#1
|
||||
|
||||
Wie geht ihr mit der Krankheit um?
Hallo ihr lieben,
mich belastet die ganze situation total, ich kann es einfach nicht fassen was da im moment ab geht, erst bekommt man gesagt das man hl stadium 2 hat jetzt chemo. Bis vor zwei jahren war mein leben noch total normal und jetzt.... Ich hab das gefühl das dass alles nur ein schlechter traum ist. Ich kanns einfach nicht akzeptieren und mich damit ab finden. Wie habt ihr das geschafft oder habt ihr es überhaupt geschafft, ist das nur eine frage der zeit? Die chemo an sich macht mir schon total angst, ob wohl ich schon den ersten zyklus hinter mir habe. Liebe Grüße Julia Geändert von Juli85 (10.03.2013 um 20:26 Uhr) |
#2
|
||||
|
||||
AW: Kann man es schaffen die Krankheit zu akzeptieren??
Hallo JUlia,
jeder hier weiß, wie es dir gerade geht.Aber dieser Prozess braucht Zeit. Es ist wie beim Trauern... Solltest du merken, dass du in einem tiefen Loch steckst und da allein nicht rausfindest, wird es spätestens dann Zeit, einen Psychoonkologen hinzu zu ziehen. Frage deinen behandelnden Arzt danach. LG Diana |
#3
|
||||
|
||||
AW: Kann man es schaffen die Krankheit zu akzeptieren??
Hallo Diana
Ja ich glaube es geht hier jedem so und ich muss versuchen mich dem ganzen entgegen zu setzen, letzten endes sollte man sich auf eine art und weise auf die chemo freuen da sie einem nur hilft und die Krankheit besiegt. Nur klappt das nicht jeden tag aber ist ein guter tipp von dir mit dem p.onkologe. Ich glaube ich hab momentan nur so ein blödes tief, aber damit bin ich nicht alleine Danke für deine Antwort Lg Julia |
#4
|
|||
|
|||
AW: Kann man es schaffen die Krankheit zu akzeptieren??
Hallo Julia,
als ich im November die Diagnose "bösartig" bekam, war ich am Anfang traurig, aber vor allem wütend. Ausgerechnet jetzt, wo wir anfangen wollten, wieder zu leben, zu verreisen - nachdem wir im vergangenen Jahr in unser neues Haus eingezogen waren, wo viel Arbeit vorher und auch nachher auf uns wartete, jetzt, nachdem ich Rentnerin geworden bin, jetzt, nachdem ich eine Meniskus-OP im vergangenen Jahr gut hinter mich gebracht hatte, jetzt, nachdem ich durch eine gesunde Ernährungsumstellung 18 kg abgenommen hatte und mich so gesund und wohl wie seit langem nicht mehr fühlte ......ausgerechnet da kam diese Diagnose. o.k. - alles hat seinen Sinn, vielleicht war ich nicht dankbar genug, daß es uns so gut ging und deshalb die Krankheit. Ich habe mich ziemlich schnell damit auseinander gesetzt und auch die Chemo akzeptiert. Bei der ich anfangs gedacht habe, daß mich das Gift jetzt erst richtig krank macht - nein, es soll mich gesund machen und wird mich gesund machen und den Feind in mir zerstören. Erst, als ich das akzeptiert habe, ging es mir besser. Es war ein Lernprozeß, de noch immer nicht gänzlich abgeschlossen ist. Und es ist ganz innen in mir schon die Frage: wie geht's weiter. Werde ich auf Dauer vollständig geheilt sein und vor allem bleiben. Was bewirken die vielen Strahlen durchs CT mit meinem Körper. Ich versuche mich immer wieder damit auseinander zu setzen und bin froh über jeden Tag, an dem es mir einigermaßen gut geht. Alles Gute für Dich weiterhin. LG Rosemie
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13 Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission Juli 2016: weiterhin komplette Remission |
#5
|
||||
|
||||
AW: Kann man es schaffen die Krankheit zu akzeptieren??
Hallo ihr lieben
danke für eure worte, tut gut mit euch zu schreiben. Liebe Grüße Julia |
#6
|
||||
|
||||
AW: Kann man es schaffen die Krankheit zu akzeptieren??
Hallo Juli85
es ist so wie es ist...... es kommen Tage die einen "einfach und gut " vorkommen und dann hockst wieder in einem Loch und keiner kann dich so recht aufmuntern. Ja , so ist es und ich denke du bist nicht alleine............. wir sind da und verstehen dich. Sollte das Tief mal zu aussichtslos sein dann Schreib dir deinen Schmerz von der Seele, trag ihn zu einem Onko-psychologen oder an einen guten Bekannten. Geteiltes Leid is halbes Leid......... erst jetzt hab ich das so richtig verstanden. Die Guten Tage werden besser werden wenn die Therapie abgeschlossen ist. Dann heißt es nur noch durchhalten bei den Nachsorgeterminen (die sind sowas von nervenaufreibend..... darf garnicht dran denken welche Angst einem da immer hochsteigt) aber auch das lässt nach. Bin nun im Abstand von 1 Jahr............... hatte 2009 die Behandlung und lebe immer freier. Weg gehts nie ganz und wird es auch wohl nie.............. aber des is gut so da lebt man wirklich viel Bewuster. toi toi toi ............. kämpfe , den es lohnt sich.
__________________
Viele Grüße aus dem Bayernland Sabine hochmallignes großzellig diffuses Non-Hodgin-Lymphom B-Typ .....6x R-chop21 seit ende Mai 2009 seit anfang August komplette Remission und hoffe des bleibt auch so. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|