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#1
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Hypec
Wer weiß Rat?
Mein Papa (62) erkrankte vor ca. 6 Jahren an Magenkrebs, der Magen wurde damals kompl. entfernt. Da bei den Nachsorgeuntersuchungen nichts mehr festgestellt wurde, dachten wir, wir hätten es überstanden?!?.. Mein Papa ist ein fröhlicher Mensch der extrem viel Sport treibt Radln, Berge, Biergarten... Allerdings hatte er plötzlich immer mehr Beschwerden beim Essen, es steckte ihm förmlich irgendwie immer im Hals, nun ja um zum Thema zu kommen! Darmverschluss - OP! -der Krebs war wieder da!!! :-( Befallen: Bauchfell, Milz, Galle usw. Der Arzt vom Dorfkrankenhaus der ihn operierte sagte auf dem Gang zu mir: ,,noch ca. vier Monate, wir können nichts mehr für Ihren Vater tun!" - Ohne Worte! -wie ich mich fühlte in diesem Moment! Schlaflose Nächte... Dann der Lichtblick! Wir erfuhren durch den Arzt der damals schon die Chemo bei meinem Papa machte von Hypec! - Er wurde operiert: Milz, Galle und Bauchfell mußten kompl. raus bei Bauspeicheldrüse, Leber, Dickdarm und Dünndarm nur Teile. Er steckte es prima weg! Er ging sogar schon in der Klinik spazieren und wir alle waren sehr optimistisch! Dann Hypec! Papa wachte aus der Nakose auf, alles in Ordung! Gott sein Dank! Dann die Komplikationen... :-( der Dünndarm perforierte durch die Chemo, sprich er hat ein Loch! - Stuhl dritt in den Bauchraum, OP, OP, OP und nochmal OP... Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! jetzt sind wir soweit gekommen und konnten dem Tod immer wieder noch davon laufen und nur weil ein Löchlein im Dünndarm sich nicht mehr zu nähen läßt sollen wir aufgeben???? Bitte, bitte kann mir bitte jemand helfen!!! |
#2
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AW: Hypec
Hallo Christian,
ich kann deine Verzweiflung gut nachvollziehen... (mein Vater starb vor 5 Jahren an Magenkrebs mit Bauchfellcarcinose). Du fragst, ob ihr aufgeben sollt. Keiner hier kann dir medizinische Aussichten geben. Das müssen die Ärzte machen, die ihn operiert haben. Sie können am ehesten einschätzen, ob es Chancen gibt, dass sich die Lage wieder stabilisiert und es deinem Vater auch in einiger Zeit nochmals besser gehen kann. Was das "menschliche" angeht....selbstverständlich tut es unsagbar weh, nun eventuell an einem Punkt zu sein, an dem man sich eingestehen muss, dass deinem Papa vielleicht nur noch kurze Zeit bleibt. Ich habe keine Ahnung, inwieweit ihr euch in den letzten Jahren bzw. Wochen über das Thema Sterben bereits ausgetauscht habt. Ich weiß nicht, wie schlecht es gerade deinem Vater geht und ob er selber vielleicht gar nicht mehr die Kraft hat, weiterzukämpfen. Sollte das so sein, kannst du dir ja überlegen, ob ihr (du und deine Familie) ihm signalisieren könnt, dass es in Ordnung ist, wenn er geht....dass ihr es ohne ihn schaffen werdet (mein Vater hat damals wegen meiner kranken Mutter lange Zeit nicht los lassen können, es war mir wichtig, ihm das zu vermitteln, dass er gehen darf) Falls euch die Ärzte Mut machen und du den Eindruck hast, dass dein Vater noch nicht aufgeben will, dann solltet ihr ihn natürlich unterstützen. Aber ich denke, dass es dennoch "gut" wäre, nicht mit ALLER Kraft und zu jedem Preis sein Leben zu verlängern. Eine gewisse Lebensqualität muss noch gegeben sein. Ich wünsche euch alles alles Gute und viel Kraft! Schreib doch wieder einmal, wie es deinem Vater geht! LG |
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