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#1
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Hoffnung..?
hallo,
meine mutter hat vor 8 jahren die erste chemotherapie gemacht und ist mittlerweile 49 jahre alt...ich dachte erst die behandlungen würden fruchten, aber, als mir mein vater letztens fast weinend gesagt hat, dass die medikamente nun nicht mehr wirken, weil sie nun schon 8 jahre dabei ist, wurde ich eines besseren belehrt...nun ist sie im krankenhaus und wartet auf ein ganz neues medikament, was die woche kommen soll. die ärzte meinen allerdings, dass es kein wundermittel sei und dass es praktisch ein test ist... ich weiss jetzt nicht, ob ich mich da auf was schlimmeres einstellen soll, oder ob solch ein neues medikament doch ein wundermittel sein kann, vielleicht kommt das ja vor ? im moment kann ich sie nicht mal besuchen, weil es ihr so schlecht geht und sie unter medikamenten steht... zu allem überfluss bin ich grade mitten im abitur und würde mich über antworten freuen...am besten natürlich hoffnung lassende... thx edit: ach ja es ist krebs im endstadium, mit metastasen im ganzen körper, besonders in der lunge... Geändert von L.A. (03.12.2007 um 15:29 Uhr) |
#2
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AW: Hoffnung..?
Hallo,
tja, was soll ich Dir nun Hoffnung machendes schreiben? Ich glaube Du hast eine schwere Zeit vor Dir, die Realität scheint gnadenlos vor Deiner Tür zu stehen. Sicher, die Hoffnung sollte man nicht aufgeben...doch hoffen worauf? Möchtest Du hoffen, dass Deine Mutti wieder ganz gesund wird? ...dass sie noch ein paar schöne Jahre, Monate mit Euch zusammen erleben kann? Je nach der Hoffnung, die Du Dir machst wirst Du darauf reagieren können. Ist diese Hoffnung möglichst realitätsnah, hast Du eine Chance einigermaßen so zu reagieren, dass Du immer für Dich selbst weißt alles getan zu haben, was Du konntest. Du hast am Endes Deines Beitrages die Diagnose geschrieben, die ist schon recht deutlich schlimm, jedoch - wenn es auf wundersame Weise eine Besserung geben kann, dann wird das Wunder um so größer sein, wenn Du nicht damit gerechnet hast. Aber die Wahrheit ist, du darfst gerade nicht zu ihr... Darf Keiner zu ihr? Warum darfst Du nicht? Lebensgefährlicher Zustand? Infektionsgefahr? Möchtest du vielleicht Deine Gefühle, Ängst, Hoffnungen und was du ihr noch sagen musst aufschreiben, für Dich Tagebuchähnlich oder an Deine Mutti gerichtet, zum Vorlesen jetzt oder später, je nach gesundheitlichen Möglichkeiten deiner Mutter...? Hast Du Geschwister? Ich bin 42, habe drei Töchter - 19, 22 und 24 Jahre, ich kann mir vorstellen was das heißt jetzt an das Abi denken zu müssen und nicht zu können... Meinst Du es wäre wichtig, sich mit dem Stand der Krankheit Deiner Mutter genauer auseinander zu setzten? Ich glaube, ich lese heraus, dass Du nicht viel darüber weißt?! Es wird Dir wahrscheinlich Angst machen, aber vielleicht solltest Du es wissen, denn jetzt hast Du noch die Möglichkeit mit Deiner Mutti zu reden... Gruß Petra Geändert von Petra_S (04.12.2007 um 09:38 Uhr) Grund: mißverständlicher Ausdruck |
#3
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AW: Hoffnung..?
danke für die antwort, jetzt ist es leider zu spät, sie wurde bereits erlöst..
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#4
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AW: Hoffnung..?
...schlimm, sehr schlimm - ich befürchte du bist völlig überrannt von den Ereignissen. Vielleicht kannst Du nun aber noch etwas für Dich und Deine Mutter tun. Einen Brief, in den Du alles schreibst, was Dich bewegt, was Du noch gern sagen möchtest...manche Menschen geben ihn mit ins Grab, andere behalten ihn zur eigenen Erinnerung...
Ich wünsche Dir Kraft und Mut alles Kommende auszuhalten! Gruß Petra |
#5
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AW: Hoffnung..?
...ich sende Dir stille und traurige Grüße....
Deine Ma wird sicher sehr stolz auf Dich sein.
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Katharina |
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