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Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Hallo!
Heute hätte Mama einen Stent verlegt bekommen (zwischen Magenausgang und Darm). Dort hat sich leider wieder ein Tumor festgesetzt und verengt dadurch den Magenausgang. Dadurch kann Mama fast nichts mehr essen, bzw. darf sie bis zur Stentverlegung nichts mehr essen. Am vorigen Donnerstag durfte sie nach Hause, damit sie den Geburtstag ihrer Enkeltochter noch erleben darf, da es ja derzeit danach aussieht als wäre es ihr letzter. Es hat ihr so gefallen und Zuhause hat sie sich so wohl gefühlt, und auch fast schmerzfrei und gut schlafen können. Am Sonntag hat sie ihre Wohnung weihnachtlich dekoriert, sie hat sich so gefreut und sie hat meinen Geburtstag schon geplant, der ist in eineinhalb Wochen. Leider haben die Ärzte heute Mama nicht operiert, wegen Ärztemangel, dadurch ist sie völlig verfallen. Sie war am Telefon total nervlich am Ende, weinerlich. Jetzt hab ich mich bei der Krankenhausbeschwerdestelle beschwert und die haben sofort reagiert und ein Ärztegespräch vereinbart. Jetzt bin ich ins KH rein und hab mit dem Doc. gesprochen. Es ist so arg, Mama hat nur mehr 43 kg und darf schon seit Sonntag nichts mehr essen, und heute dann auch nicht. Sie hat heute geweint und gesagt, dass sie denkt Weihnachten nicht mehr zu leben und dass sie doch nicht sterben will. Ich kann euch nicht sagen wie weh mir ihr Zustand tut, ich will ihr doch helfen und kann nicht. Ich weine auch viel und kann es nicht verstehen warum das alles so kommen muss. Jedenfalls hat der Arzt gesagt, dass Mama morgen operiert wird und ich glaube er hat es gesehen wie hoffnungslos sie ist, weil ich es ihm gesagt hat und Mama auch geweint hat. Ich wünsche ihr von Herzen, dass morgen alles gut geht und sie am Donnerstag Heim darf. Gerade hat mich Mama angerufen und gesagt, dass sie jetzt wieder etwas Hoffnung hat, und dass heute wahrscheinlich kein guter Tag für die Op war, daher ist es gut so wie es ist. Sie freut sich schon auf Donnertag und wünscht sich Zucchini mit Schafkäse zum Essen, davon träumt sie jetzt! Den Wunsch werde ich ihr sicher erfüllen! Lg Bellarina |
#2
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Liebe Bellarina!
Ich denke an dich und vor allem an deine Mutter! Versuche stark zu sein und glaube fest daran, dass sie deine Mutter morgen erfolgreich operieren!!!! Bei meiner Mutter ist Morgen auch der entscheidende OP-Termin! Sie werden versuchen ihren Leberstent frei zu machen! An das was kommt wenn es nicht klappt möchte ich jetzt noch nicht denken! Jetzt müssen wir noch versuchen positiv zu sein!!!! Ich denke Morgen ist sicherlich ein guter Tag für eine OP! Liebe Grüße Inga |
#3
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Hallo Bellarina,
ich finde es klasse, dass Du Dich so sehr für Deine Mutter einsetzt und auch sofort eine Klärung vom Krankenhaus verlangt hast. Heutzutage ist es extrem notwendig, dass jemand den Ärzten (die sicherlich auch nur Menschen sind und unter den Einsparungen des Gesundheitssystems in gewisser Form leiden) auf die Finger schaut. Dazu sind Angehörige wie Du wichtig und Deine Mama wird Dir sehr dankbar sein. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Mein geliebter Vater hat BSDK und ich weiß, wieviel Kraft es auch Angehoerigen kostet, auch wenn sie jegliche Unterstützung gerne und mit viel Liebe und Hoffnung machen! Ich drücke ganz fest die Daumen für die OP und sende Dir/Euch ganz viel Kraft und positive Energie! LG Tanja |
#4
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Hallo!
Der neueste Stand bei meiner Mama: gestern sollte die Stentverlegung vom Magenende in den Darm sein, Mama kam auch zur Op und sollte mich danach anrufen. Gegen 4 Uhr nachmittags dann ihr Anruf: Stimme total schwach, völlig mit den Nerven am Ende antwortete sie mir, dass die Verlegung des Stent nicht geklappt hat. Sie werden ihr Morgen einen Port legen zur künstlichen Ernährung und eventuell ein Gespräch mit den Op Ärzten führen, zwecks Bypass Op. Weiter wollte sie mit niemanden mehr sprechen. Ihr könnt euch vorstellen in was für einen Zustand ich war. Ich war völlig fertig, Zuhause hat sich sofort meine Gebärmutter stark zusammengezogen, und Bauchweh kam dazu. Der kleine Zwerg im Bauch war auch recht wild, hab dann versucht mich echt zu schonen und zu entspannen. Ich hab aber schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Vor allem will ich sie heute besuchen und hatte enorme Angst vor dem was mich da erwartet. Hab mir dann eine recht gute Freundin meiner Mama organisiert, die heute mit mir ins KH fährt. Heute hat mich dann Mama angerufen und sie klang weit zuversichtlicher. Sie hatte gestern noch ein Gespräch mit einer Ärztin vom Op. Diese meinte, dass eine Stentverlegung sehr oft nicht funktioniert, gerade an dieser Stelle, und dass sie es eh schon geahnt hätten, aber sie wollten es trotzdem versuchen. Dass das jetzt nicht funktioniert hat ändert aber nichts an ihrer Lebenserwartung, sobald die Bypass Op stattgefunden hat, kann sie sich wieder gut erholen. Sie werden versuchen Mama so schnell wie möglich zu operieren, das wird heute vereinbart. jedenfalls bekommt sie jetzt einmal einen Port, damit sie vorerst künstlich ernährt werden kann. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass sie nach der Port Op wieder Heim darf und erst zur Bypass Op wieder ins Kh muss. Das wäre jedenfalls Mamas Wunsch. Jetzt fahre ich heute zu ihr ins KH und versuche mit den Ärzten zu sprechen bzw. Versuche ich auch das Gespräch mit der Onkologin wahrzunehmen, wie sie die weitere Geschichte meiner Mutter sieht. Sie hat nämlich gesagt, dass es noch Möglichkeiten für Mama gibt - mal sehen! Ich hoffe es geht heute alles gut und Mama fällt nicht mehr so tief! Liebe Grüße an euch, Bellarina |
#5
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Ich wünsche Euch alles Gute. Bei uns hat die Stentlegung zwar funktioniert, aber das hilft ja leider nicht gegen den Sch...kerl im Bauch. Die weiteren Optionen, die Deiner Ma in Aussicht gestellt werden sollen, sind also auch für uns interessant. Wäre schön, wenn Du davon berichtest.
Erstmal viel Erfolg beim (hoffentlich) "Aufpäppeln" Deiner Ma zu Hause! |
#6
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Hallo!
Wieder viel Neues: Es wird heute also ein Venen Katheder gelegt, der dann bis zur nächsten Woche bleiben soll, denn da wird meine Mama einen Bypass vom Magen in den Darm bekommen, damit sie wieder essen kann. Leider darf sie jetzt auf Grund des Katheders das KH nicht verlassen, eventuell bekommt sie aber Ausgang. Bis zur Op wird sie dann über den Katheder künstlich ernährt. Also alles in allem etwa sicher zwei Wochen Aufenthalt noch im KH. Wenn sie dann den Bypass machen, will sich meine Mama dann eventuell einen Port a Karth (weiß nicht ob das so geschrieben wird) mitverlegen lassen, damit sie um eine Narkose herum kommt. Leider hat uns die Onkologin gesagt, dass der Tumor auch im Bauchfell sitzt, und daher keine Heilung mehr möglich ist. Das heißt auf lang oder kurz wird der besch. Krebs ihr Todesurteil sein. Sie bekommt aber nach der Op noch eine Chemo in Tablettenform, die alles noch etwas hinauszögern kann, und gut verträglich ist. Es ist so schlimm alles, da vergeht einem jegliche Freude, das kann ich euch sagen. Und dann noch, dass es keine Heilung mehr gibt. Mama hat erst vorigen Oktober 2011 Schmerzen bekommen, dann hat sie sich sofort auf Ursachensuche gemacht und im Jänner wurde bereits der Tumor gesichtet, und sofort alles operiert, dann Chemo. Der Arzt meinte sogar, er hätte alles raus operiert und Mama kann wieder völlig gesund werden. Mama hat nie geraucht, nie Alkohol getrunken war nie zu irgendjemanden schlecht oder böse, und dann hat sie doch alles so schnell wie möglich gemacht. Und trotzdem war alles zu spät und es kann ihr auf Lang oder Kurz nicht mehr geholfen werden. Wie gemein kann es denn noch werden! Naja, so ist es nun halt, ich werde es meiner Mama noch so schön wie möglich machen! Das ist alles was ich tun kann! Lg Bellarina |
#7
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Ich wünsche euch viel Kraft. Bei uns war es ähnlich. Meine Mutter hat nie geraucht oder getrunken, sich immer gesund ernährt, aß nur Bio, hat Sport gemacht und immer jede Vorsorgeuntersuchung wahrgenommen und penibel auf ihren Körper geachtet. Trotzdem hat es ihr nichts genützt. Auch sie hatte Metastasen im Bauchfell. Auch sie hatte einen Stent.
Heute frühmorgens ist sie gestorben... Alles Gute AnjaBirgit |
#8
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Mein aufrichtiges Beileid.
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#9
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Hallo!
Mama liegt jetzt auf einer neuen Abteilung und wartet auf ihre Bypassoperation. Bis dahin wird sie zusätzlich künstlich ernährt und sie darf auch selber was essen, wie Pudding, Aufstriche, Schokolade, Apfelmus, weiches Weißbrot ohne Rinde. Jetzt bring ich ihr halt so oft wie möglich selbst gemachte Aufstriche und Schoki, weil sie die so gerne hat. Die künstliche Nahrung tut ihr sehr gut, hoffe sie kann dadurch etwas zu Kräften kommen. Wann die Op ist, weiß ich noch nicht, aber irgendwann diese Woche. Zusätzlich bin ich auf der Suche nach Zweitmeinungen bezüglich Operation oder Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchfellbefall. Wir sind aus Österreich und daher hoffe ich, möglichst in der Nähe Experten zu finden. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Bauchfellbefall und Operation oder Beseitigung durch irgendwelche Chemos? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen! lg Bellarina |
#10
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Darf ich dich fragen, in welchem Krankenhaus deine Mama behandelt wird? Vl können wir uns ein bisschen austauschen, ich bin auch aus Ö.
Meine Tante hatte Darmkrebs mit Metas. Ein paar Wochen vor ihrem Tod hat sie noch einen künstlichen Darmausgang bekommen.
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+ Tante Magrit |
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Heute ist die Bypassoperation, hoffe dass alles gut geht, jedenfalls drücke ich meiner Mama ganz fest die Daumen! Lg Bellarina
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
Ach Leute ich kann euch gar nicht sagen wie glücklich ich gerade bin! Die Operation des Bypasses bei meiner Mama hat funktioniert, sie kann bald wieder was essen! Ich bin so dankbar und freu mich so für meine Mama! Lg Bellarina
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#13
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AW: Schwierige Zeit - Mama verliert Hoffnung
So schön das freut mich sehr! Alles Liebe und viel Kraft!
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