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Alt 02.04.2013, 10:03
tobiwankenobi tobiwankenobi ist offline
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Registriert seit: 02.04.2013
Beiträge: 3
Standard Fragen über Fragen...

Hallo erstmal,

ich weiß gar nicht, was ich in das Betrefffeld genau schreiben soll...und das ist eigentlich auch schon ein Teil unserer Geschichte...

Meine Schwiegermutter hatte vor 3 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekommen . Die genaue Stadieneinteilung weiß ich nicht, aber der Tumor war wohl recht groß (8x5x2cm?) und laut Aussage der Ärzte auch schon über mehrere Jahre am Wachsen. Er wurde vorher nicht erkannt, weil meine Schwiegermutter eigentlich jegliche Art von "schulmedizinischer" Behandlung ablehnt (d.h. auch keine Vorsorgeuntersuchungen, von Mammographien ganz zu schweigen). Wie und warum sie sich letztlich dann doch untersuchen lies weiß ich gar nicht. Zu einer OP konnte sie sich dann aber entscheiden, sodass ihr eine Brust samt Tumor und zig Lymphknoten im Herbst 2010 entfernt wurden. Von den Lymphknoten waren aber auch mehr als die Hälfte widerum befallen, sodass die Klinik ihr 8 Chemos und 15 Bestrahlungen verschrieb.
2 Chemos machte sie dann auch (zu unserer aller Erstaunen, muss man fast sagen), aber brach sie danach ab. Natürlich ging es ihr durch die Chemo schlecht, sie hattte viele Nebenwirkungen, sodass wir diesen Schritt quasi verstehen konnten. Das fatale war, dass es ihr vor der OP augenscheinlich gut ging und sie keine großen körperlichen Symptome hatte: die Chemo machte sie also krank.
Im Dezember 2010 also der Abbruch der Chemo, von der Strahlentherapie braucht man also gar nicht zu sprechen.
Sie lässt sich seither homöopathisch behandeln. Was dort wie gemacht wird, keine Ahnung.
Nachdem sie sie von den Nebenwirkungen der Chemo erholt hatte, ging es ihr augescheinlich erstmal wieder ganz gut, so ähnlich wie zuvor.
Auf Nachfragen meiner Frau, wie sie sich weiter beobachten lasse, wich sie nur aus, wir vermuten, dass sie außer dem Besuch ihres Heilpraktikers nichts weiter unternahm.

Im Herbst diesen Jahres fing sie an zu husten. Es war Grippezeit, sodass wir uns zunächst nichts dabei dachten. Der Husten ging aber nicht mehr weg, Kurzatmigkeit kam dazu.
Seit Januar lässt sie sich immer wieder, in immer kürzen Abständen, die Lunge punktieren. Das hilft aber nur sehr kurzfristig, der Husten bleibt immer. Auf Nachfrage, was denn die punktierenden Ärzte gesagt haben, sagte sie, dass es auf Röntgenbildern nichts zu sehen gab, mit dem Herz sei auch alles ok. Das hörte sich erstmal gut an, mittlerweile glaube ich das aber nicht mehr.
Denn es geht ihr in den letzten Wochen zunehmend schlechter, wir versuchen alle 2-3 Wochen mal vorbei zu kommen (200km Entfernung), meine Frau telefoniert regelmäßig mit ihr. Uns fällt bei jedem Besuch eine Veränderung auf: Gewichtsabnahme (sie isst kaum noch was), Sprechen fällt ihr zunehmend schwerer, sie legt alle halbe Stunde ihre Füße hoch, weil "sie sonst dick werden", sie ist einfach total schlapp und wirkt echt krank.
Sagen tut aber nach wie vor keiner etwas: weder sie noch ihr Mann noch die Kinder. Meine Frau hat mehrfach versucht, mit ihr zu reden, das bringt aber wenig: Sie nähme nun andere Globoli, dadurch werde das schon wieder.
Der Rest der Familie scheint das auch zu glauben / glauben zu wollen....wir sind da eher skeptisch und vermuten, dass es nicht mehr besser wird...im Gegenteil...

Eine Diagnose gibt es also bis heute nicht...die Frage ist, ob man die überhaupt (noch) braucht...
Mich beschäftigt momentan mehr: Was kommt auf uns zu? Wenn man sich so im allwissenden Internet schlau macht, deutet doch vieles auf einen Tumor in der Lunge hin...oder wie würdet ihr das einschätzen?
Wenn ja, wie kann so eine Erkrankung im Endstadium verlaufen, wenn man sie gar nicht ("schulmedizinisch") behandelt? Kurz und schmerzlos oder schleichend und grausam?

Danke schon mal für eure Antworten...
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