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Alt 10.09.2010, 23:14
Kristina21 Kristina21 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 9
Standard AW: Wir können nicht mehr :cry:

Hallo Moni,
Mir ist klar, das die Palliativ nur eine Zwischenstation ist, genauso das man dort nur 10-14 Tage dort verbleibt (so ist es zumindest bei uns). Das Pflegeheim wäre sowieso für uns eine aller-allerletzte Notlösung gewesen. Denn was man so durch Medien als auch durch Bekannte, die sowas mitmachen, hört, bin ich alles andere als begeistert davon.
Zum Thema Pfelge zuhause, einquartiert würde sie nicht bei uns, sondern bei sich selber zuhause. Wir werden das wahrscheinlich auch so machen, das wir uns abwechseln. Noch ist mein Schwiegervater zuhause für ca 4 Wochen, so das er die Pflege übernehmen kann (außer ihr hochzuhelfen, sein Kreuz macht das nicht mit.). Wenn mein Schwiegervater wieder arbeiten geht, werden meine Schwägerin und ich uns abwechseln. Wir werden es höchstwahrscheinlich so machen, das sie vormittags (während ihre beiden in Kiga/Schule sind) und ich nachmittags machen werde, und dann kommt ja auch abends Schwiegervater wieder. Eine andere Lösung fällt uns momentan nicht ein. Pflegestufe eins ist auch zu wenig, nur so wie wr erfahren haben, macht die Pflegekasse das so, das sie erst eine Stufe niedriger machen, und es dann nach kurzer Zeit kontrollieren und dann im nachhinein erhöhen/erniedrigen. Wie schon gesagt, für ein Hospitz halte ich sie noch zu fit.
Ich selber habe 2007 meinen Opa schweren Herzens gehen lassen müssen, er war mein ein und alles und somit kenne ich es, das ein guter Mensch leider zuerst gehen muss. Also selbst schätze ich mich so ein, das ich seit meinem Opa besser damit umgehen kann, ich habe in der Anfangszeit viel und intensiv mit meinr Schwiegermama über das Thema geredet, habe auch gemerkt, das sie das alles so besser verkraftet hat. Auch als wir es erfahren haben letzten November, bin ich ihr heulend in die Arme gefallen und später sagte sie, das sie das richtig gut fand. Sie meinte, so hab ich ihr gezeigt, das sie mir was bedeutet, und das ich mit ihr fühle. Und das tue ich gewiss. "Glatt gebügelt" haben wir das alles nie, es war ein offenes Thema für uns, und uns war allen von Anfang an klar, das sie daran sterben wird. Früher oder später.. Insofern würde ich sagen, das ich mehr und mehr Abscheid von ihr nehme, (auch wenns egoistisch klingt), schon alleine um mich selbst zu schützen. Denn von meinem Opa konnte ich mich nicht verabschieden, und es war das schlimmste auf der Welt für mich. Deswegen will ich die Zeit mit ihr noch genießen und finde es ehrlich gesagt gut, das sie nach Hause kommt. Es wird uns alle viel Aufwand und Kraft kosten, aber das sie zuhause in ihrer gewohnten Umgebung ist, denke ich, hilft ihr eher als der öde Krankenhausalltag.
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