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Alt 15.02.2008, 16:40
KStoffel KStoffel ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1
Standard Verlegung ins Hospiz

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt einige Tage still mitgelesen habe, möchte ich mich jetzt mal zu meiner persönlichen Situation äußern und hoffe, dass jemand mit ähnlichen Erfahrungen vielleicht weiter weiß.

Meine Mutter hat Brustkrebs - schon sehr lange (ca. 7 Jahre)
Sie hat sich nicht behandeln lassen wollen (wegen der damals in Ihren Augen schlechten Therapierungsmöglichkeiten) und hat es niemandem in der Familie erzählt - außer meinem Vater, der es auch nicht erzählt hat, weil er es ihr versprochen hat.
Eine verfahrene Situation, aber es bleibt keine Zeit für "was-wäre-wenn" oder Vorwürfe.
Seit inzwischen 2 Jahren ist sie in Behandlung. Allerdings hat der Krebs natürlich metastasiert und sie hat nun Metastasen in der Leber und im Gehirn - die Knochenmetastasen sind tatsächlich verschwunden.

Vor etwa 2 Wochen hatte Sie eine erhebliche Krise, so dass mein Vater sie ins Krankenhaus brachte. Neben dem Krebs kommen eine ganze Menge weitere Probleme hinzu (wegen des durch Chemo geschwächten Immunsystems), so dass man ihr nur noch ein paar Wochen bis Monate gibt.
Sie liegt jetzt seit 3 Tagen auf einer palliativen Station. Die ist wirklich toll, aber da muss sie natürlich weg, sobald wir einen Hospiz-Platz haben.
Wir können Sie nicht zuhause pflegen. Das ist natürlich was sie sich wünscht, aber da alle in der Familie berufstätig sind und sie ständig betreut werden muss, ist das Hospiz für sie (und zugegeben, auch für uns) die beste Alternative.
Meine Mutter hat einen sehr schwierigen Charakter, der sich durch die Verschlimmerung der Krebssituation im Gehirn noch weiter ausgeprägt hat. Sie leidet lt. Arzt unter einer akuten Schizophrenie. Das äußerst sich durch Verfolgungswahn und andere Wahnvorstellungen.
Wie können wir Ihr jetzt beibringen, dass Sie ins Hospiz geht? Wir haben das natürlich schonmal mit Ihr besprochen, bevor Sie in diesem Zustand war, aber daran kann sie sich nicht erinnern.
Es gibt auch eine Patientenverfügung. Aber was sollen wir jetzt machen? Wir haben natürlich alle Angst davor, dass sie sich von uns verraten fühlt (was sie eigentlich schon tut, weil sie im Krankenhaus ist).
Hat jemand eine solche Situation schonmal erlebt? Weiß jemand Rat? Ich will nicht das allen Familienmitgliedern das Herz [nochmal] gebrochen wird...

Danke!

-Stoffel
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