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#1
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Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
Hallo, zusammen,
bei meiner Mutter (57 Jahre) wurde vor 3 Wochen Brustkrebs (beide Brüste) festgestellt. Metastasen befinden sich auch in der Achselhöhle. Letzte Woche sollte die Chemo starten, allerdings hatte meine Mutter sehr schlechte Blutwerte (Bluttransfusion heute bekommen) , sodass eine Knochenmarkbiobsie stattgefunden hat. Heute kamen die Ergebnisse: Metstasen befinden sich auch im Knochenmark. Das ist schrecklich, wir sind alle verzweifelt, was kann ich tun, sie tun, wie sind die Aussichten? Grüße Anke |
#2
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AW: Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
Hallo anmarine,
das ist natürlich ein trauriger Anlass,der Dich zu uns führt!! Natürlich wirst Du hier ganz verschiedene Tipps bekommen. Wichtig ,finde ich,ist das Deine Mutter spürt,das Ihr /Du für sie da seid. Natürlich könnt Ihr zum Therapievorschlag der behandelnden Ärzte auch eine Zweitmeinung einholen. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und einen positiven Therapieverlauf. Sicher werden sich noch Betroffene mit ähnlicher Diagnose melden. LG Birgit
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"Höre nicht darauf,was der Krebs Dir flüstert,sondern darauf, was Dein Herz Dir sagt!" |
#3
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AW: Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
hallo,
ich bin auch 57, habe brustkrebs und als erstes wurden bei mir die metas im knochenmark gefunden. ich war nach einer knie-op am eingliedern in der firma und bin dort am schreibtisch eingeschlafen. da stellte mein hausarzt schlechte blutwerte fest, hb bei 8,9. ich habe daraufhin nach magen - und darmspiegelung eine knochenmarsstanze gemacht bekommen und dabei wurden sichel-ring-zell-metas im knochenmark gefunden. der tumor wurde gesucht und schnell in der brust lokalisiert. da mein tumor hormonabhängig war wurde ich brusterhaltend operiert und erhalte jetzt ein anti-hormon-therapie mit femara und außerdem alle 4 wochen zometa-infusionen. meine blutwerte sind viel besser geworden hb jetzt 11,3. leider wurden letzt woche bei mir auch noch knochenmetas festgestellt. die ärztin sagte mir ganz klar, dass mein krebs nicht zu heilen sei, aber man könnte lange jahre damit leben. trotz meiner nicht guten situation bin ich sehr positiv, lebe jeden tag intensiv und hoffe, dass mir noch einige jahre bleiben. wenn es bei deiner mutter bei den knochenmarkmetas bleibt ist doch noch viel zu machen. aus meiner erfahrung muß ich euch nur raten immer nachzufragen, untersuchungen einzufordern und bei den kleinsten bedenken und anzeichen den arzt aufzusuchen. grüß deine mutter ganz lieb von mir, ich drück uns allen die daumen. gebt den mut nicht auf. liebe grüße gloria |
#4
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AW: Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
Zitat:
es ist wirklich erschütternd, was man hier so manchmal zu hören und zu lesen kriegt. Wie ist so etwas nur möglich? Es sieht so aus, als könne man von Glück reden, wenn bei einem der Krebs überhaupt entdeckt wurde? Im übrigen denke ich wie Du: auf alles achten und sei der Anschein auch noch so banal und weitergehende Untersuchungen einfordern. Es geht um unsere Gesundheit und unser Weiterleben, nicht um Sympathiekollekten. @anmarine Solche Schicksale bewegen immer wieder und immer auf's Neue. Wie heißt es immer so lakonisch, wenn jemand ablebte? "Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser größter Schmerz." Tatsächlich leiden die Angehörigen genauso und oft sogar mehr, als die Patienten selber. Im Falle Deiner Mutter erinnere ich mich an die Worte eines namhaften, deutschen Onkologen: "An Knochenmetastasen stirbt man nicht." Nicht sehr beruhigend, aber immerhin. Will heißen: da läßt sich heute schon vieles machen, von Bestrahlungen über Chemos bis hin zu medikamentöser Begleittherapie. Auch hier findet man Forenteilnehmer, die schon etliche Jahre damit zubringen und: sie leben immer noch! Daran solltet Ihr Euch jetzt orientieren! Alle guten Wünsche :-) |
#5
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AW: Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
Vielen Dank für Euren Zuspruch. Sie hat gestern auch die erste Chemo bekommen und verträgt sie ganz gut - immerhin etwas! Und Sie ist voll Zuversicht.
Alles Gute für Euch alle! Liebe Grüße anmarine |
#6
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AW: Brustkrebs, Metastasen im Knochenmark
Liebe Anmarine,
erst mal möchte ich dir sagen, wie schön, dass du für deine Mutter da bist. Dann möchte ich dir sagen, mit den Knochenmetastasen kann man ganz gut leben. Bei mir wurden sie 2002 festgestellt und dann seit April diesen Jahres war auch noch von Metastasen im gesamten Knochenmark die Rede (also Wirbelsäule, Becken, Hüfte, Oberschenkel), das hat mich erst mal umgehauen und ich dachte wirklich, dass ich nun sterben muss. Seit Mai bin ich in der Chemo, hatte obendrein ziemliche private Probleme und fühlte mich ziemlich krank und schwach und bei allem war niemand an meiner Seite. Aber alles dauert seine Zeit, die schönen, genau wie die schlechten Dinge. Nun bin ich wieder da! Seit 2 Wochen gehts mir wirklich gut!!!!! Habe wieder seitdem viele schöne Dinge gemacht, hatte heute meinen ersten Tag im Fitnessstudio und will noch ein paar Stückchen vom Lebenskuchen essen. Und seit die Traurigkeit über die verlorene Gesundheit und die Partnerschaft von mir abgefallen ist, fühl ich mich auf einmal so erleichert, optimistisch und glücklich. Das erste Mal seit langer Zeit. Was ich damit sagen möchte, deine Mutter braucht ein wenig Zeit, um sich damit abzufinden und das geht leider nicht von heute auf morgen. Verdrängen nützt nichts, es holt sie wieder ein. Die Gedanken sind ständig in ihrem Kopf und es wird erst besser, wenn sie fühlt, dass es trotz allem noch weitergeht. Die Chemo ist schon schlimm genug und bereitet ihr sicherlich noch einige nicht so schöne Tage. Das Verlieren der Haare, das Wissen um die ganzen Chemikalien im Körper, die Gefühle stehen kopf. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann es richtig nachfühlen. Wenn du kannst und stark genug bist, dann steh ihr zur Seite, mach nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig. Ich wünsche euch beiden alles Gute und Liebe und kann deine Gefühle so gut nachempfinden. Liebe Herzenswünsche, Ina |
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