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Alt 04.02.2004, 18:03
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Standard Endstadium

Liebe Kerry, ich fühle mich sehr mit dir verbunden, weil sich dein Mann, ähnlich meinem verstorbenen Mann, verhält. Als mir im Krankenhaus anfang Dezember gesagt wurde, dass mein Mann sterben wird, wusste ich nicht damit umzugehen, obwohl mir es eigentlich schon seit Sommer klar war, dass die Zeit des Abschieds nicht mehr weit war und mir der behandelte Chirug auch im August schon sagte, es wird nicht mehr lange gut gehen. Ich habe eine Tochter von 18 Jahren die in dieser Zeit einige Klausuren schrieb. Ihr die, bisher nie ausgesprochene , Wahrheit zu sagen viel mir schwer und ich wartete bis die Klausurzeit vorbei war. Wir gaben und geben uns gegenseitig Kraft und Trost. Ich habe meinen Mann in der Weihnachtszeit einmal gefragt ob er Angst habe, an dieser Krankheit zu sterben. Wir haben zusammen geweint und er sagte nur dass er Angst um uns habe, was danach aus uns würde, er selbst habe keine Angst vorm Sterben...aber sein Abschlußsatz war...aber ich habe noch lange nicht aufgegeben. Danach haben wir nicht mehr über Tod gesprochen. Er wollte allerdings gern zu Hause bleiben, nicht mehr ins Krankenhaus, aber die Schmerzen wurden 1 Tag nach Weihnachten so stark, dass die Morphium Tabletten nicht schnell genug halfen und er selbst wieder ins Krankenhaus wollte. Dort bekam er dann Spritzen und Morphium Pflaster um evtl. wieder nach Hause zu können. Die Schmerzen wurden aber immer stärker, er starb am 30.12. nach einer durchkämpften Nacht. Ich durfte im Zimmer meines Mannes übernachten und war somit bei ihm als er starb. Jeder sagt mir ich sei so stark, aber ich habe dass Gefühl dass mit ihm auch meine Kraft verschwunden ist. Wir waren EINS, und es fällt mir sehr schwer ohne ihn weiter zu leben. Wir haben sehr viele und gute Freunde, die mir stehts helfen wollen, aber ich muß es selbst für mich verarbeiten. Ich bin recht früh wieder arbeiten gegangen und versuche viel draussen an der Luft zu sein, dann geht es einigermaßen.....
Mein Rat...laß deinen Mann nicht die Schmerzen aushalten, dass hat meiner auch versucht, er war im KH dafür bekannt, dass er viel zu spät nach Schmerzmittel fragte. Laß ihn keine Schmerzen ertragen, der Körper muß durch die Krankheit schon genug leiden, dann bitte nicht noch Schmerzen. Vielleicht findest du auch einen Weg, doch das Thema Sterben mit deinem Mann zu besprechen, vielleicht ist er ja sogar froh es auch einmal auszusprechen, aber tu es unter 4 Augen, ich glaube, dass dein Mann nicht will, dass ihr leidet und er will wohl auch kein Mitleid von Freunden, daher verhält er sich so..? Ich wünsche dir die Kraft, was auch kommen mag durchzustehen und dass du deinem Mann eine "Hilfe" bist. Jessy
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