|
#1
|
|||
|
|||
Erfahrungen mit der Pflege zu Hause?
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte ja bereits geschrieben, dass meine Mama meinen Papa nach Hause geholt hat. Gleich vorab - meine Mama lehnt jede Art von Hilfe ab. Es kommt also kein Pflegedienst, keine Seelsorge, etc. Am Freitag ging es meinen Papa sehr schlecht. Er hat letzte Woche geäußert, dass er die Woche sterben wird und in der Nacht von Fr auf Sa geäußert, dass er vielleicht in der Nacht geht. Ist er aber nicht! Momentan ist der Allgemeinzustand auch stabil bis unter den Umständen gut. Er hat Wasser in der Lunge (aber nicht viel) - der Arzt hat ihn was gespritzt und lt telefonischer Aussage meiner Mama soll es jetzt viel besser sein. Meine Frage: Hat oder vielmehr pflegt jemand seinen Angehörigen gerade zu Hause und macht diese extremen Höhen und Tiefen auch mit? Ich bin jeden Abend da, aber mittlerweile selbst total überfordert. Ich komme mit diesen Aufs und Abs irgendwie nicht zurecht. Meine Mama hat gar beschlossen, dass mein Papa jetzt ja auch vielleicht wieder ganz gesund wird, weil Ärzte sind ja auch nur Menschen die sich mal irren gönnen? Macht jemand ähnliches durch / oder bin ich irre? Sandra |
#2
|
|||
|
|||
AW: Erfahrungen mit der Pflege zu Hause?
Hallo Sandra,
meine Mami hatte auch LK, sie war aber bis zuletzt im KH, weil es ihr halt nicht so gut ging, dass sie heim konnte, sie nicht zu mir wollte (damit es mein Sohn nicht mitkriegt), sie aber gute 60 km von mir weg daheim war. Diese Auf und Abs sind normal. Die Vorahnung Deines Vaters solltest Du ernst nehmen. Auch, wenn er sich gerade erholt. Meine Mutter hat mir 3 Tage vor ihrem Tod gesagt: Mäuslein, jetzt dauert es nicht mehr lange. Ihr ging es 5 Tage vor ihrem Tod auch wieder gut (sie hat vorher haluziniert), 3 Tage vorher war sie noch klar, 1 Tag vor ihrem Tod hat man es ganz deutlich gesehen. Laß Dich nicht von Deiner Mutter verwirren. Klar hofft sie, aber wenn sie es jetzt nicht akzeptiert, dass Dein Vater seinen Weg gehen wird, dann wird es wahrscheinlich umso schlimmer für sie. Ich kann nur immer wieder die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross empfehlen. Sie sind eine super Vorbereitung auf den Tod und aber auch empfehlenswert, wenn schon jemand gehen mußte. LG Astrid |
#3
|
|||
|
|||
AW: Erfahrungen mit der Pflege zu Hause?
Hallo Sandra,
ja, es ist schlimm. und es ist ein ständiges Auf- und ab aber leider mit Abwärtstendenz. Schade, dass deine Mutter keine Hilfe zulässt. Es wäre Einiges möglich und Vieles leichter. Aber ich hab es damals auch weitestgehend alleine durchgezogen, nur im äußersten Notfall Freunde gebeten. Ich war einfach so drin und wollte ihn niemand anderem anvertrauen oder auch zumuten (je nachdem). Es ist ja auch eine Intimität in die man kaum jemand rein lassen will. Nicht ganz logisch, manchmal fast surreal, aber es war so. Wünsch Dir Kraft martina |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|