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AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hi,
mir ist da in der Zwischenzeit noch was aufgefallen: irgendwie hat sich mein Leben nach der Diagnose/schlechten Prognose beschleunigt. Bis "vor der Diagnose" (denn das Leben teilt sich ab nun in "vor" und "nach" ein) hatte ich immer den Eindruck, noch viel Zeit fuer alles zu haben - dies hat sich in Luft aufgeloest ... ich habe unbewusst keine Zeit mehr. Am liebsten wuerde ich alle Plaene und Projekte , selbst die sich fueher noch auf der langen Bank befunden haben - am liebsten sofort erledigen.... « Beispiel: eine Freundin laedt mich seit Jahren nach Kenia ein - also mindestens bis Weihnachten wollen wir das wahrnehmen (frueher habe ich immer gedacht : nun ja, vielleicht naechstes Jahr mal..... Diese Liste an Beispielen kann ich weiter fortfuehren.... ploetzlich ist alles wichtig und unaufschiebbar geworden. Als ich mir ueber mein Leben + das Ende desselben noch keine Gedanken machen musste - lebte ich langsamer, ruhiger und gluecklicher. Nun hetze ich mit raushaengender Zunge durch die Tage und will noch abpassen, was moeglich ist. Womit bewiesen ist: selbst wenn ich noch so leugnen will, dass mich die schlechte Prognose auf keinen Fall interessiert oder runterzieht - sie tut es doch! Geht es euch auch so ???
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton |
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