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Alt 07.01.2002, 16:53
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Hallo ihr Lieben da draußen!
ich verfolge schon seit längerem mit großem Interesse die Beiträge dieses Forums. Meine Mutter, 63 J, kämpft nun schon seit fast 5 Jahren gegen ihren Eierstockkrebs an. Wenn ich die Beiträge hier lese, so scheint es in etwa immer der ein und selbe Verlauf zu sein. So auch bei ihr. Bisher hat sie ihre Krankheit wirklich mit großer Tapferkeit ertragen, hat alles gemacht, was die Ärzte von ihr verlangt haben und gekäpft. Seit mitte Dez. hatte sie Wasser in der Lunge. Dieses wurde punktiert und anschließend wurde verklebt. Nach einer Woche hat man sie entlassen, mit der Aussage, dass die Ärzte in Sachen "Wasser auf der Lunge" nun erst mal alles getan hätten, was notwendig war. Genau 1 Woche hat es gedauert, bis die Lunge wieder voll war. Genau die gleichen Probleme (Atmung, schlapp, etc.), wie Rene sie beschrieben hat. An hl. Abend mussten wir sie ins Krankenhaus einliefern, wo noch am selben Tag wieder punktiert wurde. Dort liegt sie bis zum heutigen Tag. Ich muss dazu sagen, dass sie nicht mehr in die Uniklinik (wo sie bisher immer war) wollte, sondern ins Krankenhaus bei uns um die Ecke. Die haben sich jetzt natürlich ausschließlich auf das Wasser in der Lunge fixiert, was ja auch gerade Vorrang hat. Eigentlich hätte schon vor 4 Wochen wieder eine Chemo im Abstand alle 4 Wochen/1Tag beginnen sollen. Das Wasser in der Lunge ist rückläufig und sie atmet auch schon deutlich besser. Insgesamt ist sie aber schon sehr geschwächt. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn ich sie jetzt sehe und bevor sie Wasser hatte. Das erste Mal ist sie so weit, dass sie sich total durchhängen lässt und ich habe Angst, dass sie ihren Kampfgeist nicht wieder mobilisiert. Heute morgen hatte sie einen Termin in der Uniklinik. Es ging darum, wie es nun Chemo-mäßig weitergehen soll. Ich habe sie aus der jetzigen Klinik geholt, in die Uniklinik gebracht und anschließen wieder zurück ins Krankenhaus. Hatte danach ein sehr unfreudliches Gespräch mit dem dortigen Oberarzt. Soviel Arroganz, Unfreundlichkeit und mangelndes Einmfühlungsvermögen habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Er hat ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass meine Mutter sowieso an dieser Krankheit irgendwann sterben wird, also wozu sich noch viel Mühe machen. Nicht einmal die kleinsten Dinge war er bereit einzugehen, geschweigedenn zu unternehmen. Ich war so geschockt (einschließlich meinem Vater, der den Tränen nahe daneben stand), dass ich sie am liebsten sofort mit nach Hause genommen hätte. Danach bin ich zur dortigen Sozialarbeiterin gegangen. Diese hat uns erst einmal wieder etwas Mut gemacht und wird uns behilflich sein, meine Mutter in eine andere Klinik zu überweisen. Wir wollen sie, sobald es ihr wieder etwas besser geht, in eine Klinik für ganzheitliche Krebstherapie überweisen lassen. Genau gesagt vorraussichtlich nach Bad Bergzabern. Vielleicht kennt ja jemand die Klinik dort oder war sogar schon da. Wäre nett, hier vielleicht von jemandem Info zu bekommen. Ob es was bringen wird, ich weiß es nicht. Aber es ist einen Versuch wert. Ich musste dem Arzt heute morgen sagen "noch lebt sie" und solange werden wir nichts unversucht lassen, immer natürlich vorausgesetzt sie möchte das auch. Ich möchte allen Betroffenen Frauen hier meine Bewunderung aussprechen und wünsche Euch allen ganz ganz viel Kraft für Euren Weg.

Maria
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