöse Phase der Oberbauchs. Schicht- Kollimation 0,5mm x 64 , Rekonstruktionsindex 3 bzw. 5 mm mit sagittalen und coronalen Reformatierungen. Oraler Intestinalkontrast , digitale Bildnachverarbeitung und Datenarchivierung Dosislängenprodukt 543mGym Er ist 164cm mit 56 kg Geändert von gitti2002 (01.08.2014 um 13:24 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#2
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AW: Der Befund :-(
Hallo Lilalaunefee,
bei dem Befund wird Dir hier niemand ernsthaft Medikamente empfehlen. Ich möchte Dir raten, mit der Uni-Klinik in Münster Kontakt zu halten. Dort und auch beim Onkologen sollte Dein Vater möglichst genau äußern, was ihm welche Schmerzen verursacht. Versucht bitte nicht, mit zusätzlichen Mitteln auf eigene Faust einzugreifen, sondern sprecht alles sehr genau mit den Ärzten ab. Wenn es denn so ist, dass man versuchen will, die Tumormasse mit Medikamenten zu verkleinern, um dann operieren zu können, dann sind zusätzliche Medikamente, die der Arzt nicht anordnet, womöglich sogar schädlich! Ihr seid ansonsten bei der Uni-Klinik in besten Händen. Du kannst Deinen Vater unterstützen, wenn Du dafür sorgst, dass er sich pflegt (z.B. regelmäßige Fußpflege und eincremen) und nicht in Angst verfällt, sondern dass Ihr alle einen klaren Kopf behaltet. Mir scheint, das ist bei Euch allen das größte Problem, denn sonst ist kaum vorstellbar, dass ein Tumor unbemerkt zu einer solchen Ausdehnung heranwächst. Herzliche Grüße, Heino Geändert von SteffenG (31.12.2012 um 18:31 Uhr) Grund: Empfehlung gelöscht, direkte Empfehlungen sind nicht erlaubt |
#3
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AW: Der Befund :-(
Hallo Heino,
Danke für deine Antwort. Doch, leider ist der Tumor unbemerkt gewachsen. Mein Vater hat damals auch regelmäßig getrunken und sich den schmerz wohl weggesoffen, ich weiß es nicht. Also ich würde nie selbst dem irgendwelche Tabletten geben gegen die schmerzen. Ich wollte eigentlich nur erfahren was es so gibt auf dem Markt von Tabletten die den Tumor wachstum stoppen, die Nebenwirkungen erfahren. Mehr nicht. Also mich nur informieren. Am 27.12 gehen wir zum Onkologen da wird es sicher was bekommen nur ich wollte mich vorher informieren was es so alles gibt. Denn sein Allgemeinzustand ist zurzeit gut (außer Rückenschmerzen, da hat er schmerzpflaster jetzt fentanyl 50) damit ich mehr weiß und den Arzt fragen kann wie wäre es damit oder damit.. Ich weiß ja das ich mit vielleicht zu viele Gedanken mache nur sowas beschäftigt mich.. Die Uniklinik meinte nur operieren geht jetzt nicht wir sollen hier vor Ort einen Onkologen aufsuchen denn vor einigen Wochen kam zufällig heraus das er krebs hat. Seid Jahren am wachsen. Er war vor Jahren beim anderen Arzt weil ihm hinten in der Flanke was weh tat, der Arzt meinte nur ach Nieren ok das geht wieder weg ist wohl vom Durchzug. mehr an Untersuchungen kamen leider nicht und Vater ging dann auch nicht mehr deswegen zum Arzt. Das er dünner wurde hat Arzt aufs Alter geschoben. LG Geändert von Lilalaunefee (23.12.2012 um 12:59 Uhr) |
#4
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AW: Der Befund :-(
Hallo Lilalaunefee.
ich bin neugierig. Was ist beim Onkologen herausgekommen? Therapie mit einem Tki (Sutent)? Bestrahlung der Knochenmetastase mit Gabe von Bisphosphonaten? Blutverdünner wegen des Tumorzapfens? Viele Grüße Jan |
#5
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AW: Der Befund :-(
Hallo Jan,
Danke erstmal für deine Nachfrage.. Also.. Waren 27.12 onkologe er will mehr Untersuchungen also CT-Thorax und Knochenszintigramm da gehen wir KW 1 hin hoffe kommen schnell dran da nächster Termin beim Onkologen am 04.01! danach will er sofort evtl. mit sutent anfangen !! Mein Vater hing am 27.12 am Tropf hat bisphosponate glaube ich bekommen. Nächster Termin onkologe am 04.01 morgens danach Zahnarzt zum durchchecken. Wegen Kopf MRT meinte Arzt das wäre nicht ganz so dringend wie das andere. Er bekam was für Appetitt prednisolon und gegen schmerzen metamizol Wegen op war er sehr bescheiden meinte eher nicht da tumor zu groß sei zu weit Fortgeschritten! Und Tumorzapfen wäre ja auch sehr ungünstig :-( Hoffe mit den Tabletten gehen metastasen weg und hoffe man kriegt das an der Hohlvene weg? Wie ich hoffe und aus dem Befund wohl erkennen kann ist eine Knochenmetastase da. Ich hoffe die geht weg und es kommt bis nächste Woche nix neues dazu da er noch keine Tabletten dagegen hat Arzt will erst diese Untersuchungen sehen. Frage mich warum das nicht bereits im Krankenhaus gemacht wurde :-( LG Geändert von Lilalaunefee (29.12.2012 um 14:14 Uhr) |
#6
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AW: Der Befund :-(
Hallo Lilalaunefee,
sieht so aus als hätte dieser Onkologe Ahnung, jetzt kommt mal ein Konzept in die Sache. Als erstes vervollständigt er die Diagnose, deshalb das CT und das Szinti, danach richtet er seine Therapieempfehlung. Er hat was gegen die Schmerzen und für mehr Appetit verschrieben, sehr gut. Die Bisphosphonate sind zur Knochenstärkung, können jedoch Nebenwirkungen im Kiefer hervorrufen, deshalb zum Zahnarzt. Nach der Knochenszinti wird wahrscheinlich noch Bestrahlungen der Knochen zur Schmerzminderung dazukommen, ist so jedenfalls üblich. Da der Nierenkrebs normalerweise nicht besonders schnell wächst, spielt eine Woche hin oder her nicht die große Rolle. Eine vollständige Diagnose ist wichtig. Lasst euch gut über das Sutent beraten und informiert euch darüber, es kann starke Nebenwirkungen haben. Jan |
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