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Hallo liebe Forengemeinschaft,
habe einige Zeit gebraucht um mich hier anzu melden, da ich meinen Kumpanen Krebs nicht all zu sehr Platz in meinem lassen möchte. Manchmal fühle ich mich allerdings alleine, so kam es dann doch dazu, dass ich mich hier anmeldete. Zu mir: Ich bin 30, hab leider keine Kinder, dafür aber eine Nichte, bei der ich von Anfang an alles miterleben durfte, stecke in der Ausbildung, welche nun auf Eis gelegt ist, in der ich aber wirklich sehr unglücklich bin... Wie man den Krebs entdeckte....: Seit einigen Monaten war ich ständig krank, Blutdruck war nicht zu senken (250/150 war Spitzenwert), so dass mich meine Hausärztin ins Krankenhaus wegen des Blutdrucks steckte. Man machte das Übliche... 24 Stunden Messung des Blutdrucks.. nichts Außergewöhnliches. Von der einen Schwester musste ich mir sagen lassen: Ich verstehe gar nicht, weswegen ihre Hausärztin eine gesunde Frau aus dem Arbeitsleben nimmt. So voll ist doch das Sprechzimmer von Fr. Dr. ... nicht, dass sie das nicht alleine hinbekommt. Im Krankenhaus bekam ich allerdings mal wieder so starke Bauchschmerzen rechte Seite, dass ichs auf Station erwähnte. Ein Chirurg spritze ein Betäubungsmittel und meinte, das ein Nerv bei der Blinddarmnarbe eingeklemmt sein wird. Spritze brachte nichts. Am nächsten Tag ging es zu den Gynäkologen. Dort war man sich nicht sicher, ob eine Darmschlinge zu sehen war oder ein Abszess oder eine Zyste. Auf Station die Akte abgegeben hieß es, ist ja nicht akut, muss erstmal nichts gemacht werden. Die nächsten 2-3 Tage konnte ich aber weder sitzen noch laufen. Schmerzen ließen dann nach und ich war ja auch inzwischen wieder daheim. Ich musste dann zu meiner Hausärztin und die riet mir den Eingriff machen zu lassen, damit die Sache abgeklärt wird. Ich schrieb das Krankenhaus an, bei dem ich dem Chefarzt sehr vertraute. Er antwortete auch, und so wurde ein Termin zur Bauchspiegelung vereinbart, ambulant. Dort angekommen macht man ja den üblichen Papierkram und da ich meine Tage seit 4 Monaten nicht hatte, gab ich dies an, dachte es lag am Pillenwechsel. Hatte erst wenige Monate zuvor die Pille gewechselt, so dass ich mir nicht wirklich was bei dachte. Tja, dann wurde ein Schwangerschaftstest verlangt. Dachte erst ich spinne, ich weiß doch ob oder ob es nicht möglich sein kann. Der Test war natürlich negativ. Nach der Op saß der Oberarzt an meinem Bett und sagte etwas von "... wir müssen auch an Krebs denken" und zeigte mir Bilder. Hab das noch alles gar nicht so mitbekommen. Wenig später als ich dann vom ambulanten Op Zentrum direkt auf die Station kam, kam auch schon der Chefarzt an mein Bett und da wusste ich, dass irgendwas an dem was der Arzt vorhin sagte, dran sein muss. Klar hab ich mir gesagt, wird schon nicht so sein, aber Google Bilder bei Eierstockkrebs sahen fast genauso aus, wie das was mir gezeigt wurde. 2 Tage später stand es fest: Eierstockkrebs... Die große Op war dann wenige Tage später. Nen ausgenommener Truthahn zu Thanksgiving ist nen Schiet... ![]() Aber alles in allem geht es mir gut. Ich nehm den Krebs wie ne Erkältung (so salopp es auch klingen mag), die auch bekämpft werden muss. Mir macht halt die Situation Sorge, dass meine Ausbildung für den Popo ist, dem Betrieb bin ich egal, aber ich möchte was aus mir machen. Herje nun hab ich soviel geschrieben, SORRY! Ich hoffe, dass für alle hier heute ein guter Tag ist. |
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