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#1
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Hilfslos
Wir sind seit zwei Tagen total verzweifelt. Mein Schwiegervater( 71)
wurde vor 14 Tagen mit Verdacht auf Gallensteine ins Krankenhaus eingewiesen. Bei den folgenden Untersuchungen hat sich dann gezeigt das es keine Gallensteine sondern ein Tumor im Gallengang ist. Die Operation wurde für Montag angesetzt. Wir wurden darüber aufge- klärt, dass es sich um eine schwere Operation handeln würde und die Gefahr bestünde, das mein Schiwegervater die OP nicht überlebt. So waren wir total erleichtert als am späten Nachmittag die Nachricht aus dem Krankenhaus kam, dass Schwiegervater wieder auf Station gebracht wurde. Die Hammernachricht kam dann später. Bei der OP wurde festgestellt das der Primärtumor in der Leber sitzt und nicht mehr entfernt werden kann. Der Tumor sitzt zunahe an der Hauptschlagader und es sind zwei Lebersegmente stark befallen. Eine Chemotherapoie würde bei dieser Tumorart „nichts“ bringen und Schwiegervater soll die Zeit die ihm noch bleibt nutzen. Der Professor meint auf unsere Fragen nach der Zeit das es sich hierbei um Monate und nicht um Jahre handeln würde. Wir stehen alle unter Schockwirkung und wissen nicht was wir machen sollen. Ein Chemo lehnt mein Schwiegervater auch ab, weil er vor 5 Jahren sehen musste das die Chemo meiner Schwiegermutter jede Lebensqualität genommen hat. Kann uns jemand sagen wie wir uns verhalten sollen? |
#2
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AW: Hilfslos
Hallo Helena,
es ist natürlich bitter, so etwas von seinem Schwiegervater zu erfahren, aber man muß sich leider der Situation stellen. Du frägst, was Ihr machen sollt: Den Schwiegervater entscheiden lassen und dies auch akzeptieren. Gerade wenn die Ärzte gegen Chemo sind, der Schwiegervater auch noch dazu, dann hat er seine Entscheidung getroffen, die Ihr nur akzeptieren könnt. LG Astrid |
#3
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AW: Hilfslos
Hallo Astrid,
akzepieren müssen wir die Entscheidung, da hast du schon recht. Aber man hofft halt, das es irgendetwas gibt das hilft. Vorallem haben wir Angst, wir wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. Schwiegervater nimmt die Diagnose sehr gefasst auf. Wir möchten Ihm aber gerne unterstützen, ihm helfen und wissen aber nicht was richtig und falsch ist. Wir möchten ihm auch nicht den Eindruck vermitteln, das er jetzt ein hilfloses Kind ist. Er sieht noch immer aus wie das blühende Leben. BEi Schiwegermutter war es anders, die Krankheit war sehr viel agressiver, sie hatte Darmkrebs mit Metas in Lunge und Hirn. Vorallem hatte Sie auch große Schmerzen. Schwiegervater hat keine Schmerzen und er fühlt sich auch ganz wohl. Wir wissen auch nicht wie der weitere Verlauf sein wird. Momentan haben wir einfach Angst und sind unendlich traurig. |
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