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  #1  
Alt 15.09.2007, 22:46
Ullala Ullala ist offline
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Standard Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo alle zusammen!

Wer von Euch hat die Chemonebenwirkungen ohne lindernde Medikamente erlebt und mag mir über seine Beweggründe dafür und seine Erfahrungen damit berichten?
Auch die Reaktionen der Ärzte und sonstigen Umwelt darauf interessieren mich.

Liebe Grüße, Ullala
  #2  
Alt 16.09.2007, 22:38
Ullala Ullala ist offline
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Beiträge: 301
Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Gibt es denn niemanden, der KEINE lindernden Medikamente genommen hat?
Das kann doch gar nicht sein, oder?
Hallo?
  #3  
Alt 16.09.2007, 22:48
Germanfrench Germanfrench ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Liebe Ulla, die Nebenwirkungen sind teilweise so heftig -- ich hatte die meisten Probleme mit den Schleimhäuten - da gab es einfach keinen Weg darauf zu verzichten. Ich habe einfach Medikamente benötigt um irgendwie über die Chemo-Runden zu kommen.
Liebe Grüsse
Marie
  #4  
Alt 16.09.2007, 23:04
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo,
also ich hab zuerst einfach alles genommen, was mir da hingelegt worden ist. Aus lauter Angst natürlich. Im Laufe der Chemozyclen hab ich dann auf einiges verzichtet, aber das muss finde ich jeder für sich selbst herausfinden. Ich hatte halt gemerkt, dass einiges nicht geholfen hatte, aber dennoch waren die Nebenwirkungen wirklich nicht ohne und ich denke, es wird eh schon so viel Chemo genommen, warum soll dann nicht auch etwas genommen werden, was hilft? In dieser Situation würde ich ohne mit der Wimper zu zucken alles nehmen, was mir hilft, um über die Runden zu kommen.
Ina
  #5  
Alt 16.09.2007, 23:33
dieRichi dieRichi ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Ich bin eigentlich niemand, der schnell zu irgendwelchen Mittelchen greift. Aber grade unter Epi hat es mit den Nebenwirkungen derart reingehauen, dass es mir schon fast die Lebenslust geraubt hat. Schleimhaut kaputt, der Mund war sowas von kaputt, dass ich nichts mehr essen konnte. Das gemeine war, dass mein Magenschutz zu allem Überfluss auch noch als "seltene Nebenwirkung" auf die Schleimhaut ging. Ich konnte nichts mehr essen und nicht schlucken, es war grauenhaft.
Die weitere Chemo wurde dann verschoben und ich habe mit Olivenöl und Urgol meinen Mund essensfähig bekommen, und die ersten Happen waren wie ein Fest für mich!

Man muss schon aufpassen, was welche Mittel mit einem machen, aber ganz verzichten darauf würde ich nicht, wenn es mir schlecht geht.
Sicherlich würde ich anders reden, wenn ich eine "Spaziergang- Chemo" bekommen hätte, die ich gut abkann. Aber irgendwie stellt sich die Frage in dem Falle ja auch gar nicht. Es kommt halt immer darauf an, wie schlimm es einen trifft.
  #6  
Alt 17.09.2007, 00:02
wisteria wisteria ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo Ullala,

ich habe recht wenige Zusatzmedikamente genommen.

Nach der ersten chemo habe ich noch die volle Begleitmedikamentation zu mir genommmen. war ja auch froh, diese lindernde Mittel zu haben und verschrieben zu bekommen.

Es gibt ja auch soviele verschiedene....

Die Mittel gegen die Übelkeit, aber auch die Mittel für den Wiederaufbau der Blutkörperchen, und bestimmt noch einige mehr.

Spätestens nach der 3. chemo habe ich fast alle Zusatzmedikamente die ich zu Hause gegen die Übelkeit nehmen konnte weggelassen. Allerdings habe ich noch Neupogen für den Wiederaufbau und einen Tag später was für den Blasen-Nierenschutz genommen.

Ich habe das Cortison ,das Zofran und die Tropfen zutiefst verabscheut - beim nächsten mal würde ich auch das Neupogen weglassen- hatte totale Knochenschmerzen davon.

Allerdings war es mir auch nicht sooo übel.

Habe lieber die Übelkeit in Kauf genommen, als die die ganzen Nebenwirkungen. Hatte das Gefühl, daß meine Psyche durch jedes Zusatzmedikament noch mehr belastet wird.

Aber jeder ist anders.

Muß auch ehrlich sagen,daß ich es ohne Absprache mit meiner Chemoärztin gemacht habe.

Außerdem hätte ich auch gerne auf das Zofran und die Kochsalzlösung im Vorlauf verzichtet (kann ja sein, daß ich das danach bereut hätte), aber darauf ließ sich meine Chemoärztin nicht ein.

Vor ein paar Tagen habe ich meinen kleine Apothekensammlung, die sich inzwischen angehäuft hatte, in die Chemoambulanz gebracht und dort abgegeben.

Ich war so froh, daß Zeug endlich los zu sein, weiß aber auch, daß es vielen eine Erleichterung bringt.

Und nach der ersten chemo hätte ich darauf nicht verzichten wollen, hat mir Sicherheit gegeben.


Liebe Grüße

Petra


@mo: hallo mo, bin ein wenig irritiert.

In einem posting hast Du mal geschrieben, daß Du jede chemo abgelehnt hast. Und nun schreibst Du, Du hättest alle lindernden medikamente zur chemo abgelehnt.

Wie passt das denn zusammen?

Liebe Grüße

Petra
  #7  
Alt 17.09.2007, 00:56
Ullala Ullala ist offline
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Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 301
Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Ich habe mittlerweile auch einen ganzen Schrank voll von Medikamenten, die ich alle NICHT genommen habe...

Ich habe das Thema auch schon in der Chemoambulanz angeschnitten (sowohl unter Mitpatientinnen als auch bei meinen Ärztinnen), aber die Reaktion ist immer, dass ich vertändnislos angeschaut werde; so, als wäre ich nicht ganz normal (was auch immer das heissen mag).

Ich würde KEINEM raten, Medikamente zu nehmen oder nicht - das muss jeder FÜR SICH entscheiden - ganz klar!

Aber genau das ist auch irgendwie mein Problem:
Die Ärzte geben einem mit einer solchen Selbstverständlichkeit alle möglichen Präparate.
Einerseits ist es natürlich toll, dass man nicht erst betteln muss, wenn man Beschwerden hat.
Andererseits habe ich persönlich aber keine Lust noch mehr in mich hinein zu stopfen, als ich mit Chemo, Herceptin, Bondronat sowieso schon tue.

Es wird gar nicht richtig erklärt, sondern einfach nur gesagt:"Nehmen Sie mal."
Letztes Beispiel:
Ich bekomme einmal wöchentlich Navelbine oral.
Den nächsten Tag habe ich regelmäßig Durchfall.
Um nun meine Strahlentherapie machen zu können und nicht stattdessen den Tag auf dem Klo zu verbringen, habe ich damit geliebäugelt, Imodium zu nehmen.
Schlußendlich habe ich es aber nicht gemacht, sondern meine Chemotabletten um einen Tag nach hinten auf Freitag verschoben.
Nun kann ich Mo. bis Fr. meine Bestrahlungen machen und Samstag auf dem Klo verbringen.
Und da sich die mit Durchfall verbundenen Beschwerden einigermaßen aushalten lassen, spare ich mir die Pillen.

Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich habe das Gefühl, dass mein Körper immer noch ein bisschen Chance zur Selbstregeneration braucht und haben soll.

Ausserdem macht es mich stolz, wenn ich bzw. mein Körper bestimmte Dinge noch "selbst erledigen" kann.

Bin ich, nur weil ich einen Weg gehe, der vielleicht außergewöhnlich ist, deswegen ein Exot?
Manchmal habe ich den Eindruck!

Ich bin bisher eh' einen etwas, sagen wir mal, seltsamen Weg gegangen und allmählich habe ich es satt, immer als Außenseiter angesehen zu werden.

Daher mein Wunsch mich - endlich - mit Leuten auszutauschen, die auch nicht unbedingt den von den Ärzten am liebsten gesehenen Weg gehen.

Vielleicht hat ja jemand (...mo...?!) Lust, sich mit mir auszutauschen, gerne auch über die PN!?!

Liebe Grüße,

Ullala
  #8  
Alt 17.09.2007, 08:06
Benutzerbild von Sunpower77
Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo Ullala,


ich habe neben der Chemo mit ihren diversen Vorläufen - Magenschutz, Blasenschutz und wohl auch Cortison, nach der Chemo nur noch am ersten Morgen Kevatril genommen und es hat ganz gut geklappt....
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
  #9  
Alt 17.09.2007, 09:54
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo Ullala,
so ganz verstehe ich den Sinn Deiner Frage immer noch nicht. Provokativ gefragt, bin ich dann ein besserer Mensch, wenn ich keine anderen Medikamente einnehme?

Es liegt doch an Dir, ob Du beispielsweise Schmerzen aushalten möchtest und kannst oder aber den Durchfall mit natürlichen Mitteln (auch das ist möglich) kurieren möchtest. Deine Ärzte geben Dir doch nur eine Option die Medis zu nehmen. - Du mußt die Rezepte doch nicht aus der Apotheke holen, es zwingt Dich kein Mensch, die Mittel einzunehmen. Weißt Du wie gefährlich zum Beispiel eine Verstopfung unter Chemo sein kann? - Da macht es doch Sinn ein Mittelchen zuhause zu haben. Und ist es nicht Leichtsinn auf einen Blasenschutz oder einen Magenschutz bei Chemo zu verzichten? - Bin heute am kontrovers diskutieren - nur um dann zu sagen, ich habe das alles nicht gebraucht?

In der Regel ist es doch auch so, dass die meisten lieben Mitpatienten - ich schreibe jetzt nicht Kassenpatienten auf den Nebenmann schielen, weil sie meinen, der Andere würde die "besseren" Medikamente bekommen.

Ich habe nach Chemo-Ende meine ganzen ungenützten Medis eingesammelt und auch in der Onkologischen Tagesklinik vorbeigebracht zur weiteren Verwendung, da ich es unnütz finde, sie in meinem Medikamentenschrank "vergammeln" zu lassen.

Grüße
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
  #10  
Alt 17.09.2007, 10:53
Micha65 Micha65 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo alle zusammen,
bitte greift euch nicht gegenseitig an.
Jeder Mensch/Patient hat seine eigene Schmerzgrenze und die Pharmaindustrie hat mittlerweile genügend Medikamente auf den Markt gebracht um Nebenwirkungen der Chemo erträglicher zu machen. Ärzte geben aufgrund ihrer Erfahrungen bestimmte Medikamente den Patienten schon im Vorfeld mit, damit die Patienten etwas für die häufigsten Begleiterscheinungen zu Hause haben.
Wir sind mündige Patientinnen, entscheiden selber wann der Zeitpunkt gekommen ist etwas einzunehmen - müssen zu dieser Entscheidung, wie auch immer sie ausfällt, dann aber auch stehen. Es ist unser Körper, die Ärzte können Empfehlungen aussprechen, aber auch nur dann wenn sie über die Beschwerden und die Intensivität informiert werden.
Es sollte hier keine Wettkampf entstehen wer weniger oder mehr Medikamente eingenommen hat, mehr oder weniger Nebenwirkungen während der Chemo hat. Während meiner Chemo-Zeit saßen oft 8-10 Patientinnen gleichzeitig im Raum, trotz zum Teil gleichem Chemo-Schema hatte fast jede unterschiedliche Begleiterscheinungen und empfand diese auch anders.
Läßt euch helfen wenn ihr Hilfe braucht und evtl. die Medikamente die ihr bekommen habt nicht ausreichen um eure Beschwerden zu lindern. Wer sie nicht braucht läßt sie weg. Blasen-, Nieren- und Magenschutz sollten meiner Meinung nach unbedingt eingenommen werden. Die Folgen können gravierender sein, wie z.B. Übelkeit.
Allen Lesern die heute einen sch... Tag haben - seid umarmt.
Einen schönen sonnigen Montag euch allen
Micha65
  #11  
Alt 17.09.2007, 11:08
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Guten Morgen,

zwischenzeitlich wundert mich hier ja nun nichts mehr. Und so habe ich erst einmal abgewartet, ob sich außer mir noch noch jemandem der tiefere Sinn dieser Anfrage verschließt.

Nun, nachdem sich ein paar geoutet haben, ist auch die Fragestellerin bereit zu veröffentlichen, dass sie auf alles verzichtet hat. Verbunden mit dem guten Ratschlag an den Rest der Masse, man sollte doch verzichten, denn schließlich würde das ja schaden und der Körper bräuchte Gelegenheit sich selbst zu regenerieren. Und natürlich darf nicht vergessen werden, dass das auch noch stolz und glücklich macht.
Du meine Güte Ullala, glaubst Du nicht, dass Du das jedem selbst überlassen solltest? Jeder empfindet die ganze Geschichte auf seine ganz eigene persönliche Art, alle haben einen unterschiedlichen Leidensdruck, jeder Körper reagiert anders auf die verabreichten Zytostatika und braucht deswegen auch unterschiedlich viel Hilfe um die Zeit zu überstehen. Das muss man auch nicht bewerten und deswegen sind diejenigen, die diverse Zusatzpräparate nehmen, mit Sicherheit nicht weniger tapfer als die anderen und sicherlich auch nicht weniger verantwortungsbewußt. Das wenigste was wir hier brauchen sind Ratschläge, die anderen suggerieren sie seien schwächlich, weil sie alles was ihnen angeboten wird auch annehmen. Natürlich haben auch die Hilfsmedikamente Nebenwirkungen, die kontrolliert und beobachtet werden müssen und gegebenenfalls muss die Medikation geändert oder aufgehoben werden, wenn die Nebenwirkungen zu gravierend werden. Das sollte aber eine Entscheidung zusammen mit dem Arzt sein..

Zitat:
Zitat von Ullala Beitrag anzeigen
Bin ich, nur weil ich einen Weg gehe, der vielleicht außergewöhnlich ist, deswegen ein Exot?
Deswegen vielleicht nicht...


Gruß
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
  #12  
Alt 16.09.2007, 23:46
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo

auch wenn ich nicht in die Brustkrebskliga gehoere (komme aus dem Gebaermutterkrebsforum) - ich habe 6 Zyklen Cisplatin (75 mg) im Abstand von 1 Woche erhalten + taegliche Bstrahlungen und keine Mittelchen genommen, welche die Beschwerden lindern. Irgendwie habe ich mich so durchgewurschtelt.. wollte einfach nicht noch mehr Medikamente nehmen als das Gift, was in die Vene floss. Soweit zu meiner Motivation.
Allerdings gehoerte zu den Infusionen Cortison, also etwas hat mir die Chemoaerztin doch reingeschmuggelt. Der Effekt diess Medikaments hoelt ca. einen Tag an, dann begann die Uebelkeit. Den Salat habe ich nun : ca. 20 kg in einem Monat zugenommen - Mist , Cortison ist nichts fuer die schlanke Linie....
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
  #13  
Alt 18.09.2007, 00:42
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Zitat:
Zitat von Ullala Beitrag anzeigen
Hallo alle zusammen!
Wer von Euch hat die Chemonebenwirkungen ohne lindernde Medikamente erlebt und mag mir über seine Beweggründe dafür und seine Erfahrungen damit berichten?
Auch die Reaktionen der Ärzte und sonstigen Umwelt darauf interessieren mich.
Liebe Grüße, Ullala
Ach Ullala,
diese Fragestellung hat eindeutig Umfragecharakter und erst in Deinem
zweiten Posting gehst Du darauf ein, nachdem sich andere in Deinem Sinne dazu geäußert haben, dass Du Interesse an einem Austausch hast mit Menschen, die diesen Weg gegangen sind:

Zitat:
Zitat von Ullala Beitrag anzeigen
Daher mein Wunsch mich - endlich - mit Leuten auszutauschen, die auch nicht unbedingt den von den Ärzten am liebsten gesehenen Weg gehen.
... wobei ich nicht so recht verstehe wieso die Nebenwirkungs-Medikation ein von Ärzten gern gesehener Weg sein soll. Sicherlich wieder eine der üblichen Verallgemeinerungen, denn in diesem Forum gibt's Dutzende Beiträge, aus denen hervorgeht, dass viele erst Medikamente gegen Nebenwirkungen auf Nachfrage bekommen, nachdem sie sich tage- oder wochenlang mit Nebenwirkungen herumgeplagt haben.

Zitat:
Zitat von Sister50 Beitrag anzeigen
ich will auch vieles wissen, aber muss ich deshalb erst groß verkünden WESHALB ich daran Interesse hab?
Tja, für mich hat das was mit Höflichkeit zu tun, dass man ehrlich sagt, warum man Interesse an bestimmten Fragestellungen hat. Zumal wenn diese Fragen drängend wiederholt werden.

Gruß
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
  #14  
Alt 18.09.2007, 17:27
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Mice Mice ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo Ulla und alle anderen,

ich halte es wie viele hier nach dem Motto "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich!". Bei Anti-Kotzmitteln habe ich mich aber immer an das gehalten, was meine Ärzte gesagt haben, weil ich nicht riskieren wollte, dass die große K.... losgeht. Aber bei dem Thema bin ich eh extrem empfindlich.

Warum soll man sich mehr quälen und Nebenwirkungen ertragen, die man mit Begleitmedikation verhindern könnte. Ist doch eh schon alles besch.... genug.
Aber, wie schon oft genug hier und anderswo geschrieben: Das muss jeder für sich entscheiden!

Liebe Grüße,
Mony
  #15  
Alt 21.09.2007, 23:49
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seepferdchen seepferdchen ist offline
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Standard AW: Nebenwirkungen ohne lindernde Medikamente

Hallo Ulla

hier soll berichten, wer MAG - ich mag!

Ich habe bei meiner letzten Chemo mit verheerenden Nebenwirkungen ( viel schlimmer als Zahnweh ) zu kämpfen gehabt und war froh, dass meine Medikamente etwas lindern konnten.
Ich hatte anfangs ein schlechtes Gefühl soviele Pillen und Tropfen zu schlucken, in solch einer akuten Phase ist es von Vorteil,wenn man zu seinem Arzt Vertrauen hat und seine Medikation nicht ständig in Frage stellen muss.
Ich habe da gottlob ein sehr gutes Gefühl.
Mit der Zeit merkt man aber auch selbst, was einem gut tut und was nicht. Zofran hat mir z.B. nur bedingt geholfen.

Ich schließe mich also MICE an - was nötig ist und mir hilft, das nehme ich auch.

Liebe Grüße
Seepferdchen

Einen kleinen Nachtrag ( für jemanden, der dann schon weiß, dass er gemeint ist ) kann ich mir nicht verkneifen :
Gegen Langeweile, Besserwisserei und Streitlust helfen nicht nur Antidepressiva sondern auch Arbeit, Kinder und ganz einfach Lebensfreude!
__________________
BK seit 8.5.07 invasives duktales Carcinom 3,9 x 2,8 cm G2, ER 50% PR 90% HER 2-neu Score 1 ( neg )
neoadjuvante Chemo 2xFEC no-change
BET OP 7/07 Chemo ET 1x dann Abbruch der Therapie,
Bestrahlung 30 plus 6 Boost
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