#1
|
|||
|
|||
Reaktion mancher Ärzte
Hallo
Ich bin 26, neu hier und eigentlich will mal meine Geschichte erzählen. Am 04.11.2005 bekam ich meine Diagnose - Lungenkrebs, nachdem ich monatelang (seit August) am husten war. Ich rauchte zu der Zeit ca 20 Zigaretten/Tag und dank der tollen Erfindung der "10-EURO-Zuzahlung", war ich erst spät beim Arzt (vielleicht zu spät?) Mein Pneumologe hat bevor er mir meine Diagnose mitgeteilt hat, zuerst das Krankenhaus angerufen um einen Termin zu machen, meinen Hausarzt angerufen um auf meine "Reaktion" vorbereitet zu sein und eigentlich ALLES geregelt. Am 07.11.2005 kam ich also ins Krankenhaus, am 09.11. war die OP. Ziel war die Entfernung meines linken Lungenflügels (was aber nicht gelang wg. Grösse und Lage des Tumors). Am 18.11. wurde ich vom Krankenhaus entlassen. Vom 09.11.-18.11. durfte ich mir JEDEN Tag von den Ärzten anhören, dass sie nix neues wissen. Im Krankenhaus habe ich, ausser das der Tumor nicht entfernt werden konnte, rein gar nix erfahren. Meinen Hausarzt habe ich in der Zwischenzeit vom Krankenhaus aus kontaktiert und ihn gebeten, sich mit den Ärzten in Verbindung zu setzten um genaueres zu Erfahren. Mein Hausarzt war es auch, der mich einen Tag später im Krankenhaus anrief um mir zu sagen, dass die Ärzte meinen Tumor auf T4 eingestuft haben (kein Wort von den lieben Krankenhausärzten diesbezüglich zu mir!). Am 18.11. wurde ich also Entlassen - mit bereits einer Anmeldung schnellstmöglich zu einer Rehabilitationsmaßnahme! Am 30.11. sollte die Reha beginnen. Vorher aber (28.11.) hatte ich einen Termin in der Lungenfachklinik in Hemer. Die gaben mir zu verstehen, dass ich die Reha sofort abzusagen habe. Zusammenfassend war die Aussage des Gespräches (so interpretiere ich es), dass die Reha mein sicherer Tod wäre. Nun ja. In Hemer fühlte ich mich die ganze Zeit über sehr wohl. Habe nun 4 Chemokurse hinter mir, wurde vollständig und genauestens Untersucht (was in der 1. Klinik NICHT geschehen ist). Im April wurde jetzt festgelegt, dass ein weiterer Chemokurs vorerst nicht in Frage kommt und es nun mit der Bestrahlung weiter gehen soll. Die Entscheidung einer stationären oder ambulanten Bestrahlung wurde mir freigestellt. Leider kann ich in Hemer keine ambulante Bestrahlung vornehmen, da der Weg einfach zu weit ist. Also bin ich nun wieder hin zur 1. Klinik. Als erstes durfte ich mir vom Arzt da anhören, das eine Bestrahlung nicht unbedingt nötig wäre zum jetzigen Zeitpunkt und dass ich doch erst einmal Urlaub machen sollte, da meine Beschwerden ja momentan nicht so stark sind und eine Bestrahlung in meinem Fall (so der Arzt wörtlich) "nicht der Heilung sondern nur Linderung" dient. HALLO?! Erst sagen sie mir ich soll in die Reha gehen, ohne das wirklich was geschehen ist, dann heißt es ich solle Urlaub machen, da mir sowieso nicht mehr geholfen werden kann. Also in der Klinik geht bei mir, dass was die Ärzte sagen im einem Ohr rein, im anderen wieder raus. Ich meine, es kann doch nicht sein, dass sich die Ärzte eine Diagnose angucken und lediglich nach dieser handeln und sich nicht einmal den Menschen dazu ansehen! Ich bin nur froh, dass ich in der Klinik NUR die Bestrahlung machen lasse. Bei allem anderen ist Hemer meine 1. Wahl. Danke für's lesen. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|