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Alt 22.04.2004, 23:03
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Standard Endstadium

Ich verfolge seit langer Zeit dieses Forum..Manchmal hat es mir Mut und Kraft gegeben, oft war ich aber verzweifelt und bin in Hoffnungslosigkeit verfallen..
Meine Mami ist 1995 an Leukämie erkrankt. Das traf uns wie ein Keulenschlag..Aber wie durch ein Wunder hat meine Mutti diese sonst sehr aussichtslose Krankheit überlebt. Danach folgten sechs Jahre in denen sie alle drei Monate ihr Blut kontrollieren ließ..alles immer in Ordnung lt. ihres Onkologen.Und dann 2001 die Diagnose Darmkrebs..!!Wir haben die Welt nicht mehr verstanden. Warum wurde bei Ihrer Blutuntersuchung nie ein Tumormarker kontrolliert? Warum hat der Onkologe keinen Stuhlprobentest angeordnet obwohl meine Mamschi seit einem Jahr vorher schon über immer blutende Hämorhoiden geklagt hat..??Ein Tumor in der grösse 30x30wurde entfernt. Danach Xeloda die sie ein halbes Jahr genommen hat-jede menge Nebenwirkungen und die Lebermetastasen konnten schön brav wuchern..Inoperabel..Man hat ihr 2 Port zur Leber gelegt,dort eine Chemolösung direkt reinlaufen lassen, doch ein Port war defekt und die Chemo lief in den Bauchraum - unerträgliche Schmerzen folgten, bis man mal drauf kam woher sie denn stammen. Man schob das einfach auf ihr Essverhalten - somit hat sie sich garnix mehr essen u. trinken getraut und hat in wenigen Tagen satte 10 kg verloren. Sie ist mit zunehmender Chemozeit immer schwächer und müder geworden. Sie hat begriffen, dass sie die Chemo als Lebensverlängerung bekommt und viele Dinge w.z.b. ihre Enkeltochter die sie sehr geliebt hat nicht mehr aufwachsen sehen wird.Am 11.4 hat sie dann unerträgliche Magenschmerzen bekommen und alles was sie an Flüssigkeit (..essen ging schon lange vorher nicht mehr) zu sich genommen hat, hat sie sofort wieder erbrochen.Trotz Hausarzt der ihr Buscuban und Paspartin gespritzt hat wand sie sich regelrecht..wir haben sie am 13.4.ins Spital einliefern lassen weil wir keinen anderen Ausweg mehr wussten..Und da hat sie schon gesagt"..es ist vorbei, ich sag euch tschüss.."am 14.4 ging sie mit uns eine Runde am Gang - starke Sepsis war der Grund für ihre schlechte Verfassung und ihre Haut bekam auf einmal lauter Blutergüsse..aber man meinte trotz starker Vergiftung würde man alles in den Griff bekommen....trotzdem hat sie jeden Schluck erbrochen - alles Grün, auch beim Stuhl alles flüssig und grün und trotz 8 Imodium am Tag wurde es jetzt jeden Tag schlechter.Am 15.4. hatte sie auf einmal Probleme mit dem Sprechen - hat nur noch geschlafen, bekam 39 Fieber und die Flecken begannen sich auszubreiten. Man konnte regelrecht zusehen wie alles förmlich explodierte..!!Am 20.4. war sie schon total aphatisch..nur müde und auch zum trinken hat sie an diesem Tag aufgehört. Das war auch der Tag wo wir von den Ärzten hörten, es gibt keine Rettung mehr..Unfassbar, wenn Dir 2 Tage vorher ein Arzt sagt sie wird wieder..?Gestern, dem 21.4, einem Monat vor ihrem 63 Geburtstag hat sie in der Früh noch kurz registriert, dass ich da bin, aber heute, am 22.4. hat ihr der Tod seine Maske aufgesetzt.
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