Tumormarker Werte

[Sunpower77]

Hi,

ich schon wieder. Habe per Zufall gestern mal meine Krankenakte vom Krankenhaus durchackern können. Meine Tumormarker waren bei Diagnosestellung und vor Chemotherapie CEA 0,6 und C15-3 21,6. Ist das hoch? Oder normal? Oder niedrig? Ich hab keinen Plan und auch noch nichts genaues gefunden...

Wie sind denn eure Marker?

[Bessie]

Hallo,

Ich habe zwar EK, kann dir aber vielleicht trotzdem weiterhelfen:

Zuerst ein Rat: Du brauchst sicher nicht darauf warten, per Zufall deine Akte in die Hände zu bekommen. Da steht dir Einsicht zu, es geht ja schließlich um Deinen Körper! Außerdem kannst du sämtliche Befunde für zu Hause anfordern, in manchen Kliniken kostet das zwar einen Unkostenbeitrag, sollte aber nicht so hoch sein. Auf den Blut-, bzw. TU-Marker-Befunden ist meist ein Referenzwert angegeben, an dem man als Laie ablesen kann, was der Normalbereich ist. Ich selbst habe übrigens sämtlicher Befunde mit nach Hause genommen.

Nun ein Beispiel aus meinem Befund: CEA 1,7 ng/mL (0,00- 4,60).
Das in der Klammer ist der Referenzwert. Ich bin allerdings nicht sicher, ob mein CEA-Wert der gleiche wie deiner ist, da jede Krebsart eigene TU-Marker hat. Bei meiner Krebsart (Eierstockkrebs) heißen sie CEA und CA 125.

Mein Tipp: Frage deinen Onkologen nach den Werten und lass dir den Referenzwert erklären.

Ich hoffe ich konnte helfen

Bessie

[Heike 1963]

Hallo Pia,

nicht die Höhe der Werte sind ausschlaggebend, sondern die Entwicklung der Werte. Oft bleiben sie einfach stumm und schlagen nicht aus.

Die TM sollten nach der Op und nach der Erstbehandlung (Chemo/Bestrahlung) überprüft werden und dann noch bei drei weiteren Kontrollen in Abständen von 6 Wochen. (Immer im selben Labor!) Ein stetiger Anstieg ist auch dann ein Warnsignal, wenn der höchste Messwert noch unterhalb der vermeindlichen Obergrenze liegt.

Tumormarker sind Mimosen, die auf alles mögliche ansprechen können. Selbst auf einen grippalen Infekt.

Ich würde nicht zuviel Gewicht darauflegen.

Meine Werte liegen bei CEA 2,00 (Richtwert meines Labors 0-5) und CA 15-3 bei 6,5 (Richtwert hier 0-28).

Du solltest unbedingt alle Deine Unterlagen anfordern und Dir einen Ordner anlegen, damit Du immer und überall Deine Werte und Nachsorgeergebnisse auf dem Laufenden hast.

Viele Grüße
Heike

[Renate2]

Hallo Sunpower,
der Grenzwert des CA 15-3 liegt bei 25U/ml. Also brauchst Du Dir bei Deinem Wert wahrscheinlich keine Sorgen zu machen. Der CEA-Wert ist grenzwertig wie folgt. Erwachsene (Nichtraucher) 5 µg/l.
Bei BK wird aber überwiegend der CA15-3 bestimmt.
Google mal unter Tumormarker, da findest Du etliche Infos.

Liebe Grüße
Renate

[Sunpower77]

Vielen lieben Dank!!!!

Bin jetzt schon ein bisschen schlauer *ggg* (soweit man mit Chemobrain noch lernen kann..)

[Norma]

Liebste Pia,

du hast ja schon gute und richtige Antworten erhalten; aber deine Signatur... die finde ich einfach Klasse! ;-)

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001

[Ina N.]

Liebe Pia,
diese blöden Tumormarker sind glaub ich fast nur dafür da, um sich verrückt zu machen. (Scherz- weil- stimmt ja nicht) Aber so kommt es mir manchmal vor. Meine Marker lagen immer im Best- und Normbereich, selbst vor jeder Tumor- OP, selten war der Ca15-3 über 15. Hab schon immer gedacht, der sagt bei mir eh nichts aus, bis...... letztes Jahr. Da fühlte ich mich schwach, alles tat weh und ich fand das Leben echt zum kotzen. Dann stellte man lauter neue Knochenmarks-, Leber- und Hautmetastasen fest und mein Ca15-3 Wert war bei 598 angelangt. 3 Monate vorher war noch alles okay. Allein zu erfahren, das der Wert so hoch war, nahm mir jegliche Lebensfreude. Jetzt nach Chemo und nachdem ein Jahr vergangen ist, liegt er bei 59. Also immer noch zu hoch, aber für mich okay. Nun weiß ich, das der Wert doch eine Aussagekraft hat.
Ich wünsch dir von Herzen alles Liebe, auf das dein Marker so schön im Keller bleibt,
Ina

[Rubbelmaus]

Hallo Pia,

ich hatte noch nie einen erhöhten TM. Selbst bei der Ersterkrankung 2000 mit Metas. Sogar, nachdem im März 2006 eine Knochenmeta entdeckt wurde. Die Bestrahlungen endeten im September 2006. Von da ab stieg der TM langsam aber stetig. Der letzte Wert im Dezember 2006 war 27,3 kU/L. Meine Onkologin sagt, das es völlig normal wäre, wenn der Wert nach Bestrahlungen und 4 wöchiger Bondronat-Infusion etwas erhöht wäre.

Trotzdem machen mich diese langsam ansteigenden TM doch nervös. Montag, vor der nächsten Infusion, wird wieder Blut abgenommen. Wenn der TM dann wieder getiegen ist, werde ich mit meinem Gynäkologen sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute und viele Grüsse,
Heidi

[Busenfreundin]

Hallo!

Während meiner Chemo sind die Tumormarker gestiegen! Mußte ein CT (Thorax/Abdomen) machen, wo sie prombt was gefunden haben auf der Leber. Es stellte sich allerdings heraus, daß dies nur ein Blutschwamm sei (gutartig-ist auch schon lange da, angeblich, wächst auch nicht).
Kurz vor den letzten 2 Chemos ist der Marker wieder gesunken.
Ein Onkologe hat gemeint, daß in dieer Zeit unter Umständen ein versteckter Tumor zerfallen ist und deshalb der Marker gestiegen ist.
Habt Ihr schon einmal was Ähnliches gehört, daß bei einem Zerfall auch der Wert steigen kann?

Liebe Grüße,

Sonja!