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  #1  
Alt 04.06.2006, 13:25
Physio Physio ist offline
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Standard BSDK mit Metastasen in der Leber

Hallo zusammen,

Habe am Donnerstag erfahren, dass mein Vater BSDK im Schwanzbereich hat. Am Freitag hieß es dann, das auch Metastasen in der Leber sind. Nun will der Chefarzt am Dienstag operieren, den betroffenen Teil an der Bauchspeicheldrüse entfernen, ein Stück vom Magen und in einer weiteren Operation wohl mit einer Sonde die zwei Metastasen in der Leber. Zusätzlich ist er noch Bluter nach einer Thrombose. Die Stationsärztin teilte uns mit, dass die Prognose wohl nicht gut wäre.

Hat Jemand Erfahrung mit dieser OP und wie sind die Erfolgschancen?

Vielen Dank
Simone
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  #2  
Alt 04.06.2006, 13:40
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: BSDK mit Metastasen in der Leber

Hallo Simone,

das tut mir leid jetzt auch Dich hier in unserem Kreis begrüßen zu dürfen. Es erstaunt mich, wenn schon Metastasen vorhanden sind, dass operiert wird, normaler Weise, darunter leider wir hier alle, bei deren Angehörigen nicht operiert werden konnte, machen die Ärzt das nicht.....Metastasen irgendwo heißt ja immer dass sich der SCh......Krebs sich schon auf den Weg gemacht hat. Wo seid ihr denn, in welchem KH. ????? Die Operation ist nämlich eine der schwierigsten Ops, die es gibt und da sollte man nur ausgezeichnete Spezialisten ranlassen. Hier wir immer wieder Heidelberg genannt, aber es gibt natürlich auch andere gute Kliniken....Bitte erkundige Dich da gut, oben in den Tipps im BSDK Forum findest Du noch weitere Adressen, udn zögere nicht Deinen Vater auch aus dem KH wegzuverlegen, wenn Du Dir nicht sicher bist dass er in allerbesten Händen ist.
In der Tat , tut mir leid dass ich das so schreiben muß, sind die Prognosen nicht toll, besonders, wenn schon Metas vorhanden sind. BSDK gehört mit zu den schlimmsten Krebserkrankungen, die man sich zuziehen kann.....es bleibt nicht viel mehr als jeden Tag, dan man noch gemeinsam hat zu genießen....

Wünsche Euch alles Liebe und drücke Euch für die OP alles gute

Inez
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  #3  
Alt 04.06.2006, 14:16
Physio Physio ist offline
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Standard AW: BSDK mit Metastasen in der Leber

Danke Ruthra,

mein Vater liegt in der Heliosklinik Gotha. Der Chefarzt der Chirurgie wird meinen Vater operieren. Er hat auch schon eine Teilresktion der Bauchspeicheldrüse der Schwiegermutter meines Kollegen gemacht (allerdings weiß ich nicht genau ob Kopf o.Schwanz) wahrscheinlich jedoch ohne Metastasen. Die waren sehr zufrieden.Auch die Nachbetreung muß gut gewesen sein Misteltherapie u.s.w.
Wenn ich mir meinen Vater (68) so anschaue kann ich nicht glauben,daß er so krank sein soll.Zumal er momentan kaum Beschwerden hat.
Vor ca. einem viertel Jahr war er schonmal in der Röhre und zur Sonografie mit Verdacht auf Gallensteine und kein Ergebniss und nun aufeinmal das.
Ich kanns nicht glauben.
Viele Grüße
Simone
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  #4  
Alt 04.06.2006, 15:51
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: BSDK mit Metastasen in der Leber

Liebe Simone,

das war bei uns genauso, meine Mutter ( 69) bekam die Diagnose Ende Januar.....nie krank, nur ab Weihnachten indifferenzierte SChmerzen und dann das, das hat auch mir ganz schön die Füße weggezogen.....und wo auch mein Vater vor 7 Jahren auch 69- jährig an Krebs gestorben ist, weiß ich ja in etwa was auf uns zukommt......damals jedoch war ich noch ganz naiv, es gibt ja auch erst seit 99 "google" und so war ich bis kurz vor seinem Tod der Meinung das wird schon wieder.......jetzt bin ich da leider nicht mehr so optimistisch....Weiß deswegen ganz gut, was Dir gerade so alles durch den Kopf geht....halte für Euch die Daumen, dass die OP gut geht.....und man den sch...kerl völlig erwischt, wenn die Metas außen an der Leber sitzen kan man sie auch manchmal gleich mit wegschneiden.....

Euch nochmals alles Liebe

Inez
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  #5  
Alt 04.06.2006, 19:45
Physio Physio ist offline
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Standard AW: BSDK mit Metastasen in der Leber

Danke für die aufmunternten Worte,

nach Auskunft der Ärzte wollen sie die eine Metastase gleich mit rausschneiden u.die andere später "verkochen". Hat schon mal jemand was davon gehört?
Wie sind die Erfolgsaussichten?Genauers sehen sie wohl erst nach OP. Ich hoffe das die ganzen Quälereien mit der OP und die psych. Belastungen wenigstens einen Sinn haben und er noch eine Weile schmerzarm Leben kann.Wie wird die Zeit nach OP und evtl. Chemo aussehen?

Viele Grüße Simone
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  #6  
Alt 06.06.2006, 22:40
Physio Physio ist offline
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Beiträge: 116
Standard AW: BSDK mit Metastasen in der Leber

Eine gute Nachricht,
Habe heute meinen Papa auf der ITS besucht.Sie haben ihn Pankreaskopf und -
Schwanz entfernt.Bei der Leber nur eine Punktion gemacht,weil sie sich nicht sicher sind ob das Gebilde was da ist nun eine Metastase ist oder nicht. Der Arzt
hat gesagt es könnte auch was anderes sein.In 5 Tagen werden wir es wissen und dann wird entschieden ob Chemo oder nicht.
Ich war so überrascht,wie gut es ihm ging nach nur 7 h nach der OP und bin so glücklich.

Vielleicht nimmt ja doch alles ein gutes Ende

Ich danke euch allen,ihr ahnt nicht wieviel Kraft ihr mir gegeben habt,zumal ich bis vor 5 Tagen noch nicht einmal von diesem Forum gehört habe.

Viele Grüße Simone
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  #7  
Alt 06.11.2007, 18:49
Physio Physio ist offline
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Standard Selen

Hallo,

wer von euch hat denn Erfahrungen mit der Einnahme von Selen während der Chemo? Welches Präparat,Dosierung,Kostenübernahme u.s.w.
Mein Vater will morgen zum Allgemeinarzt und über die Verordnung reden.
Ich befürchte aber,dass der Doktor da etwas überfordert ist
Bitte um schnelle Hilfe,um ihn ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.

Viele Grüße und Dankeschön
Simone
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  #8  
Alt 06.11.2007, 19:08
lommi lommi ist offline
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Beiträge: 241
Standard AW: Selen

Hallo Physio,

Selen werdet ihr Euch warscheinlich selbst zahlen müssen.
Die Einnahme von Selen evtl sogar gekoppelt mit Zink ist auf jeden Fall zu empfehlen.

LG lommi
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  #9  
Alt 06.11.2007, 19:21
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Selen

Hallo Simone,

habe dir mal einige Infos über Selen kopiert.


Soviel ich weiß, müssen Kassenpatienten das Selen selbst bezahlen, Privatpatienten nicht. Auch wenn hier was anderes steht. Mein Vater hat es auch nicht bekommen. Ich selbst muss jetzt aufgrund einer Krankheit welches einnehmen, bekomme es aber nicht verschrieben. Nehme Cefasel 100 µg 1 x täglich (hat mein Mann als Privatpatient verschrieben bekommen). Allerdings denke ich, dass als Krebsptient 200 µg erforderlich wären. Aber auf keinen Fall überdosieren. Meinem Mann wurden mal 1000 µg als flüssige Infusion verabreicht, das Resultat war eine leichte Selenvergiftung. Am Besten darauf drängen, den Selenspiegel zu bestimmen.

Alles Gute euch!



Zu den unerlässlichen Heilhilfen bei einer
Krebserkrankung gehört das Spurenelement
Selen. In den letzten Jahren haben
Wissenschaftler und Ärzte immer neue
Wirkungen entdeckt, die dafür sprechen, diese
Substanz bei jedem Kranken einzusetzen. Selen
schützt den Patienten vor den Nebenwirkungen
einer Chemo- oder Strahlentherapie, es hemmt
das Fortschreiten der Erkrankung, aktiviert die
Abwehrzellen, erhöht das Allgemeinbefinden
und trägt zu einer besseren Lebensqualität bei.
Was ist Selen ?
Selen gehört chemisch zu den Halbmetallen. Erst
1957 wurde entdeckt, dass es im Organismus
eine lebenswichtige Rolle im Stoffwechsel und
als Schutzstoff vor Erkrankungen spielt. Es ist
„essentiell“, wie die Wissenschaftler Substanzen
bezeichnen, die unbedingt mit der Nahrung
zugeführt werden müssen.
Pflanzen nehmen das Selen aus dem Boden auf,
und über die Nahrungskette gelangt es in den
Körper des Menschen. Für unser Wohlergehen
brauchen wir Selen nur in winzigen Mengen von
einigen Millionstel Gramm pro Tag. Das wird in
Mikrogramm ausgedrückt, abgekürzt
als μg.
Wie wirkt Selen ?
Selen zählt zu den Antioxidanzien. Das sind –
wie auch die Vitamine A, C, E sowie die Karotine
aus Möhren oder Tomaten – Stoffe, die
schädliche freie Radikale abwehren. Freie
Radikale bilden sich ständig im Körper. Es sind
Spaltprodukte, die beim Stoffwechsel entstehen.
Chemisch handelt es sich um heftig reagierende
Molekülkomplexe, denen winzige Atomteilchen
fehlen. Mit allen Mitteln versuchen sie, sich
diese Teilchen zu greifen. Das tun sie äußerst
radikal, ohne Rücksicht auf den Organismus. Sie
reißen die fehlenden Teilchen auch aus
gesunden Geweben und Zellen heraus. Diese
Schäden summieren sich und machen krank.
Freie Radikale bilden sich jedoch nicht nur beim
Stoffwechsel. Belastungen aus der Umwelt
führen dazu, dass sie mitunter massenweise
entstehen. Starke Sonnenbestrahlung löst sie in
der Haut aus, Raucher inhalieren mit jedem Zug
Millionen davon. Schadstoffe und Stress zählen
zu den Auslösern. Während einer Chemo- oder
Strahlentherapie überfluten sie den Körper
geradezu.
Bei der Bestrahlung werden sie sogar bewusst
genutzt, um die Krebszelle von innen her zu
zerstören.
Natürliche Stoffe können die freien Radikale
unschädlich machen. Man nennt sie

Antioxidanzien oder Radikalenfänger
Sie wirken – vereinfacht gesagt – indem sie den


freien Radikalen das fehlende Teilchen liefern,

ohne selbst Schaden zu nehmen. So ein
Radikalenfänger ist neben einigen Vitaminen
und pflanzlichen Farbstoffen das besonders
wirksame Selen. Außerdem ist es Bestandteil von
Entgiftungsenzymen.
Was bewirkt Selen ?
Freie Radikale gelten heute vielen Forschern als
„Krankmacher Nr. 1“. Vor allem chronisch
verlaufende Krankheiten werden ihnen
angelastet: Vorzeitiges Altern, Adernverkalkung,
Herzleiden, Entzündungen, Rheuma – und auch
Krebs. Wenn freie Radikale bis ins Zellinnere,
den Zellkern, vordringen – und das können sie –
beschädigen sie lebenserhaltende Gene. Die
Reparatur kleiner Zellschäden funktioniert nicht,
die Zellteilung wird nicht mehr ordentlich
gesteuert, vor allem aber: Die in jeder Zelle
vorhandenen Kontrollgene nehmen Schaden. Sie
sagen nicht mehr „stopp“, wenn eine Zelle zu
wuchern beginnt oder sie lösen nicht mehr den
Selbstmord bösartiger Zellen (Apoptose) aus,
wie es normal geschieht.
Solche Schäden kann Selen verhindern. Es ist der
Hauptwirkstoff in dem Enzym
Glutathionperoxidase. Dieses sorgt besonders
innerhalb der Zelle dafür, dass freie Radikale
abgefangen und unschädlich gemacht werden,
bevor sie Unheil anrichten können.
Wann brauchen Sie Selen ?
Viele neue Forschungen belegen, dass Selen
besonders bei Krebserkrankungen einen hohen
Stellenwert hat. Sehr ausgeprägt ist seine
Schutzwirkung

Durch die Abwehr von freien
Radikalen verhindert es die Entartung von
Zellen. Große Studien ergaben, dass eine hohe
Selenzufuhr (täglich bis 200 μg) die Zahl der
Krebserkrankungen reduziert, bei Darm-,
Lungen- und Prostatakrebs um etwa die Hälfte.
Neben dem Schutz vor Krebs stärkt Selen die
Heilungskräfte. Es stabilisiert und aktiviert das
Immunsystem. Es bilden sich mehr Antikörper,
Killerzellen und Abwehr-Lymphozyten.
Selen hilft, die Zellteilung zu normalisieren und
es fördert die Apoptose, also den Selbstmord
kranker Zellen. Selen unterstützt die Entgiftung
von Schadstoffen.
GfBK-Info
Selen
Stand: Januar 2006
Ungewöhnlich wirksam ist Selen als
Begleitbehandlung parallel zur Chemo- oder
Strahlentherapie. Die Nebenwirkungen können
deutlich vermindert werden. Die Leukozyten
und Lymphozyten im Blut sinken nicht so stark
ab, das Abwehrsystem wird weniger geschädigt.
Vor allem aber werden quälende Entzündungen
der Schleimhäute vermindert oder verhindert,
die bei Chemo- oder Strahlenbehandlungen
häufig auftreten. Selen beugt auch der Bildung
von Lymphödemen vor.
In einer Studie zeigte sich, dass die von vielen
Patienten beklagte Erschöpfung („Fatigue“)
seltener und milder auftritt. Die Patienten
erhielten zur Nachbehandlung ein halbes Jahr
lang 200 bis 300 μg Selen, oft zusammen mit
Vitaminen, Mistel oder Thymus. Sonst häufige
Beschwerden wie Mattigkeit, Antriebsverlust,
Schmerzen, Befindensstörungen,
Appetitlosigkeit und Immunschwäche besserten
sich.
Wie viel Selen brauchen Sie ?
Über den normalen Bedarf gibt es noch etwas
unterschiedliche Auffassungen. Die folgenden
Dosis-Angaben schließen die der
Nahrungsaufnahme ein.
Normalbedarf

Die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung empfiehlt täglich 30 bis 70 μg. Für
amerikanische Selen-Forscher reicht das nicht,
um einen wirksamen Krebsschutz zu erreichen.
Sie empfehlen 110 μg, für Risikopersonen (z. B.
für Raucher, bei Dauerstress) sogar bis zu
200 μg täglich.
Während der Behandlung
sollen diese Mengen
zeitweise deutlich erhöht werden. Für die
Therapiephase und danach empfehlen Ärzte:
Vorbehandlung:

Die Selen-Einnahme soll vor der
Operation oder dem Beginn anderer Therapien
mit 200 bis 300 μg täglich beginnen, um die
Selenspeicher des Körpers aufzufüllen.
Jeweils am Tag der Chemotherapie

oder der
Strahlentherapie
soll die Dosis auf 500 bis
1000 μg erhöht werden – eine Stunde vorher
einzunehmen oder als Injektion. An den
behandlungsfreien Tagen werden 200 bis
300 μg pro Tag angeraten.
Nachbehandlung

Bis zu drei Monate nach
Abschluss der Behandlung sind täglich 200 μg,
danach täglich etwa 100 bis 150 μg ratsam.
Lymphödeme:
Zur Unterstützung der
Lymphdrainage werden als Stoßtherapie
800 μg, bis zur Abschwellung 500 und dann
langfristig 200 μg pro Tag empfohlen.
Selen
in hefegebundener Form soll möglichst
zusammen mit den Radikalenfängern Vitamin C,
E und Karotinen genommen werden.
Sie verstärken sich gegenseitig in der
Wirksamkeit.
Zwischen der Einnahme von Selen in
anorganischer Form
(z. B. Natriumselenit) und
Vitamin C bzw. Zink soll ein Abstand von
mindestens zwei Stunden eingehalten werden.
Durch die Gabe von Selen –
auch in diesen
hohen Dosen – wird die Wirkung von Strahlen
oder Zytostatika nicht beeinträchtigt. Eher ist
das Gegenteil der Fall. Andere Auffassungen
haben sich in der Praxis nicht bestätigt.
Wie giftig ist Selen?
Wie bei allen Arzneistoffen kommt es bei der
Anwendung auf die Dosis an. Selen hat eine
relativ geringe verträgliche Breite. Hohe Mengen
über lange Zeit genommen sind schädlich.
Nebenwirkungen treten jedoch erst bei
monatelanger Daueranwendung von über
500 μg pro Tag auf. Die hier gegebenen
Bedarfsempfehlungen liegen im unschädlichen
Bereich.
Erste Zeichen für eine Überdosierung sind
Knoblauchgeruch, Haarausfall oder
Magenbeschwerden. Kurzzeitig werden auch
Dosierungen bis 1000 μg ohne Folgen
vertragen.
Wo kommt Selen vor ?
Deutschland gehört zu den Gebieten, wo die
Ackerböden relativ wenig Selen enthalten. Mit
der üblichen Ernährung werden durchschnittlich
30 bis 50 μg täglich aufgenommen. Das liegt an
der unteren Grenze des normalen Bedarfs.
An Selen reiche Nahrungsmittel sind – jeweils in
100 Gramm Ware: Innereien (Nieren, Leber)
enthalten ca. 60 μg, Fisch 30 bis 70 μg, Eigelb
30 μg, Fleisch um 20 μg, Getreideprodukte
ca. 10 μg, Milchprodukte ca. 4 μg und Gemüse
ca. 1 μg.
Da die tägliche Ernährung oft nur einen Teil des
Bedarfs deckt, wären zusätzliche Einnahmen
ratsam. Zur täglichen Nahrungsergänzung
eignen sich Selen-Hefe-Präparate, die es von
vielen Herstellern gibt, oft in Kombination mit
Vitaminen. Diese Präparate enthalten meist
50 μg Selenhefe.
Zu therapeutischen Zwecken eignet sich
Natriumselenit
besser, es wird schneller vom
Körper aufgenommen, wirkt direkter und kann
höher dosiert werden. Kapseln oder Ampullen
zum Trinken bzw. zur Injektion enthalten 100
bis 500 μg Selen.
Diese Mittel sind verschreibungspflichtig und
nur in Apotheken erhältlich. Sie können mit
Nachweis eines zu niedrigen Blut-Selenspiegels
auf Kassenrezept verordnet werden.
Ausführliche Informationen finden Sie auf
unserem Infoblatt zur Kostenerstattung von
Selen.




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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #10  
Alt 06.11.2007, 20:22
Physio Physio ist offline
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Standard AW: Selen

Danke für eure Antworten

@ lommy
gibt es ein Präparat,wo Selen und Zink drin ist oder muß man beides einzeln kaufen?

@ Conny

schön mal wieder was von dir zu hören.Das von Heidelberg hatte ich auch schon gelesen.Mit den 500 - 1000 Microgr. hätte ich mich wahrscheinlich sowieso nicht
ran getraut,da mein Vater ja auch schon das blöde Magengeschwür hatte.
Ansonsten geht es ihm relativ gut.Die Metas sind kleiner geworden,Tumormarker bei 108.Er fährt wieder Rad ( bis zu 25 km am Tag ) und sein Allgemeinzustand ist ganz gut. Ansonsten klagt er manchmal über Appetitlosigkeit und Ekel vor dem Essen.Wiegt aber 97 Kg.Am meistens kämpft er aber mit den sch... Depressionen.( kennst du ja auch von J.)
Haben nun schon fast 1,5 Jahre rum,fahren noch immer alle 3 Wochen nach HH zur Chemo.
Wie geht es euch beiden denn noch so ???

Viele liebe Grüße Simone
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  #11  
Alt 06.11.2007, 21:27
Acnaib Acnaib ist offline
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Standard AW: Selen

Hallo Simone!

Meine Schwiegermutter bekam auch Selen. Gleich vor Beginn ihrer ersten Chemo wurde es ihr durch unseren Hausarzt verschrieben, ohne, daß sie je danach gefragt hätte. Am Tag der Chemo, oder auch einen Tag davor (?)sollte sie immer eine höhere Dosis nehmen. Kann dir leider nicht sagen, welches Präparat sie bekam. Jedenfalls glaube ich nicht, daß sie es bezahlen mußte. Ich glaube, dann hätte sie was dazu gesagt.
Vertragen hat Mutti ihre Chemo immer gut, bis auf etwas Müdigkeit an dem entsprechenden Tag. Vieleicht lag es am Selen!?

Ich wünschte, ich könnte besser weiterhelfen! Deinem Vater wünsche ich alles Gute für die Zukunft und ich hoffe, daß sein Allgemeinarzt doch nicht so "unbeholfen" ist, wie ihr befürchtet.

Liebe Grüße

Bianca
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  #12  
Alt 06.11.2007, 22:10
Mary85 Mary85 ist offline
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Standard AW: Selen

Hallo Simone,
mein Vater nimmt jeden morgen eine Tablette Selenase 300Mikrogramm ein. Es wurde ihm von Arzt auf unsere Nachfrage hin verschrieben. Als Privatpatient wird das Präperat übernommen.

Liebe Grüße

Mary
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  #13  
Alt 19.10.2009, 19:10
Physio Physio ist offline
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Standard Nach 3,5 Jahren ein Rezidiv

Hallo,

mein Vater wurde vor im Juni 2006 an BSdK ( Pankreaskopf und Schwanz ) operiert.Bei der 1. Kontrolluntersuchung nach 12 Chemos Gemzar stellte sich heraus, dass sich 11 Metas in der Leber gebildet hatten und die Lymphknoten vergrößert waren.So wurde die Behandlung in unserem KH abgebrochen.
Da wir das nicht so einfach akzeptieren konnten,haben wir den Weg zu Prof.Klapdor nach Hamburg gefunden.Dort bekam er diverse Chemos u.a. regionale Chemotherapie.Im Sommer 2008 waren dann alle Metas ( bis auf 1 )
verschwunden.Diese wurde dann in Februar im UKE in HH weg operiert.
Alles war super, bis heute.
Beim heutigen MRT ergab sich ein Rezidiv am Pankreaskörper, 4 mal 5 cm,
keine Metastasen, Lymphknoten normal.
Wie ihr euch ja vorstellen könnt, befinden wir uns alle in einem Art Schockzustand.Eigentlich,dachte ich,haben wir alle Phasen der Krebsbewältigung schon durch.
Der Prof. will nun abklären ob das Rezidiv operativ entfernt werden kann.
Hat den jemand Erfahrungen mit Behandlungen von Rezidiven ?
Hoffe sehr,dass mir jemand weiter helfen kann.

MfG Simone
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  #14  
Alt 19.10.2009, 20:18
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.266
Standard AW: Nach 3,5 Jahren ein Rezidiv

Liebe Simone,

wir kennen uns ja schon.
So ein Mist aber auch. Das tut mir so sehr leid.
Wie du sicher weißt, haben bzw. hatten wir Erfahrungen mit einem Rezidiv. Aber ich glaube, die willst du nicht wirklich wissen.

Wenn doch, dann kannst du ja mal in Jörgs Thread lesen.

Wenn allerdings keine Metas vorhanden oder wichtige Arterien umschlungen, wüsste ich nicht, warum nicht nochmal operiert werden könnte?

Ich wünsche euch alles Glück der Welt und erneute Kraft!
__________________
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  #15  
Alt 19.10.2009, 20:33
christa-48 christa-48 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2007
Beiträge: 195
Standard AW: Nach 3,5 Jahren ein Rezidiv

Liebe simone,

ich hab grad deinen beitrag gelesen, ohh mann, das tut mir sehr leid,,,
drück dich mal ganz feste,,,,,ja , ich kann mir sehr gut vorstellen in welchem schockzustannd ihr euch befindet,,
wir haben ja damals als mein mann erkrankt war öfters miteinander
geschrieben und uns über regionale Chemo ausgetauscht, du hast
mir immer sehr viel hoffnung gemacht , und ich hab mich sooo gefreut, dass es bei deinem Vater so gut angeschlagen hatte.

Mit operativen oder sonstigen behandlungsmöglichkeiten bei
Rezidiven hab ich nicht so viel ahnung,, ich hoffe hier kann dir jemand
weiterhelfen. Ich denke es geht in die "palliative" richtung.

ganz liebe grüsse christa
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