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Prbleme nach 6 x R-CHOP
Wer kann helfen? Polyneuropathische Beschwerden nach Chemo- und Immuntherapie
8.4.06 Hallo, ich bin Josef und neu hier im Krebs Kompass, ich suche Hilfe nach einer Chemo- Immuntherapie. Meine Krebserkrankung "Hochmalignes B-ZeIl, Non-Hodgkin-Lymphom, Stadium III, " leide jetzt an den Nebenwirkungen einer Immun-, und Chemotherapie ich habe jetzt polyneuropathische Beschwerden (Nervenschmerzen) besonders an den Händen. Meine Geschichte: Behandlung: Die letzte Chemo- war am 18. und 19.10.2005. Im Januar 2006 war ich 3 Wochen zur Kur wegen meiner Beschwerden. Helfen konnte man jedoch nicht. Meine Blutwerte sind im normalen Bereich. Ich bin in zurzeit in ärztlicher Behandlung bei einem Hämatologen. Befund nach CT - Vollremission. Auf den Bildern vom 14.3.2006, ist zu sehen, dass sich die wesentlichen Knoten zurückgebildet haben. Schmerzen: Die Hände sind morgens meistens gut bis Mittag. Nachmittags werden die Hände komplett bis zu den Unterarmen pelzig und schmerzen, in der Form, wie wenn man auf einer rauen Eisfläche mit den Händen entlang rutscht. Die Innenflächen der Hände brennen, werden runzelig und schuppig. Die Fingernägel schauen aus als ob man mit einer Säure arbeiten würde. Sie sind dünn und wellig. An den Füssen bis zu den Waden bildet sich ein Kältegefühl als würden Sie nicht durchblutet. Die erste Chemo- und Immuntherapie am 1.7.05 und die letzte am 18.10.05 Mein Krankenhaus - Bericht vom 18.11.2005 Diagnose(n): 1. Hochmalignes B-ZeIl Non-Hodgkin-Lymphom, Stadium III 2. Therapie-Induzierte Polyneuropathie 3. Stomatitis und Hand-Fuß-Syndrom durch liposomales Doxorubicin 4. Bekannte koronare Herzerkrankung (Z.n. PTCA der re. Kranzarterie und der li. Kranzarterie), 04/05 diffuse Koronarsklerose ohne bedeutsame Stenosen 5. Art: Hypertonie 6. Hypercholesterinämie Tumoranamnese: 06/05 Schulter-Arm-Syndrom links,; progrediente Lymphadenopathie links zervikal: Links Knotenexstirpation, Anteile eines hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphom (B-Zell-Lymphom) Nr: H-21891105, Subtypisierung wegen Gewebealterationen nicht möglich. Klinisches Stadium III (multiples kleinere zervikale Lymphome, mediastinale Lymphome sowie perigastrale, retroperitoneale und mesenteriale Lymphome, Knochenmark frei. 6 Kurse Rituximab- CHOP ( R-CHOP) im Abstand von 3 Wochen 30.06.-12.08.05 - 3 Kurse R-CHOP. 08/05 - sehr gute partielle Remission. 01 .09.-23.09.05 2 Kurse R-CHOP mit liposomales Doxorubicin (Caelix), ab 23.09.05 kein Vincristin wegen Polyneuropathie. 10/05 Stomatitis aphtosa und Hand-Fuß-Syndrom bei liposomales Doxorubicin (Therapie-Assoziierte). 18.10./ 05 - 1 Kurs Mitoxantron, Cyclophosphamid und Prednison. Anamnese: Allgemeine Schwäche, reduzierte psychische Leistungsfähigkeit sowie schuppigen Erythemen beider Hände mit Hitzegefühl und Taubheit. Körperlicher Untersuchungsbefund: Guter Allgemeinzustand, Pulmo/Cor: unauffällig, Sensibilitätseinschränkung an Unterarmen, Händen sowie Unterschenkeln, orale herpetiforme Aphten an den Lippen und an der Wangeninnenseite. Im Normbereich: a - PTT, Antithrombin III enz., INR, Quick-Wert, Basophile (abs.), Basophile (rel.), Eosinophile (abs.), Eosinophile (rel.), Lymphozyten (abs.), Lymphozyten (rel.), MCH, MCHC, MCV, Monozyten (abs.), Neutrophile (abs.), Neutrophile (rel.), Ery. Verteil. breite, Thrombozyten, Calcium, Kalium, Natrium, Alk. Phosphatase, Cholinesterase, GPT (ALT), LDH, Glucose i. Fluorid-., Eiweiß, gesamt, estimated GFR, Harnsäure. Langzeit- EKG bei 24h: Durchgehender Sinusrhythmus, Frequenzspektrum 47 bis 126, keine Besonderheiten. Echokardiographie vom 10.10.05: Mitralinsuffizienz °l, minimale Trikuspidalinsuffizienz , ansonsten unauffällig. Neurologisches Konzil: V.a. Polyneuropathie. Empfehlung : Neurontin 1-0-1, später 1-1-1. HNO-Konzil: Abheilende herpesartige Veränderungen insbesondere im Bereich der Ii. Zunge. Hypopharynx und Larynx frei, Hypoglossus -, Glossopharyngeus und Recurrens- Funktion regelrecht. Epikriese: Die geklagten Beschwerden sind überwiegend Nebenwirkungen der durchgeführten Chemotherapie. Bzgl. der polyneuropathischen Schmerzen ist das hauptsächlich auslösende Agens Vincristin, was bereits beim vorhergehenden Zyklus pausiert wurde und auch jetzt nicht verabreicht wurde. Die Stomatitis aphtosa und das vorliegende Hand-Fuß-Syndrom lässt sich am ehesten auf das liposomales Doxorubicin (Caelix) zurückführen, insbesondere wurden die auch z.T. herpetiforme verdächtigen oralen Ulcerationen unter einer antiviralen Therapie mit Aciciovir kaum besser. Als Konsequenz der erhobenen Befunde stellten wir zum 6. Kurs die Chemotherapie auf Mitoxantron, Cyclophosphamid und Decortin um. Die Therapie wurde komplikationslos verabreicht. Somit ist aktuell die Chemotherapie abgeschlossen. Es wurde eine ambulante Durchführung von CT-Hals, - Thorax und — Abdomen empfohlen und ein Wiedervorstellungstermin ambulant in unserer Praxis am 15.11.05 besprochen. Anschließend sind dann die regelmäßigen Nachsorgen einzuleiten. Bzgl. der polyneuropathischen Beschwerden wurde eine Therapie mit Gabapentin sowie Multibionta begonnen. Der Patient wurde darauf hingewiesen, dass eine Besserung der Symptomatik erst nach mehren Monaten zu erwarten ist. Therapievorschlag: Metoprolol (Beloc zok mite) 1-0-1 Euthyrox 50 1-0-0 Acetylsalicylsäure 100 mg 0-1-0 Atovastatin 10 mg 1 x 1 Gabapentin (Neurontin) 300 1 0 1 Multibionta 1-0-1 Gabapentin und Multibionta blieben ohne Erfolg. Von meinem behandelten Arzt " Hämatologen " wurde mir jetzt weitere Behandlung mit Antikörper " Rituximab- " empfohlen. Nach der Vollremission lt. CT - Bericht des Radiologen vom 7.3.06, sehe ich darin keinen Sinn. Ich wurde bereits während der Chemotherapie 6 x mit R-CHOP " R " ist für Antikörper Rituximab- " behandelt und weiß nicht, ob meine polyneuropathischen Beschwerden, vielleicht sogar davon kommen ? Auch ist die Immuntherapie mit Rituximab- nicht ohne Toxizität. Wer hat darin Erfahrung und kann mir mitteilen was ich gegen meine Beschwerden tun soll und kann. Im voraus vielen Dank. Josef
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Himmel1 Geändert von Pusl (09.04.2006 um 00:01 Uhr) |
#2
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AW: Prbleme nach 6 x R-CHOP
Hallo Josef,
heiligs Blechle, das nenne ich perfekt und genau beschrieben. Hab selber ein niedrigmalignes das im Okt.transformierte.Habe dann auch eine R-CHOP 14 bekommen( plus zwei Antis extra) Die von dir beschriebenen polyneuropatischen Schmerzen habe/ hatte ich auch.Kam wie bei Dir durch das Vincristin.(Wobei viele sagen das es für den Erfolg einer Therapie nicht wirklich maßgebend ist) Aber egal. Ich hatte in der AHB ein Muskelentspannungsprogramm ( Nach jakobs) und eine sogenannte Venengruppe. Jetzt lach bitte nich, aber wir haben dort mit einem sogenennten Igelball( ist ein kleiner PVC-Ball mit Noppen) gearbeitet.D.h. eigentlich nichts anderes als eine punktuelle Fußreflexzonenmassage.Habe mir so einen Ball auch gekauft und habe seitdem in den Füßen keine Probleme mehr.Da ich zum Glück nicht so große Probleme in den Händen habe( manchmal etwas taubheit in den Fingerspitzen)habe ich da nicht wirklich etwas gemacht.Könnte mir aber vorstellen das des massieren mit dem Ball auch dabei helfen kann. Ich weiß, das klingt getts wirklich irgendwie Banane, aber ein Versuch ist es Wert. Alles Gute für Dich martin |
#3
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AW: Prbleme nach 6 x R-CHOP
Hallo Josef
Habe erst meine 3.Chemo+Ritu und meine Finger sind immer mal wieder kribbelig und taub aber nur an den Fingerkuppen ganz vorne, aber es geht auch wieder weg ,aber jetzt hat der Daumen dieses scheiß Gefühl bis zum ersten Gelenk ich hoffe die ganze Zeit das es wieder verschwindet und Überlege auch was ich machen kann, Vitamin B ? Oder mal einen Homöopathen fragen, würde ich an deiner Stelle mal probieren. Einen Lieben Gruß Angi |
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AW: Probleme nach 6 x R-CHOP
Hallo Ihr Lieben,
meine Mama ist am Mantelzelllymphom erkrankt, und nach 6 Zyklen R-CHOP und in Remission, letzte Chemo war im Juni 2011. Nun erhält sie als Erhaltungstherapie alle zwei Monate Rituximab. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: sie hat, wenn ihr heiß wird (durch körperliche Anstrengung, oder auch z. B. beim Kochen und Backen) stechende Nervenschmerzen. Es beginnt im Gesicht, und breitet sich über den Oberkörper über den ganzen Körper aus. Die Schmerzen treten plötzlich auf und sind so schlimm, dass sie sofort Jacke oder Pulli ausziehen muss. Es ist auch jetzt fast 9 Monate nach der Chemo nicht besser geworden. Sie war bereits beim Onkologen und auch beim Neurologen, aber bisher konnte ihr niemand weiterhelfen. Dieses Phänomen ist wohl sehr selten. Sie hatte auch sonst schon während der Chemo Nebenwirkungen, die eher selten auftreten. Vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann evtl. sogar einen Tipp zur Therapie geben? Danke schon mal, Iris |
#5
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AW: Prbleme nach 6 x R-CHOP
Hallo,
ich selber hatte 8xR-Chop. Zwischendrin hatte ich leichte Neuropathien an den Füßen. und mich deshalb während der CHemo mal im Internet dazu schlau gemacht. Anscheinend helfen solche Stimulationen wie sie schon beschriben wurden. Also zB Igelball, oder eine Schüssel mit zB Linsen füllen und die Hände täglich darin "baden" und bewegen. Obs tatsächlich was bringt, weiß ich nicht, habs nie ausprobieren müssen, aber damals hab ich im Internet doch einige Berichte gelesen, wo das anscheinend gegen Neuropathien sehr gut geholfen hat. Liebe Grüße Silke
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_______ 20.05.11 Diagnose B-Zell NHL Stadium IIE mit Bulk 31.05.11 8 R-CHOP 21 07/11 PET-CT negativ 11/11 Bulkrest 5x2 cm (Narbengewebe) -> komplette Remission 02/12 Rezidiv-Diagnose, Ablehnung von Hochdosis-Chemo und auto. Stammzellentransplantation ->Selbstbehandlung 12/12 PET-CT Lymphknoten leuchtet praktisch nicht mehr |
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AW: Prbleme nach 6 x R-CHOP
Danke für die Nachricht,
ich werde mal weiter recherchieren. Meine Mutter hat aber keine Neuropathien an Händen und Füßen, sondern im Gesicht/am Körper, und nur wenn ihr heiß wird. Gibt es vielleicht doch jemanden, der dieses Phänomen kennt? Liebe Grüße Iris |
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