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  #1  
Alt 29.06.2008, 20:01
Nickie2006 Nickie2006 ist offline
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Registriert seit: 29.06.2008
Beiträge: 2
Frage Nierentumor ohne OP

Bei meinem Mann (47) wurde bei einem CT ein verkapselter Nierentumorin der linken Niere von ca. 7 cm grösse festgestellt. Der Tumor beschränkt sich nur auf die Niere. Da mein Mann schreckliche Angst vor der OP hat möchte er diese so lange wie möglich umgehen, da er die Befürchtung hat wenn der Tumor entfernt wird, daß er streuen könnte. Wer kann mir vielleicht auch sagen wie lange man mit einem Nierentumor, der unbehandelt bleibt, leben kann. Und gibt es vielleicht auch alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Nierenentfernung.
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  #2  
Alt 29.06.2008, 21:41
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Wien
Beiträge: 319
Standard AW: Nierentumor ohne OP

Hallo,
Ohne mich jetzt hier viel auszukennen würde ich sagen :nützt die Chance auf OP wenn es geht! Viele andere wären "dankbar" , wenn man operieren könnte.
Ausserdem-soweit ich weiss,ist die operative Entfernung die einzige Chance auf Heilung.
Lieben Gruss
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  #3  
Alt 29.06.2008, 22:01
Benutzerbild von Renate23
Renate23 Renate23 ist offline
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Registriert seit: 06.11.2007
Ort: Ba-Wü
Beiträge: 210
Standard AW: Nierentumor ohne OP

Hallo,
also ich würd zuerst die Ärzte fragen, was deren Meinung ist. Das wäre der richtige Weg. Lg Renate
__________________
Ab einem gewissen Alter erzählt unser Gesicht unser Leben!
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  #4  
Alt 29.06.2008, 23:22
orgelbass orgelbass ist offline
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Registriert seit: 29.04.2006
Beiträge: 132
Standard AW: Nierentumor ohne OP

Hallo Nicki!
Natürlich ist die Meinung der Ärzte hier entscheidend, ich kann aber hier von zwei Nierenkrebsfällen berichten:
1. Ein Freund wurde im Sommer 2005 am Rücken von einer Hornisse gestochen. Da die Einstichstelle massiv anschwoll, ging er vorsichtshalber zum Arzt. Der entdeckte bei der Untersuchung durch Zufall ein Nierenzellkarzinom, welches dann flugs rausgeschnitten wurde. Bis heute keine Metastasen und nichts. Helmut fühlt sich pudelwohl, auch wenn es schon ein seltsames Gefühl sei, eine Hornisse als Lebensretter zu bezeichnen.
2. Meine Mutter fühlte sich lange schon ziemlich mies, ihr war ständig schlecht. Zum Arzt ging sie aber ewig nicht. Im März 2006 wurde ihr schließlich ein riesiger Nierentumor nebst Bauchwandmetastase entfernt (siehe meine Berichte an anderer Stelle im Krebskompass). Seither ist sie in palliativer Behandlung und wir sind froh um jedes Monat, das wir schaffen. Nexavar und Sutent haben wir schon durch. Jetzt kommt Torisel....

Nach allem, was ich über diese mistige Krankheit inzwischen weiß, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor streut, so lang er im Körper und somit mit Blutkreislauf und Lymphsystem verbunden ist, irrsinnig höher als beim Rausschneiden - noch dazu, wenn er verkapselt ist. Glaube mir: Wir wären froh, wenn damals alles entfernt hätte werden können! Dass dein Mann die OP fürchtet, versteh ich gut, aber - hier Anmerkung von Helmut: Nach 3 Tagen auf der Intensivstation konnte er wieder aufstehen, 1 Woche später ist er heimgekommen und 1/2 Jahr später war er sogar schon wieder als Gerätetaucher unterwegs. Vielleicht macht das ja Mut!

Alles Gute!

orgelbass
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  #5  
Alt 30.06.2008, 00:06
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 495
Standard AW: Nierentumor ohne OP

Zuerst einmal muss man ja wissen, was für ein Tumor das überhaupt ist...

Wenn es ein Nierenzellkarzinom ist
schließe ich mich der Meinung meiner Vorredner an: Solnage der Tumor eingekapselt und nur in der Niere ist, ist er höchstwahrscheinlich nach der OP dauerhaft geheilt.
Wenn man zu lange wartet und der Tumor streut, kann man kaum noch etwas tun...

Wenn etwas anderes ist, ist ggf die Situation eine andere.... Aber beim NierenzellCA ist das OP Risiko viel kleiner als das Risiko Metastasen zu entwickeln...

Lg, Sophie
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  #6  
Alt 30.06.2008, 09:52
Heino* Heino* ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 374
Standard AW: Nierentumor ohne OP

Hallo Nicki,

Ich würde keinen Moment zögern, den Tumor so bald wie möglich entfernen zu lassen. die Wahrscheinlichkeit, dass er bösartig ist, ist recht groß. Das Risiko, dass er bei der OP streut, ist bei der Lage, die Du schilderst recht klein, es wächst aber, wenn man den Tumor wachsen lässt!
Seid froh, dass der Tumor so früh entdeckt wurde, da besteht wirklich die Chance, dass Dein Mann durch die OP geheilt wird. Hat der Tumor erstmal gestreut (wie bei mir), ist er nach heutigem Stand nicht mehr heilbar!

Erkundigt Euch über die verschiedenen Möglichkeiten der Operation und wählt eine erfahrene Klinik, aber schiebt es nicht auf die lange Bank! Die Operation an meiner Niere war verglichen mit den Metastasen-Operationen an der Lunge und den Therapien zur Metastasenbekämpfung wirklich die am wenigsten belastende, also:
Keine Angst, Augen auf und durch!


Gruß, Heino
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