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Alt 29.06.2010, 23:04
Kasandra66 Kasandra66 ist offline
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Registriert seit: 29.06.2010
Beiträge: 28
Standard Noch ne Tochter mit nem Vater ...

Hallo,
habe dieses Forum durch Zufall gefunden und habe mich mal ein bischen durch die Beiträge durchgelesen. Mein Vater hat seit 4 Wochen auch die Diagnose Plattenepithelkarzinom ab dem mittleren Anteil langstreckig stenosierend wandverdickt (ca. 18 cm) mit mehreren umgebenden pathologischen Lymphknoten T3, N1,Mx. Ebenso ein Sigmakarzinom T3N2M1.
Vater wurde mit PEG und künstlichem Darmausgang "versorgt", Port wurde gelegt und die erste stationäre Chemo hat seit Sonntag hinter sich.
Leider erfolgte die Vermittlung der Diagnose sowohl meinem Vater gegenüber, als auch mir gegenüber so verhehrend schlecht, dass ich erst mal total geschockt war und mir bis heute immer noch nicht im Klaren darüber bin, was davon nun stimmt und was eigentlich konkret meinem Vater mitgeteilt wurde. Bei diesem Krankenhaus handelt es sich übrigens um das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Mein Vater bekam die erste Chemo in Ludwigsburg und fühlte sich dort viel besser aufgehoben und kompetenter beraten- zum Glück.
Eine zweite Meinung haben wir uns von Ulm eingeholt, die klang auch kompetenter und hoffnungsvoller.
Meine Frage, warum ich mich hier auch eingeloggt habe, ist die, nach Erfahrungen. Ich habe mir auch schon viele Info´s besorgt. Hauptsächlich ist zu lesen, kurativ kann nur eie OP helfen mit evt. vorheriger Radiochemotherapie, um den Tumor zu verkleinern. Der erste Arzt meinte, OP geht garnicht mehr, wir können ihren Vater nur noch palliativ versorgen und weit in 2011 wird seine Lebenserwartung nicht reichen. Der Ulmer Arzt meinte, eine OP sei grundsätzlich zu risikoreich, man könne jedoch mit Radiochemotherapie fast dieselben Behandlungserfolge erzielen und sprach von einer 5 Jahres Perspektive ( die mir bekannt ist und auch die statistische Berechnung dahinter). Der derzeit behandelnden Arzt in Ludwigsburg meinte gegenüber meinem Vater wohl (ich ware bei dem Gespräch nicht dabei, Vater berichtete mir nur), dass er zwar eine Heilung nicht versprechen könne, dass dies jedoch durchaus angestrebt wird.
Mein Vater (66 Jahre) ist nicht der Mann großer Worte. Zudem will er alles alleine machen ( was ich auch verstehen kann); fährt alleine zur Vorbesprechung der Behandlung und teilt mir dann in seinen Worten mit (dies allerdings promt), was der Arzt gesagt hat. Die Chemo hat er gut weggesteckt und arrangiert sich auch mit PEG und Stoma.
Bin einfach dankbar über Erfahrungen und werde sicher noch viele Fragen haben.
Es grüßt Euch alle herzlich
Kasandra
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