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Aktive Sterbehilfe
Mein Name ist Reinhard Ruthe und ich habe hier schon einige Hilfe und Infos bzgl. der Eierstockkrebserkrankung meiner Mutter bekommen. Heute, nach nun 5Jahren Kampf gegen oder Leben mit dem Krebs mit all´den Hoffnungen, Enttäuschungen, OP´s, Chemos, Aufgabe und dann doch wieder voller Mut in die nächste Therapie hat sich bei meiner Mutter das Nichmehrweiterwollen durchgesetzt. Selbst der behandelnde Arzt hat die gestrige (4)OP, ob der Fülle der Geschwüre, mehr oder weniger abgebrochen. Er bezweifelt den Sinn der nun noch anstehenden, dann fünften, sieben bis achtstündigen OP. Ich habe nun von meiner Mutter die sehr ,sehr undankbare Aufgabe bekommen mich um aktive Sterbehilfe zu informieren. Kann mir zu diesem Thema hier jemand helfen?
Gruss Reinhard |
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AW: Aktive Sterbehilfe
Hallo Reinhard
Einem geliebten Menschen bei der Vorbereitung und Einleitung des Sterbevorgangs zu helfen, ist unglaublich strapaziös und geht an die Grenzen der machbaren Hilfe. Ich leide seit 2004 selber an Eierstockkrebs (2 Operationen, 2 Chemos) und habe jetzt wieder zwei Tumore im Bauch mit entsprechend anstehender Behandlung. Ob ich die allerdings mache, steht für mich noch nicht fest. Ich bin im Jahre 2005 bei der EXIT, Vereinigung für humanes Sterben, Mühlezelgstrasse 45, 8047 Zürich, Tel. 0041 43 343 38 38 beigetreten. E-Mail: info@exit.ch. Es gibt noch eine andere Organisation, die aber einen sehr schlechten Ruf geniesst (auch hier in der Schweiz), die in erster Linie auf Abzocke aus ist. Dass Deine Mama nicht mehr will, kann ich sehr gut verstehen. Damit ich andere Menschen nicht zusätzlich belasten muss, habe ich mich selber frühzeitig selber auf den "Endfall" vorbereitet und alles Notwenige selber veranlasst. EXIT hat ein sauberes, durchschaubares Management und legt die Preise offen für die Hilfe. Bitte erkundige Dich doch direkt, ob sie auch in Deutschland helfen. Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser belastenden Zeit und grüsse Dich und Deine Mama herzlichst Tery |
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AW: Aktive Sterbehilfe
An Alle,
danke,danke für Eure Nachrichten! Hab´mitlerweile auch einige Infos zusammen getragen und diese dann an meine Mam weitergegeben. Leider (oder auch Gott sei Dank)bekommt sie zur Zeit über eine elektrische Spritze max.alle 10 Min. ein so starkes Schmerzmittel, dass ihr so langsam aber sicher Teile Ihrer Orientierung nimmt. Es ist Ihr nur schwer möglich über längere Zeit, und ich spreche hier von 5-10 Min., dem Gespräch zu folgen. Sie schläft dann einfach ein bis die Schmerzen Sie wieder wecken - dann wieder Knopfdruck auf die elektrische Spritze zwecks neuer Zuführung des Schmerzmittels. Aber, und hier weiss ich wirklich nicht wie, sie hat sich für die o.g. fünfte OP entschieden. Soll also 7 bis 8 Stunden dauern - alle zugänglichen Tumore werden entfernt, ein Magen- und ein Bauchhöhlenzugang wird gelegt. Über den Bauchhöhlenzugang sollen dann die Chemo- und Schmerzmittel direkt in diese gelangen. Soll max. 2-3 Jahre Weiterleben ermöglichen. Hat jemand von einer solchen OP schon gehört? Gruss Reinhard |
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