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Mein Vater ist betroffen
Hallo Ihr lieben!
Auf der Suche nach Informationen bin ich auf euer Forum gestossen. Heute Mittag kam die Niederschmetternde Diagnose des BSDK. Letzte Woche noch hatten wir mit der ganzen Familie Fasching gefeiert und nun liegt er seit gestern im KH in Mainz. Innerhalb von 8 Wochen,hatte er 10 Kilo abgenommen und kaum was gegessen. Vor drei Tagen ging es ihm (64) schlecht,hatte überall Juckreiz und bekam Gelbsucht. Bis heute Mittag hatten wir alle gehofft,daß es nur an den Gallensteinen liegt die er hat....heute Mittag dann die traurige Gewißheit. Und nun muß ich auch lesen,daß diese Symptome die er hat erst im fortgeschrittenen Stadium entstehen Meine Mutter hatte einen Nervenzusammenbruch .mir geht es im Moment auch nicht so gut...schlimm wird es auch für meinen großen ( 8 J.) ,der sehr an seinem Opa hängt ...ihn halte ich auch erst mal so gut es geht aus der Geschichte raus. Am Montag wird erst mal Gewebe entnommen,dann wissen wir erst wie es weitergeht. Auch habe ich hier gelesen,daß die Klinikauswahl von Bedeutung ist. Das KH wo er jetzt gerade ist,hat allgemein leider keinen guten Ruf. Was kann man noch machen? Eine verzweifelte Melanie |
#2
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AW: Mein Vater ist betroffen
Hallo Melanie
ganz trauriges Willkommen, Du hast in sofern recht das die Klinikwahl sehr entscheidend ist, Kliniken der Wahl sind 1. Heidelberg und 2. Bochum. Kontakadressen stehen in Oles 10 Tipps bzw. Fragen ganz oben in diesem Forum - dort werden auch ganz viele Deiner vielen Fragen erstmal grob beantwortet. Nun ist es wichtig zu wissen ob dieser Krebs bereits getreut hat, dann operiert ihn leider z.Z.noch niemand. Ich wünsche es Euch natürlich nicht - aber es ist ja nunmal so das dieser Krebs erst sehr spät entdeckt wird - bspw.wie in Eurem Fall - wenn er so gewachsen ist, das der gemeinsame Ausgang der BSD (Bauchspeicheldrüse) und der Galle in den Zwölffingerdarm abgeklemmt wird und es somit zum Ausbruch der von Dir geschilderten Gelbsucht kommt. Diese Folge wird im allgemeinen mittels ERCP (Art von Magenspiegelung die bis zum Ausgang BSD reicht) und setzten eines Stent's ( Plasteröhrchen, was diesen Gang wieder durchlässig macht) beseitigt ganz wichtig weil der Körper sonst von innen vergiftet wird. Für den Fall das es bereits Metastasen gibt ist ein Spezialkrankenhaus wie die Beiden genannten immer besser, die haben noch ein paar Lösungen in Petto. Wie schon gesagt bringt Euren Pa in eine dieser Kliniken - laast Euch alle Befunde geben - das ist Euer Recht - denn es sind Eure Befunde. Die jetzige Klinik wird mit Sicherheit wettern - aber lasst Euch nicht einschüchtern - da gehts wie immer Geld und um die sogenannten Fallzahlen - denn ein KH muß eien bestimmte Anzahl von Op's nachweisen um die Zulassung für diese Art Op zu behalten. Ich hoffe das war jetzt nicht zuviel Info - aber frage ruhig. |
#3
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AW: Mein Vater ist betroffen
Hallo liebe Melanie,
es ist sehr traug zu lesen was mit deinem Dad ist,,,,da die Geschichte sich sehr mit der unserer ähnelt. Kann dir nur ein grosses Krafpaket schicken und wenn du reden magst immer zu. Sei ganz doll gedrückt....kann deine Situation sehr nachempfinden. Viele kiebe Grüsse Engel |
#4
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AW: Mein Vater ist betroffen
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Ich habe gestern Abend noch mal mit meinem Vater telefoniert und ihm gesagt,er soll nach Heidelberg gehen...so schnell wie möglich! Wie das nun mal so ist,weiß er nicht so recht wie er das nun anstellen soll ohne denen in der jetzigen Klinik auf die Füsse zu treten und hat mich darum gebeten in Heidelberg anzurufen. Heute morgen habe ich auch von meiner Mutter erfahren,daß die krankenschwester ihm Tabletten wegen Diabetes geben wollte,die er aber wegen seiner Blutwerte erst mal nicht mehr nehmen darf . Erst als meine Mutter sagte "moment mal,die wurden doch abgesetzt" schaute die KS noch mal nach und ließ die Tabletten weg. Diese Plasterröhrchen sollte er erst am Montag bekommen ,weil kein kompetentes Team übers WE da ist....der Oberarzt meinte,es wäre kein Notfall. Gelbsucht hat er nach wie vor Er weiß jetzt,daß der Tumor etwa 2 mal 3 cm groß ist,mehr nicht. Die Einverständniserklärung für weitergehende Untersuchungen hat er heute nicht abgegeben,weil er nun auf mich vertraut,daß ich in Heidelberg anrufe. Meine Mutter ist zu gar nichts fähig. Wie gehe ich jetzt am besten vor,daß er schnellstmöglich die Klinik wechseln kann? Grüße Melanie PS: Während des telefonates mit meinem Vater ,hat mein großer unbedingt mit ihm sprechen wollen. Mein Sohn hat ihm gesagt,daß Oma erst mal nicht wollte ,daß er ihn besuchen kann ( im Moment kann sich keiner zusammenreißen). Ich hab ihn beim telefonieren beobachtet und er wischte sich heimlich Tränen von der Backe. Mir kamen sie dann auch...als ich den Hörer wieder entgegen nahm weinte mein Vater...... Geändert von minimel (25.02.2007 um 09:36 Uhr) Grund: RS Fehler |
#5
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AW: Mein Vater ist betroffen
Hallo Melanie
wie man als Kassenpatient (endschuldige den Ausdruck) eine Klinik wechselt weis ich auch nicht hundertpro genau (da Privat versichert), denn ich gehe einfach. Das heißt ich starte hier mal den Aufruf an alle (insbesondere an Mike) Dir diesen Werdegang zu erklären. Die Adresse hast Du hoffendlich gefunden hier noch mal ein Link nach Heidelberg http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....104335.0.html dort findest Du (in den weizterführenden Links) auch sehr verständlich erklärt die Diagnostik, Therapien und und und Viel Erfolg. Ps. der OA gehört ganz gewaltig in den Ar... getreten, er liegt ja nicht mit Juckreiz und Schmerzen im Bett. |
#6
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AW: Mein Vater ist betroffen
Hallo Melanie,
trauriges Willkommen auch von mir. Ich werde mal versuchen, zu antworten und hoffe, dass ich jetzt richtig liege. Ist aber keine Garantie. Sehe es nur, nachdem von mir in Erfahrung gebrachten als logische Schlussfolgerung an. Wenn dein Dad nicht bereits stationär liegen würde, wäre es sicher einfacher. Überweisung vom Hausarzt oder 10,00 EUR Praxisgebühr zahlen und ab nach Heidelberg. Da er aber bereits in einem Krankenhaus liegt, kann nur eine Verlegung erfolgen. Diese wiederum muss mit den Ärzten abgesprochen werden, welche dann die Verlegung veranlassen müssten. Dann wiederum wäre wohl aber eine Rücksprache mit der Krankenkasse angesagt. In der Regel muss es zwingend medizinisch notwendig sein. Und da wäre bereits der Haken.* Weigern die sich, bleibt wohl nur die Entlassung auf eigene Gefahr übrig und der Gang/Fahrt auf eigene Faust (und evtl. eigene Kosten). Ich denke aber Heidelberg wird bei einem Anruf detailliert Auskunft geben können, da die das ja nicht zum ersten Mal erleben. * Ich glaube bzw. habe es selbst erlebt, dass ein "schlechtes" Krankenhaus keinen Patienten herausrückt. Schon gar nicht, wenn eine OP bevorsteht, die sie vielleicht selbst machen "wollen", auch wenn sie es vielleicht nicht so gut "können". Deshalb könnte man davon ausgehen, dass sie auch eine medizinische Notwendigkeit für eine Verlegung nicht sehen oder zugeben. Was ich nicht weiß, ist, ob man die Verlegung mit Hilfe einer einstweiligen Anordnung beim Sozialgericht erzwingen kann?! Die Entscheidung, die ihr jetzt zu treffen habt und der evtl. Kampf gegen die Ärzte, wird euch nochmal viel abverlangen. Hier noch einen Link zu § 60 V - Solialgesetzbuch - Fünftes Buch bezüglich der Fahrkosten http://www.rententips.de/gesetze/05/...orm_ID=0506000 Ich wünsche euch, dass alles klappt. Als erstes würde ich aber in Heidelberg anrufen und mich genau erkundigen!!!!!!!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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