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Alt 04.09.2009, 12:25
Benutzerbild von cerstinpateve
cerstinpateve cerstinpateve ist offline
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Registriert seit: 04.09.2009
Beiträge: 7
Standard Der Kampf, aber keiner kann helfen

Hallo,

ich bin neu hier und möchte kurz meine Geschichte erzählen.

Mein Papa hatte seit paar Monaten immer Bauchschmerzen und nie wurde es genauer untersucht. Bis er ins Krankenhaus fuhr, weil er es nicht mehr ausgehalten hat. Die damalige Diagnose Darmtumor. Das war vor 6 Wochen. Paar Tage und einige Untesuchungen später meinte man es sei doch kein Darmtumor sondern Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Der erster Schock war überwunden und wir schöpften neue Hoffnung, das wir das auch noch in den Griff kriegen, muß kurz erzählen, das er vor 2 Jahren eine schwere Herz OP hatte, wobei die Ärzte zwei Wochen lang um sein Leben gekämpft haben. So nun meineten sie, er bekomme erst mal Chemotherapie, um es vielleicht zu stoppen und einzudämmen. Täglich kam der ambulante Pflegedienst um ihn über Nacht am Tropf zu hängen, damit er versorgt sei, mit allem was sein Körper braucht. Vor 4 Wochen hatte er die erste Chemo, aber seit dem ging es bergab, er wurde von Tag zu Tag schwächer. Als ich ihn letzten Donnerstag zur Chemo fuhr, hatte er einen Kreislaufzusammenbruch, das Herz ist sehr schwach und der Körper auch. Seit dem ist er im Krankenhaus. Am Dienstag haben wir noch gelacht und gescherzt und gesagt, wir schaffen das schon. Mittwoch ging es ihm nicht mehr so gut, und gestern meinten die Ärzte, es sei zu spät, er habe nur noch paar Tage zu leben, sie können nichts mehr für ihn tun, das Gehirn sei auch schon von Metasatasen befallen, deshalb hat er so schlecht gesehen in letzter Zeit. Ich war zuvor bei ihm, er ist nur noch ein Häufchen Elend und es ist so unendlich traurig ihn so zu sehen. Der Krankentransport holt ihn ab und fährt ihn nach Hause, das wünscht er sich so.

Ich bin total verzweifelt und weiß nicht mehr wie ich damit umgehen soll, mir fehlt nach den ganzen Wochen die Kraft. Warum kann ihm denn keiner mehr helfen? Können die Ärzte einfach so bestimmen, das es keine Hilfe mehr gibt?

Ich bin so unendlich traurig aber aber auch gleichzeitig so wütend, hätte man seine Bauchschmerzen vor Monaten schon ernst genommen, würde es nicht so schlecht um ihn stehen und wir hätten vielleicht noch ein schöne Zeit gehabt.

Ich möchte keinem Angst machen, aber bitte laßt euch nicht von Ärzten abwimmeln oder vertrösten, wenn euch was weh tut, bleibt standhaft und verharrt auf genauere Untersuchungen.

Ich hatte letztes Jahr eine Krebsdiagnose, aber noch im Frühstadium und man konnte alles im guten entfernen. Vorsorge ist so wichtig!!!!

Liebe Grüße Cerstin
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