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  #1  
Alt 09.11.2013, 19:38
Ide Ide ist offline
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Unglücklich BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

Hallo ihr lieben Foren-Besucher,
vor ein paar Wochen wurde bei meinem Opa BSDK festgestellt und ihm wurde schon 2x Wasser aus dem Bauch entfernt (1x 5 Liter, 1x 8 Liter), welches auch Untersucht wurde. Leider gibt es zur Zeit einige ungereimtheiten die nicht nur mich, sondern auch meine Eltern zum Nachdenken anregen.
Es gab mehrere Untersuchungen um zu schauen wie weit der besagte Krebs schon ist, doch jedesmal hörten wir (meine Eltern, Oma und ich) nur, dass es angeblich noch keine Ergebnisse gibt - laut meines Großvaters. Zudem scheint er sich mehr um sein Haus und dem -danach- zu kümmern, als um den Krebs und irgendeiner Chemo.
Meine Großmutter scheint ihm das alles auch abzukaufen, da sie nie hinterfragt ob er nicht doch schon mehr wüsste, als er zugibt. Ist es wirklich möglich, dass trotz mehrerer Wasser- und Blut Untersuchungen immernoch nicht feststeht ob es nun sehr fortgeschrittener Krebs ist, oder man immernoch nicht weißt welche Chemo er bekommen soll?

Ich habe natürlich das Internet schon durchforstet, aber zu diesem Thema nicht viel gefunden, und ich selbst kenne mich auch nicht so gut damit aus, da es damals, als mein Bruder Krebs hatte, alles reibungslos ablief.
Meine Eltern und ich sind echt verzweifelt, wir glauben dass mein Opa mehr weiß und vielleicht schon die Hoffnung aufgegeben hat und nur noch alles klären möchte, eine Chemo würde ihn von all dem ja nur 'ablenken'.
Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht? Oder kann mir da sonst weiter helfen?

Liebe Grüße,
Ide.
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  #2  
Alt 09.11.2013, 22:37
hm maria hm maria ist offline
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Registriert seit: 15.07.2013
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Beiträge: 335
Standard AW: BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

hallo ide!

nein leider weiss ich auch nicht ob das besteht das die noch keine diagonse haben, aber kann mir schon vorstellen das er euch nicht alles sagt mein vater sagt uns auch nicht alles, er verheimlicht uns ganz viel wenn meine mutter nicht dabei gewesen waere beim gespraech dann haette wir warscheinlich nicht erfahren das er lebermetastasen hat. mein vater hat auch alles nur gergelt, was geht und macht er noch immer soweit es geht, aber wasser ihm bauch hoert sich fuer mich nicht gut an, da stimmt dann sowieso was nicht, hoffe fuer dich und deine familie das ihr schnell was erfaerht, vielleicht muessen deine eltern alleine mit dem artz das gespraech suchen hat meine mam auch gemacht und dann erafehrt man auch das eine oder andere, lass dich mal umarmen und wuensche euch auch ganz viel kraft fuer die kommende zeit und das ihr bald mher deutlichkeit habt. lg maria
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  #3  
Alt 10.11.2013, 00:46
Ide Ide ist offline
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Standard AW: BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

Hey Maria, danke erstmal für die Antwort. Mein Vater hatte ja vor mit dem Arzt zu sprechen, nur leider erfährt man ja nicht wirklich was wegen der Schweigepflicht. Mein Großvater muss auch schon Morphium nehmen und erbricht auch regelmäßig, was widerum dazu führt, dass manche Medikamente nicht so wirklich wirken. Ich meine, es steht ja fest dass er Krebs hat, aber die Ärzte versuchen wohl vergeblich heraus zu finden wie heftig dieser nun ist um dann Entscheiden zu können wie aggressiv die Chemo sein muss/soll, dazu benötigen sie aber Ergebnisse die sie angeblich nicht bekommen und immer wieder neue Tests machen müssen, das sagt zumindest mein Großvater.
Wenn man ihn dann auf den Krebs anspricht oder nachfragt was denn nun sache ist, blockt er ab und meint immer nur "Dann ist es halt so" und möchte am liebsten garnichts davon hören und fängt immer wieder mit seinem Haus an.
Hm, vielleicht hat ja noch jemand anderes ne Ahnung ob sowas nun sein kann oder ob wir dabei nur zu 'ungeduldig' sind. Ich wünsche dir und deinem Vati auch noch alles Gute und hoffe dass ihr das alles gut übersteht und bedanke mich nochmals für deine rasche Antwort.
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  #4  
Alt 10.11.2013, 09:30
Ide Ide ist offline
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Registriert seit: 09.11.2013
Beiträge: 8
Standard AW: BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

Hallöchen Theo,
es wurde gesagt, dass der Krebs inoperabel ist und das eine Chemo-Therapie die beste möglichkeit wäre den Krebs zu behandeln.

Natürlich respektieren wir meinen Großvater und löchern ihn nicht mit Fragen, jedoch sind wir ein Teil seiner Familie und wir sorgen uns um ihn, wir möchten nur ein wenig klarheit, da uns alles was zur Zeit geschieht, sehr komisch vorkommt. Zudem sollte man so eine schlimme Sache nicht zu tode schweigen, damit ist niemandem geholfen. - Und ja, wir sind uns im klarem, dass uns vielleicht nicht mehr viel Zeit mit ihm bleibt :/ Es geht zur Zeit ziemlich schnell bergab mit ihm, er wird immer dünner und schwächer, ich glaube da ist es verständlich wenn man mal nachhakt oder Gewissheit haben möchte..

Ich danke dir trotzdem für die Antwort.

Lg
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  #5  
Alt 10.11.2013, 16:45
KirstenB KirstenB ist offline
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Registriert seit: 10.11.2013
Beiträge: 1
Standard AW: BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

Hallo Ide,
das klingt leider wirklich nicht gut.
Dass dein Opa nicht selbst über seine Krankheit reden will, kann ich auf der einen Seite ebenso nachvollziehen und respektieren, wie euer dringendes Bedürfnis, Näheres zu erfahren. Und klar, die Ärzte sind an die Schweigepflicht gebunden. Insofern wäre es meiner Meinung das Beste, dein Opa würde die Ärzte von der Schweigepflicht entbinden und ihnen erlauben, mit (bestimmten) Angehörigen über seine Befunde, Therapie, Prognose... zu sprechen. Das könnte z.B. auch von den Krankenschwestern in der Akte vermerkt werden. So handhaben wir das in der engeren Familie schon lange und sind gut damit gefahren.

Chemotherapie kann noch einen gewissen Zeitgewinn und eine Beschwerdebesserung für eine bestimmte Zeit bringen, hat aber auch oft starke Nebenwirkungen. Eine Chance könnte auch in einer drastischen Änderung der Ernährung liegen (Stichworte "ketogene Ernährung", "Sulphoraphan", "Brokkolisprossen", "zuckerfrei"), zusätzlich zur Chemotherapie oder auch alleine. Es gab in den letzten Jahren Studien in deutschen Unis dazu, die bei einem Teil der als inoperabel eingestuften Patienten eine deutliche Besserung mit Tumorrückgang gezeigt haben! Sicher werden nicht viele so schwer kranke Menschen auch noch eine Ernährungsumstellung durchführen wollen, aber es gibt einige, die es getan haben, und bei einigen hat es sich gelohnt. Leider habe ich das alles noch nicht gewusst, als bei meiner Kusine der BSDK entdeckt wurde :-(

Ich wünsche deinem Opa und euch allen alles Liebe, und viel Kraft! Liebe Grüße
Kirsten
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  #6  
Alt 10.11.2013, 21:53
Ide Ide ist offline
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Registriert seit: 09.11.2013
Beiträge: 8
Standard AW: BSDK - Mein Opa (Fragen über Fragen)

Hallo ihr lieben!

@Theo ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt, als ich dir zurück schrieb, ich meinte es ebenfalls nicht böse oder sonst irgendwas ><

So, ich Danke erstmal für die Antworten, muss aber sagen dass ich mich hier angemeldet hatte weil meine eigentliche Frage ja ist, ob es denn sein kann, dass nach Wochen und mehreren Tests u. Untersuchungen immernoch nicht gesagt werden kann, wie weit fortgeschritten der Krebs ist und/oder ob er eine eher aggressive Chemo bekommt oder nicht. (Zur Zeit sowieso nicht, er ist viel zu schwach :c) Und dass immer wieder neue Tests gemacht werden sollen/müssen.

Ich werde auf jeden Fall dem Tipp nachgehen und noch einmal mit meinem Vater und Großvater sprechen, vielleicht können wir ihn ja dazu bewegen die ärztliche Schweigepflicht für uns oder zumindest für seinen Sohn aufzuheben.


Liebe Grüße
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