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Alt 14.12.2012, 08:50
Karina2 Karina2 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2012
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 45
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo zusammen,
ich wollte auch mal wieder von mir hören lassen und allen Mut zusprechen, die grade in der Therapie stecken...haltet durch!

@ Bruni:

Zitat "bitte nicht....

mir haben die erzählt, es würde bald besser,
schon nach 2-3 Wochen wäre viel geheilt.... "

Um dir da im speziellen mal Mut zu machen: Mir hat man keine Zeitangaben gemacht, wann was heilt, außer dass das sehr individuell wäre. Ich habe während der Chemos einen sehr netten Menschen kennengelernt, der mich sehr aufgebaut hat, obwohl es ihm selbst sehr schlecht ging nach einem Rückfall. Er sagte mir jedenfalls, ihm habe man gesagt, der Geschmack z.B. bräuchte ca. ein halbes Jahr, um wieder zurück zu kommen. Aber bei ihm selbst habe das nach vier Wochen schon angefangen. Der fehlende Geschmackssinn war für mich das allerschlimmste während der Behandlung, weil ich es einfach ekelhaft fand, nicht zu wissen ob ich Wurst oder Käse auf dem Brot habe. Deshalb hatte ich mich sehr an meine Hoffnung geklammert, dass es bei mir so schnell geht wie bei ihm. Obwohl mir alle und auch ich selbst immer wieder sagten, versteif dich nicht zu sehr darauf, sonst bist du nachher enttäuscht. Was soll ich sagen: Am 9.12. hatte ich meine letzte Bestrahlung und auch meine letzte Chemo. Und zu Weihnachten war ein kleines bisschen Geschmack wieder da, Lachs z.B. habe ich deutlich rausgeschmeckt und mich gefreut wie eine Schneekönigin, war das schönste Geschenk für mich. Ende Januar war mein Geschmack zu sagen wir mal 90% wieder hergestellt, und die restlichen 10% kamen dann unbemerkt.
Und meine Haut am Hals war sehr verbrannt, ich durfte während der Therapie gar nicht cremen. Hab direkt nach der letzten Bestrahlung damit angefangen, mehrmals täglich. Hab mich nach ca 1 Woche einmal am kompletten Hals "gepellt" wie nach einem Sonnenbrand, und dann war das auch erledigt.
Durch die inneren Verbrennungen habe ich mich oft verschluckt, vor allem bei warmen oder heißen Getränken, es ging also nur möglichst kalt. Das war nach ca 4 Wochen vorbei, genauso wie der ständige Hustenreiz.
ABER: Die Mundtrockenheit ist bei mir auch nach einem Jahr noch da, auch die Narben schmerzen noch bei Wetterumschwung. Aber ich kann damit sehr gut leben.

So wollte dir (und vielleicht auch anderen) nur mal Mut machen, dass die Regeneration manchmal auch wirklich schneller gehen kann.

@ Micha: Wie geht es dir während der Therapie? Hab glaub ich schon ein paar Tage nichts von dir gelesen (oder hab ich was übersehen)?

@ Mindy: Fühl dich gedrückt, ich hoffe du und dein Sohn, ihr habt auch genügend Halt von Familie und Freunden. Wegen der Tabletten im Schrank: Ich glaube, manchmal merkt ein Mensch, wann es sich noch lohnt, Therapie zu machen (hier halt Antibiotika) und wann nicht mehr. Vielleicht hat dein Mann irgendwie gemerkt, dass ihm das auch nicht helfen wird, sondern nur sein Leid ein wenig verlängert. Ein bisschen verstehe ich ihn da sogar.
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich versuche nur eine Erklärung dafür zu finden.

Ich wünsche allen einen schönen und kraftvollen Tag,
Grüße aus dem noch etwas weißen, aber tauenenden NRW

Karina
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