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#1
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Liebe Irmgard,
habe gerade in deinem Faden gelesen. Wie hat dein Vater den Umzug ins Pflegeheim verkraftet? Geht es ihm jetzt ein wenig besser? Ich hoffe, du musst diese schwierige Situation nicht alleine bewältigen und hast noch genügend Kraft für dich selbst. Ich wünsch dir alles Liebe. Auch wenn's heute nicht so gut geht, dann zumindest morgen wieder eine Nacht ohne Kopfkino (höchstens von Johnny Depp) Liebe Witch, ich bin immer noch traurig darüber, wie mit dir umgesprungen wurde. Ich mag mich an sowas nicht gewöhnen, auch wenn man mich deswegen oft für naiv hält. Aber das stört mich nicht. Das ist manchmal sogar von Vorteil. Konnten dir deine BR-Kollegen gar nicht zur Seite stehen? Hat sich da niemand für dich eingesetzt? Schlaft wohl. Hope |
#2
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Vielleicht ist Kopfkino ab und an doch gut. Das soll dir in Erinnerung bringen das du auch ein bißchen Platz für dich selber lassen mußt....schimpf
Ich kann dich so gut verstehen das du dich sorgst und es ist so ganz blöd das das alles zusammenkommt. Ich habe meiner Eltern noch, und daher kann ich auch nur ahnen wie es dir geht. Paß bitte auf dich auf, das du Erholungsphasen hast. Sei lieb gegrüßt Gabriele |
#4
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
....ich liebe euer Gequatsche
Ach du liebe Hope, machst dir jetzt auch noch Gedanken um uns, du sollst dein süßes Baby geniesen und nicht in düsteren Foren schreiben, bist echt ne Liebe. Wie geht es eigentlich deiner Mutter?? |
#5
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Liebe Irmgard,
mach dir da mal keine Gedanken, die kleine Wanze hält uns ganz schön auf Trab. Ich weiß nicht, ob ich jetzt die richtigen Worte finde, aber wenn ich darüber nachdenke, habe ich mich bei der Diagnose damals im Endeffekt ähnlich gefühlt, wie sechs Wochen später bei der Geburt meiner Tochter. Beides waren Ereignisse bei denen ich eigentlich rufen wollte:"Hallo! Ihr. Müsst. Sofort. Die. Welt. Anhalten! Es passiert Ungeheuerliches!" Und eigentlich geht's mir noch immer so. Ich schau die Kleine an und kann's nicht fassen, dass es sie gibt, und ich schau meine Ma an und kann's nicht fassen, welcher Kampf ihr da aufgedrängt worden ist. Ich finde den Krebs-Kompass nicht düster. Er kann sehr traurig sein, das ja. Auch aufwühlend und manchmal macht er einen auch wütend, aber hauptsächlich tröstet er mich, er informiert mich - und vor allem macht er mir Mut. Was heißt eigentlich er ? Die Leute die hier schreiben meine ich. Dich zum Beispiel und Gabriele und Witch, etc. Ich habe mich besonders in der ersten Zeit jede Nacht stundenlang in den Schlaf gelesen, mir mit dem Smartphone unter der Bettdecke fast die Augen ruiniert. Christel Mouse' Faden hat mir geholfen, in der Spur zu bleiben. Mein Umfeld ist zwar lieb und nett, aber das hat von Chemotherapien, Ports etc genauso wenig Ahnung wie ich vor sechs Monaten und da es nicht betroffen ist, will es sich da auch nicht reinfinden. Was ja auch okay ist. Mir persönlich ist es aber wichtig, sehr viel über Adeno zu wissen. Mir nimmt es einen Teil meiner Angst. Und deswegen bin ich gern hier und weil ich eben einige schon richtig gerne lese. Meiner Ma geht's ganz passabel, sagt sie. Sie hatte heute das zweite Mal Physiotherapie - und es scheint was zu bringen. Sie hat Schmerzen im Rücken auf Brusthöhe, die beim Husten noch fieser werden als sie sowieso schon sind. Die Physiotherapeutin, die auch die Lungensportgruppe betreut, in der meine Ma mittut, meinte, dass sie da eine Blockade hätte. Und heute konnte wohl einiges gelöst werden und Meine Ma konnte ziemlich viel abhusten. Und die kleine Wanze tut ihr übriges, gegen die hat er manchmal gar keine Chance, der Adeno-Depp. Und wie geht's jetzt deinem Paps? Liebe Grüße, Hope |
#6
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Guten Morgen liebe Hope,
...schön wie du geschrieben hast, ich verstehe dich Der tägliche Weg ins Pflegeheim, oftmals auch mehrmals, fällt einem irgendwie immer schwerer. Lt. Ärzte wird es nicht mehr lange dauern.....er liegt nur noch da und schläft. Schmerzen hat er zum Glück keine mehr, aber ein Leben ist das natürlich nicht. Nächste Woche haben wir unsere langersehnte Schiffsreise von 8 Tagen vor uns. Ob ich wohl fahren darf Würdet ihr es tun?? Und wenn er jetzt stirbt?? Es hört sich jetzt blöd an, aber ich habe jetzt schon ein schlechtes Gewissen und mein Mann wiederum hat diesen Urlaub so nötig.....und ich eigentlich auch!! |
#7
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Liebe Irmgard,
das ist wirklich eine schwere Entscheidung. Dein Mann und Du habt den Urlaub bestimmt mehr als verdient und nötig. Du kannst Deinem Vater ja in der Situation auch nicht helfen. Trotzdem glaube ich aber ehrlich gesagt nicht, dass es für Dich eine Erholung wäre. Habt Ihr vielleicht eine Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung? Egal wie, ich beneide Dich da wirklich nicht. GLG, Gerda |
#8
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Wenn du das Gefühl hast, tatsächlich abschalten zu können, würde ich an deiner Stelle fahren. Es wäre aber wohl eher kontraproduktiv, wenn du mit dem Kopf mehr zu Hause wärst.
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#9
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AW: OP, Chemo.....und jetzt?
Moin Ihr Lieben,
gestern waren wir wieder den ganzen Tag im KH.....es geht ihm zusehend schlechter Diese Woche habe ich zum Glück schon Urlaub, werde nachher gleich wieder nach ihm schauen. Unser Schiffsreise geht Richtung Norden, war schon immer mal ein Traum von mir. Los geht's von Kiel.....an Dänemark, Schweden, Norwegen vorbei und dann wieder zurück! Insgesamt sind es 8 Tage, aber....wie gesagt, ich muss wohl kurz vorher entscheiden!!!! Ich bin mir ganz sicher, dass er gewollt hätte, dass ich fahre, aber....wie ihr auch sagt, dass kann wahrscheinlich nur ich entscheiden, wenn es soweit ist! Heute fährt auch meine Sohnemann in Urlaub....auch mit einem schlechten Gefühl! Drücke euch alle ganz lieb Genießt die Sonne! |
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