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Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo zusammen,
obwohl ich schon länger im Forum angemeldet bin, war ich bisher lediglich stille Mitleserin und habe mir "still und heimlich" viele Tipps geholt. Meine Diagnose war vor ca einem Jahr (pT2 2,3 cm, ein Dcis 0,2cm, pNO, MO G3).Nub habe ich die Therapien wie OP, Chemo, Bestrahlungen AHB und einige "Nebenerkrankungen" hinter mir. Da ich während der Behandlung eine tiefe Venenthrombose hatte, bekomme ich kein Tamoxifen, sondern Femara. Aufgrund starker Knochenschmerzen habe ich -auf eigene Kosten natürlich- eine Knochendichtemessung machen lassen und es stellte sich heraus, dass ich bereits eine Osteoporose habe. Daraufhin beantragte meine onkologische Gyn. bei der Krankenkasse die Kostenübernahme für zweimal jährlich Zometa-Infusionen. Wider Erwarten (jedenfalls meinerseits) wurde diese abgelehnt. Meine Gyn meint nun, ich sollte Widerspruch einlegen, was ich auf alle Fälle auch tun werden. Hat jemand von euch diese Prozedur auch schon einmal mitmachen müssen? Unter welchen Voraussetzungen (ausser vorhandene Metastasen, die ja glücklicherweise bei mir nicht festgestellt wurden) erhaltet ihr eventuell Zometa. Welche Argumente kann ich anführen und an wem kann ich mich wegen des Widerspruches noch wenden? Es wäre schön, wenn ich von euch viele Tipps, Lösungsvorschläge und Erfahrungen bekäme. Liebe Grüße jutta |
#2
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Liebe Jutta,
Du solltest auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Mache dieses aber selber, damit Du direkt erfährst, was gesagt wird. Da bei Dir ja nun bereits eine Osteoporose diagnostiziert wurde, sollte diese auch behandelt werden und meines Wissens nach ist es mittlerweile üblich, dass die Kassen zweimal jährlich eine Zometainfusion übernehmen. (Obwohl das glaube ich bislang noch unter "Kannleistung" der KK läuft). Viel Erfolg und liebe Grüße Annedore |
#3
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Liebe Annedore,
ich habe auch gedacht, dass man Zometa alle 4 Wochen bekommt wenn man bereits Metas hat und nicht vorbeugend Ich bekomme es alle 6 Monate, allerdings mache ich keine AHT und Osteoporose habe ich auch keine...es soll Knochenmetas vorbeugen. Mein Onkologe hat sich nur auf diese Studie berufen. Meine Kasse zahlt ohne zu mucken. Ich denke Widerspruch einlegen lohnt sich. Viele Grüsse Holiday |
#4
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Holiday, bist du gesetzlich versichert?
Widerspruch läuft. Ich habe jetzt von meinem Brustzentrum ein besonderes Antragsformular erhalten, in dem noch einmal auf die diversen Studien zu Zometa prophylaktisch verwiesen wird. Das wurde offensichtlich erst vor einigen Tagen erstellt. Mal schauen was passiert. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#5
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta,
unbedingt Widerspruch einlegen. Hier ein paar Antworten meines Onkologen, die auf dem Fragebogen der KK zur Kostenübernahme zu beantworten waren. Schicke dir dazu auch gerne noch eine PN: Gründe der Verordnung: Rezidivvermeidung 4% analag den Daten der ABCSG 12 Studie (http://www.abcsg.at/abcsg/studie12/index.html), Prognoseverbesserung signifikant, Zulassung für das Medikament läuft bereits, siehe aktualisierte S3-Leitlinie der AGO 2009, analog: Tumormanual Tumorzentrum München 2009 (http://tumorzentrum-muenchen.de/aerz...le.html?type=0). Vielleicht hab ich dir hiermit etwas weitergeholfen. Liebe Grüße Marion |
#6
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta,
find ich echt voll hart von deiner Krankenkasse, trotz Osteoporose die Kosten von Zometa nicht zu übernehmen. Ich war gestern das erste mal bei meinem neuer Gynäkologe der auch onkologisch zugelassener Arzt ist. Wir unterhielten uns auch über Zometa. Er erzählte mir das er seinen Zometabedarf über Muster, die er von der Herstellerfirma erhält, deckt. So ist das Medikament kostenlos, ich müsste lediglich die 60 Euro für die Infusion bezahlen. Falls der Wiederspruch bei deiner Krankenkasse keinen Erfolg hat und dein Gyn solche Muster nicht erhält dann schau dich nach einem anderen um. Wünsche dir viel Erfolg!!! Simone |
#7
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Gledi,
ja, das bin ich. Grüsse, Holiday |
#8
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
versuche es doch bei Deinem Arzt mal mit dem Vorschlag an einer Studie für dieses Medikament teilzunehmen.
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#9
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta,
kannst du die Zometa-Infu nicht in dem KH machen, wo du operiert wurdest (falls das ein Brustzentrum war)? Hallo Simone, bin mal neugierig: Wofür mußt du denn 60 Euro zahlen, wenn das Zometa kostenlos ist? Liebe Grüße Petra |
#10
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Petra,
ich denke, die 60 Euro sind als Leistung für die Infusion. War bei meiner 1. Zometa auch so. Als ich diese Kosten bei der Kasse einreichen wollte, musste eben ein Fragebogen ausgefüllt werden, danach wird das Ganze jetzt von der Kasse übernommen. Ist für den Onkologen natürlich nicht mehr ganz so lukrativ, da er für eine Infusion bei der Kasse bestimmt keine 60 Euro bekommt. Deshalb unterstützen viele die Einreichung bei der Kasse auch nicht wirklich. Meiner hat ganz überrascht getan, als ich mit der Bewilligung ankam. Gruß Marion |
#11
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Marion,
ich weiß nur, dass die Ampulle Zometa ca. 370 Euro kostet. Die Kochsalzlösung, in die das Mittel hineinkommt, kostet nur ein paar Euro, ebenso das Infusionsbesteck. Deshalb wunderte ich mich über die 60 Euro, wenn das Zometa kostenlos ist........ Ich bekomme nächste Woche meine 1. Zometa im Brustzentrum. Dort wurde mir gesagt, dass ich es bei ihnen kostenlos bekomme, weil es eine Uniklinik ist und die anders abrechnen, ich muß nur 10 Euro Rezeptgebühr zahlen...... Deshalb auch mein Tipp an Jutta, die ja auch aus Hamburg kommt... Liebe Grüße Petra Übrigens, bei Onkologen bin ich mir nicht sicher, aber "normale" Ärzte bekommen für Infusionen kein Geld, deshalb machen sie es auch ungern... |
#12
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Ihr,
vielen Dank für die Antworten. Ich war heute bei meiner gyn.Onkologin. Sie hat mir ein Privatrezept ausgestellt und gemeint, ich solle es nochmals bei der Krankenkasse versuchen. Ob das nun der richtige Weg ist, na ich weiss nicht. Gemäß Ablehnung MDK "hilft" Zometa lediglich , wenn es unmittelbar nach der OP gegeben wird, nicht jedoch wenn es später bis zu einem Jahr nach der OP gegeben wird. Das hab ich irgendwie in Verbindung mit Femara anders verstanden. Hallo Renatchen, ich hab lediglich die Natan-Studie ergoogelt. Die Rekrutierung ist jedoch schon abgeschlossen. Ich bin im Mammazentrum Hamburg operiert worden. Seit Ende der Chemo, Anfang Juli, war ich jedoch nicht mehr dort. Vielleicht sollte ich dort nochmal vorsprechen. Liebe Grüße jutta |
#13
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Liebe Namensvetterin,
bin in deiner Krankengeschichte nicht so ganz auf dem Laufenden...... aber du sollst doch Zometa gegen Osteoporose bekommen und nicht mit der Begründung 'Verhinderung von Knbochenmetas'.Was hat dann der Hinweis mit der OP auf sich? Liebe Grüße Jutta |
#14
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta,
da müsste ich ja völlig falsch über die Wirkungsweise von Bisphosphonaten informiert sein! Ich habe im Gegenteil gehört, dass eine bereits vorhandene Osteoporose durch die B. wieder zurückgehen kann, auf alle Fälle aber das Fortschreiten verhindern bzw. verlangsamen kann. Es kann sein, dass B., sehr früh gegeben, die Bildung von Knochenmetas verhindern kann. Habe ich irgendwo gehört oder gelesen, aber nagel mich nicht fest. Gruß Karin |
#15
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta 50
ja es ist richtig; ich habe Osteoporose. Da die Einnahme von Femara oft eine weitere Schwächung der Knochensubstanz nach sich zieht, sollte ich daher Zometa bekommen. Die Ablehnung des MDK geht jedoch nicht auf die Osteoporose ein, sondern lediglich auf das progressionsfreie Überleben bzw auf die Verhinderung des Rezidiv, was nach deren Ansicht lediglich bei sofortiger Einnahme nach der OP gegeben ist. Eine Kostenübernahme lediglich aufgrund der Osteoporose würde eventuell für ein anderes Biosphonat erfolgen. Das wäre jedoch ein Mittel, welches nicht in Studien die positive Wirkung bei Brustkrebspatientinnen bewiesen hätte. Morgen werde ich auf alle Fälle beim MdK anrufen und fragen, warum überhaupt nicht die Osteoporose erwähnt ist. Eventuell ist sie ja noch nicht schlimm genug, da es noch nicht zu Frakturen gekommen ist. Liebe Grüße an alle jutta |
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