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Fragen zur Berufsgenossenschaft
Hallo alle miteinander,
Ich habe ein paar Fragen zur Berufsgenossenschaft und ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.Der Antrag auf Rente wurde vor ca. 6 Wochen im Krankenhaus gestellt. Morgen kommt jemand von der Berufsgenossenschaft zu uns nach Hause.Ist das so üblich?. Am Telefon hat er gesagt, er möchte gerne wissen wo mein Vater gearbeitet hat. Ich kann mir nicht vorstellen das dies das einzigste ist. Weiß jemand was er noch für Fragen stellt. Dann habe ich etwas von 25 Faserjahren gelesen.Was hat das zu bedeuten? Es wäre schön Antworten auf meine Fragen zu bekommen. lg Renate |
#2
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AW: Fragen zur Berufsgenossenschaft
Hallo Renate!
Bei meinem Vater wurde im Februar die Krankheit festgestellt, zeitgleich wurde vom Krankenhaus ein antrag bei der Berufsgenossenschaft gestellt. Es dauerte nicht lange und sie haben sich erst einmal schriftlich gemeldet (stellten viele Fragen, von wann bis wann mein Vater wo gearbeitet hat usw.). Ob das so üblich ist Hausbesuche zu machen kann ich leider nicht sagen, aber bei meinem Vater haben sie auch einen gemacht. Es waren zwei von der Bg und sie sind sehr nett gewesen, haben halt sehr viele fragen gestellt um auszuschließen ob die Krankheit evtl. wo anders her kommt, als befürchtet wurde. Sie sagten meinen Eltern das es sein kann, das mein Vater noch zu einen "Gutachter" müsse. Nach ein paar wochen bekamen meine eltern bescheid, dass mein Vater nicht zum Gutachter muss und das es bewiesen ist, dass die Kranheit durch einen UMbau einer Lagerhalle vor ca. 30 Jahren kommt. Am 24. September haben wir die Nachricht bekommen, dass die Krankheit zu 100% als Berufskrankheit anerkannt wurde und in welcher Höhe sich die Monatliche Rente bewegt. Uns ging es nicht ums Geld sondern rein um die Anerkennung das man durch die Arbeit so schwer erkrankt ist! Zu den 25 Faserjahren kann ich nur soviel sagen (habe nur Gelesen), das man erst nach ca. 25 Jahren Asbestfasern nachweisen kann. Und da diese Kranheit ca. 20-30 Jahr braucht bis zum Ausbruch spricht das für einen Kontakt mit Asbest. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie das sich die Bg schnell entscheidet und wünsche euch alles gute und ganz viel Kraft. liebe grüße Sabrina |
#3
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AW: Fragen zur Berufsgenossenschaft
Hallo!
Bei meinem Papa wurde der Fall auch vom Krankenhaus direkt der BG gemeldet. Das war Anfang Januar. Dann kam ein Herr von der BG zu meinem Papa ins Krankenhaus. Der hat sich die Versicherungsverläufe angeschaut und uns ganz viel zum Asbest erklärt (man glaubt gar nicht, worin Asbest überall enthalten ist!!!) Dann im Juni kam ein Herr zu meinen Eltern nach Hause. Im September wurde meinen Eltern mitgeteilt, daß der Fall jetzt an den zuständigen Fachbereich (oder so ähnlich) weitergeleitet wurde und am 24.9. über den Antrag entschieden werden soll. Mein Papa lag da schon im Sterben!!!! Am 16.9.07 ist mein Papa verstorben. Die Ärzte haben uns zu einer Obduktion geraten. Diese haben wir durchführen lassen. Daraufhin hat uns die BG bescheid gegeben, daß nun erst in 2-3 Monaten über den Antrag entschieden werden kann, da erst dann die Obduktionsergebnisse vorliegen. So viel zur BG. LG Kessi |
#4
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AW: Fragen zur Berufsgenossenschaft
Hallo Renate,
zu den Faserjahren möchte ich noch folgendes mitteilen: "Bedeutsam für das Entstehen von asbestbedingten Krankheiten ist nicht nur die Einwirkdauer der Asbestfasern, sonder auch die Anzahl der von dem Betroffenen eingeatmeten Fasern. Diese Dosis (kumulative Asbestfaserstaueinwirkung) wird in Faserjahren berechnet......" Den ganzen Artikel kann man unter www.besseratmen.de/tips.php?rubrik=21 nachlesen. Der Artikel ist sehr interessant! Lg Kessi |
#5
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AW: Fragen zur Berufsgenossenschaft
Hallo Kessi,
vielen dank für deine Antworten. Sie waren sehr hilfreich.Auch die Aufklärung über die Faserjahre war sehr interessant. lg Renate |
#6
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AW: Fragen zur Berufsgenossenschaft
hallo!
meinem vater (57) wurde am 15.08.06 mitgeteilt, daß er ein pleurales und ein peritoneales mesotheliom hat. daraufhin wurde durch das krankenhaus sowie durch den hausarzt eine meldung an die bg gemacht. zuerst kam jede menge briefverkehr und anschließend direkt ein beauftragter der bg zu meinen eltern um zu prüfen, wo genau er kontakt mit asbest hatte. mittlerweile ist es zu 100 % als berufskrankheit anerkannt, rente über die bg kann er aber erst ab 1.2.08 beziehen! das schlimmere war eigentlich der arbeitgeber. mein vater arbeitete über 30 jahre bei einer weltweit bekannten firma u hatte nachweislich bei ihr kontakt mit asbest. für den arbeitgeber ist er ein präzedenzfall u eine nr von vielen, die wollten ihn (so geldgierig wie das auch klingen mag u gesundheit nicht käuflich ist) mit so wenig aufwand wie möglich los werden. wir sind unendlich dankbar, daß er die statistik nicht erfüllt hat und noch am leben ist.... elocin19 |
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