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Mein Schwiegervater hat Magenkrebs...
Hallo!
Ich schreibe Euch hier, weil ich im Moment nicht so recht weiß wohin mit meinen Sorgen. Ich fange mal ganz von vorne an. Mein Schwiegervater (66) hat Anfang Mai ein neues Kniegelenk bekommen. Danach fuhr er zur Kur, anfangs ging es ihm blendend, das Knie verheilte super, aber er hatte keinen Appetit mehr und nahm in den 3 Wochen 15 kg ab. Die Kurärzte handelten spät und machten 4 Tage vor Kur-Ende eine Ultraschalluntersuchung, bei der schon 2 Schatten auf Leber- und Bauchspeicheldrüse gefunden wurden. Als die Kur vorbei war überwies ihn der Hausarzt sofort wieder in eine Klinik. Dort lag er jetzt über 2 Wochen, es wurden sämtliche Untersuchungen gemacht und heute kam dann das Endergebnis: Magenkrebs. Sie können nichts mehr für ihn tun. Eine Operation ist zwecklos, es sind schon viele Lymphknoten befallen und er soll jetzt eine ambulante Chemo bekommen. Für mich bedeutet Krebs immernoch soviel wie Tod. Ich bin tieftraurig, kam das alles doch so schnell. Er hatte doch vorher nie irgendwelche Anzeichen! Ich kann das nicht glauben und weiß gar nicht mit der Situation umzugehen...Wie lange kann er noch leben? Er sieht sehr schlecht aus und er bekommt schon seit 14 Tagen Morphium. Vielleicht kann mir hier jemand etwas über die Chemo bei Magenkrebs sagen. Ich hatte noch nie direkt mit der Krankheit Krebs zu tun und mich überfordert das Ganze im Moment... Becki |
#2
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Mein Schwiegervater hat Magenkrebs...
Hallo Silke,
lies die nachstehenden Beiträge "Krebs bei meiner Ma". Da steht einiges drin. Habe selber erst so etwas mitgemacht und es ging ziemlich schnell. Aber man gab meiner Mutti ohne Chemo 2 und mit Chemo höchstens 4 Monate. Sie hat mit einer ganz humanen Therapie 9 sehr lebenswerte und fast beschwerdefreie Monate gehabt. Von Chemo hielten wir alle nichts. Bei Fragen mail einfach. Ich wünsche Euch Kraft und Mut, die richtige Entscheidung zu treffen. Beate |
#3
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Mein Schwiegervater hat Magenkrebs...
Liebe Silke,
Magenkrebs macht erst dann Beschwerden, wenn er schon weiter gestrahlt hat. Das ist das tückische an dieser Krankheit. Mein Vater hatte auch Magenkrebs mit Metastasen, er hat sich einer Chemotherapie unterzogen, aber im nachhinein muß ich sagen, er hat sich mehr schlecht als recht gequält. Sein Leiden hat er selbst beendet indem er sich das Leben nahm. Jetzt - mit einem Abstand von 3 Jahren- kann ich sagen, dass ich Beate nur beipflichten kann. Wenn es sich um Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium handelt, würde ich mich auch gegen eine Chemo entscheiden, denn die Nebenwirkungen sind so massiv und das Leben ist allein dadurch schon eingeschränkt. Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie alles Liebe |
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