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#1
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Mein Mann ist auch betroffen
Hallo, war bis jetzt auch immer nur stiller Mitleser. Mein Mann 40 jahre hat im Februar die Diagnose bekommen. Im Februar (nach CT und Sonographie) hieß es im vorläufigen Arztbericht T2 - T3 (eher T3) N0 (prox.). Eine Woche später (in dieser Woche gab es keine Untersuchungen mehr) ging ein Schreiben an den Hausarzt in dem stand T3 N1. Er bekamm dann 4 x Chemo und wurde jetzt operiert. Es wurden 52 Lymphknoten rausgenommen. davon war keiner befallen. Durch Zufall habe ich jetzt beim Aufräumen wieder dieses Schreiben an den Hausarzt in die Hände bekommen in dem steht: N1. Von was kann ich denn jetzt ausgehen. Ich traue mich gar nicht im KH zu fragen, da ich Angst habe, dass die sagen, klar waren Lymphknoten befallen, aber nach der Chemo konnte man das nicht mehr feststellen.
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#2
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
Hallo Laesperanza,
es gibt eine Tumorklassifikation.dazu gibts hier im Forum schon einige Beiträge. Ich kann deine Angst gut verstehen. Aber genau erklären können dir das auch die behandelnden Ärzte.Du solltest schon Vertrauen haben zu ihnen und ein Gespräch suchen, nur so kannst du genau erfahren wie es um deinen Mann steht. Die Krankheit ist schlimm, aber es gibt auch einige die schon lange Zeit mit dieser leben. Ich drücke euch die Daumen, daß es dein Mann auch dazu gehören wird. ein gutes Zeichen ist, daß keine Lymphknoten befallen sind! Das zeigt, die Chemo hat angeschlagen. lg sunny |
#3
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
Hallo Laesperanza,
lass dir bitte mal etwas Mut machen. Die Diagnose T2-3, Nx ist nicht hoffnungslos. (Zum vollständigen Staging gehört auch ein M und nach einer OP ein R, M für Metastasen, R für die Resektion, idealerweise M0,R0) Wenn du schreibst, er wurde jetzt operiert, nehme ich an, dass auch der Primärtumor entfernt wurde. (OP heisst: Speiseröhrenresektion mit Magenhochzug). Dabei werden standardmäßig auch die benachbarten Lymphknoten entfernt, unabhängig, ob sie auffällig sind oder nicht. Die Ärzte können dir sagen, ob die entfernten Lymphknoten bzw. einige davon befallen waren. Die sind auf jeden Fall untersucht worden. Im Arztbericht steht normalerweise auch ein ReStaging nach der OP. Wie sieht der weitere Behandlungsverlauf aus? Ist ein post-operativer Zyklus Chemotherapie vorgesehen? Wie hat dein Mann die OP überstanden? Klappt das Essen schon wieder? Auf jeden Fall wird eine engmaschige Untersuchung, zuerst alle drei Monate, angeraten. Ich drück euch die Daumen, dass ihr dabei ohne Befund bleibt und in ein normales leben zurückfindet! Liebe Grüße Jens p.S. Meine Geschichte kannst du in dem Thread "Zwei Tage nach der Diagnose" nachlesen. Ich hoffe, ich kann sie noch lange weiterführen. |
#4
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
Hallo Jensg,
ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen. Bei meinem Mann wurden 50 Lymphknoten entfernt. Es war keiner befallen. Restaging weiß ich nicht. Wir haben den schriftlichen Befund nicht gesehen. Ich habe nur mit einer Ärztin gesprochen, die sagte, es ist ein T3 (wohl Ausgangssituation). Bei meinem Mann wurde der Magen (bis auf 20%) entfernt und ein Großteil der Speiseröhre. Laut operierendem Chirurg ist der Tumor komplett entfernt worden. Er wird jetzt dann nach 5 1/2 Wochen entlassen. Es gab kleinere Komplikationen (nichts Dramatisches und auch nichts in Bezug auf den Tumor), deshalb war bzw. ist er so lange im Krankenhaus. Mit dem Essen klappt es manchmal, manchmal nicht. Er hatte im Vorfeld Chemo und bekommt jetzt auch noch mal Chemo. Der Onkologe ist sehr zuversichtlich, die Chirurgen hatten in meinen Augen keine so günstige Wortwahl ("mit Glück kommt er als geheilt heraus"). Drücke Dir die Daumen, dass im juni alles ok ist. LG |
#5
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
Hallo Laesperanza,
vielen Dank für das Daumendrücken. Ich hoffe, dass dein Mann gut durch die Chemo kommt. Das Essen wird mit der Zeit immer besser. In der ersten zeit nach der OP hätte ich nie gedacht, dass die Freude am Essen zurückkommt und ich wieder annähernd normal essen kann. Ich esse jetzt kleinere Portionen aber auch bewusster und mit Vergnügen. Das belastende an der momentanen Situation ist die Angst vor (weiteren) Rückschlägen. Ciao Jens |
#6
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
1. Chemo nach der OP überstanden, wobei diese schon sehr heftig ist und es meinem Mann richtig dreckig geht. In 5 Wochen ist schon 1. Nachkontrolle, obwohl da ja noch Chemo ist. Und jetzt kommt erst richtig die Angst. Wenn ich sehe, wieviele hier im Forum mit einem Rezidiv kämpfen, wird mir richtig schlecht. Ich weiß, dass das nicht die richtige Einstellung ist, aber ich bin der Pessimist in der Familie. Mein Mann googelt zum Glück nicht und ist der Meinung, wenn was ist, wird's halt wieder rausgeschnitten.
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#7
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Metastasen überhalb der Milz
Leider sind nun bei meinem Mann nicht mal 9 Wochen nach der OP Metastasen überhalb der Milz gefunden worden. Ich weiß, dass schon öfters über ein Krankenhaus geschrieben wurde, dass noch hoffnungslose Fälle operiert hat. Bin so durch den Wind. Wer kann helfen?
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#8
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Bitte helft mir. Ich kann nicht mehr.
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#9
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Hallo Laesperanza,
ich kann deinen/euren Schock gut nachvollziehen. Bei mir wurde eine Lymphknotenmetastase gut 6 Monate nach der OP festgestellt. Hört euch erstmal an, was die Ärzte sagen. Möglicherweise ist auch Bestrahlung und/oder Chemo die Empfehlung der Ärzte. Ich weiss auch, dass es klinische Studien gibt, bei denen der Bauchraum ausgespült wird. Aus der Ferne und ohne Arzt zu sein, kann ich euch nur Mut machen und viel Kraft wünschen. Bei mir wurde über eine PET untersucht, ob es neben den Lymphknoten noch andere Metastasen gibt. Die Krankenkassen sind allerdings bei diesen Untersuchungen sperrig, aber ev. auch mal eine Frage wert. Viel Mut und viel Kraft, alles Liebe Jens |
#10
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Hallo LaEsperanza,
auch bei mir wurde mit einer PET / CT (Positronen-Emissions-Tomographie kombiniert mit einer normalen CT) nach Metastasen im Körper geforscht. Da die PET ziemlich teuer ist (ca. 1200 €), zahlen manche Kassen das nicht so gerne. Meine Kasse (TK) übernimmt die Kosten nur, wenn ich stationär übergewiesen werde. Wenn Dein überweisender Arzt das beachtet, sollte es klappen. Ein PET-Gerät hat nicht jedes Krankenhaus, 100 bis 150 km Autofahrt sind schon drin. Außerdem sollte man sich fahren lassen - wenigstens auf der Rückfahrt, dann ist alles an einem Tag zu schaffen. Ich drück Dir die Daumen Liebe Grüße Michael (Hamlet7732) |
#11
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Guten Morgen Ihr Lieben,
vielen, vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Anteilnahme. Ihr werdet es kaum glauben (wir konnten es auch fast nicht glauben): es hat sich herausgestellt, dass es mit 99,9999 % keine Metas sind, sondern Folgen der OP. Wir sind so erleichtert und können unser Glück kaum fassen. GLG |
#12
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Hallo Claudia,
zuerst: Ich freue mich sehr für Euch! Was für eine Erleichterung! Ich bin etwas irritiert, wie leichtfertig eine ungesicherte Diagnose von euren Ärzten kommuniziert wurde. Alles Liebe Jens |
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Hallo Jens,
das sind wir auch. Aber es kam viel zusammen. Fast alle Ärzte (angefangen vom Radiologen) waren nicht da, und alles waren Vertretungen. Ist natürlich keine Entschuldigung, aber wir sind sooooo froh darüber, dass wir uns darüber nicht weiter ärgern, obwohl die Zeit natürlich der Horror war. |
#14
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AW: Metastasen überhalb der Milz
Hallo Claudia,
Mensch, das ist ja mal eine gute Nachricht. Freue mich für euch. Alles Liebe, Monika |
#15
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AW: Mein Mann ist auch betroffen
Mein Mann hatte vor 2 1/2 Wochen die 4. Chemo nach der OP. Er ist nur am K..... und Durchfall. Er hat dagegeben Paspertin bekommen und andere Tabletten, die er aber jetzt nicht mehr nehmen darf. Die im Krankenhaus sagen, mehr können sie auch nicht machen. Wir hatten auch schon fast 3 Wochen künstliche Ernährung. Will er aber jetzt nicht mehr. Ich weiß nur nicht, wie er überhaupt zu Kräften kommen soll, da er das Wenige, das er isst, kaum bei sich behält. Hattet Ihr oder Eure Angehörige auch das Problem und was habt Ihr dagegen gemacht. An die Ärzte will er sich nicht mehr wenden (da flippt er total aus, wenn ich das nur erwähne, weil er sagt, die schlagen doch nur künstliche Ernährung vor und das will er nicht). Oder pendelt sich das Ganze ein und 2 1/2 Wochen nach Chemo sind einfach noch zu früh. Wäre über jeden Tipp dankbar.
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