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  #1  
Alt 03.12.2010, 11:16
Benutzerbild von Sugarwork
Sugarwork Sugarwork ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo zusammen,

habe mir am Mittwoch meine erste Roferon-Spritze geben lassen (3 x 3). Und es ging weit besser als ich dachte. Hab vorher eine Paracetamol genommen und dann ein paar Stunden nach der Spritze nochmal eine und hab so gut wie gar keine Nebenwirkungen gehabt. Allerdings am nächsten Tag leichtes Schwindelgefühl und Druck im Kopf. Ich hoffe, dass es so bleibt!
__________________
Wege entstehen dadurch dass man sie geht!
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  #2  
Alt 23.11.2010, 11:03
el-grande el-grande ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Zitat:
Zitat von Charles1 Beitrag anzeigen
Die Angst vor schlimmeren Depressionen nimmt aber zu, je schneller nun der Termin auf mich zukommt
Gruß C.
hallo charles, würde dir empfehlen dir nen psychoonkologen zu suchen,
die geben die notwendige unterstützung bzw sprich mal deine ärzte drauf
evtl gibts ne psychoonkologie in deiner klinik oder die können dir jemand
weiterempfehlen

oder auch hier:

http://www.krebsinformationsdienst.d...ressen/wpo.php

lg el-grande
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  #3  
Alt 24.11.2010, 14:00
Roxie Roxie ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Charles1,

ich empfehle Dir auch unbedingt die Vorstellung in der Psychoonkologie! Normalerweise werden die Patienten vor einer Interferontherapie hin geschickt!? Frag mal Deine Ärzte!

Ich hatte vor der Therapie schon eine diagnostizierte Depression und habe entsprechende Medikamente genommen (seit Nov 2009). Das war natürlich hilfreich für die Therapie! Allerdings habe ich die Medikamente seit 2 Wochen abgesetzt und es geht mir trotzdem gut. Interferon spritze ich seit 2 Monaten selbst und die Nebenwirkungen lassen immer mehr nach. Bin nur noch ziemlich schlapp und müde. Das mit dem viel trinken hilft wirklich.
Lass es einfach mal auf Dich zukommen. Man kann die Dosis ja auch reduzieren oder mal für ein paar Tage aussetzen. Und wenn es gar nicht geht und absolut unerträglich ist, hörst Du auf. Aber Du solltest die Therapie auf jeden Fall machen!!!

Liebe Grüße
Roxie
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  #4  
Alt 24.11.2010, 23:27
Charles1 Charles1 ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Danke El Grande und Roxie für Eure guten Tipp's. Übermorgen hab ich meinen prästationären Tag in Berlin,Nk. und am Montag dann den 4 tägigen Aufenthalt für den Beginn der Interferon-Therapie. Werde auf jeden Fall nach der onkologischen Beratung dort fragen. Werde dann wieder berichten - 2,3 mm - da sind wir ja auf gleichem Level gewesen El Grande .... ich drücke Dir, uns allen die Daumen, dass wir da wieder heil herauskommen.

Lg. an Euch C.

PS. war seit meiner OP nicht wieder auf Arbeit, hab das psychisch bisher nicht hinbekommen. Habe Gott sei Dank einen lieben Partner der mich sehr unterstützt.
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  #5  
Alt 09.02.2011, 13:22
silas silas ist offline
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Standard Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

hallo,möchte mich erstmal vorstellen da ich neu hier bin.ich bin 34 jahre und mir wurde im august 2010 ein mm(pT3aN2MO,stadium IIIB) auf der kopfhaut entfernt.
ich mache jetzt seit ende august eine immuntherapie 3x3mio ie wöchentlich über 18 monate.bei mir waren die nebenwirkungen anfangs noch recht überschaubar,aber mittlerweile werden es immer mehr,die sind:kopfschmerzen,augenschmerzen,schwindel,konzen trationsprobleme,geschwollene nasenschleimhäute,mundtrockenheit,hals und schluckbeschwerden,übelkeit,knochen und muskelschmerzen und impotenz,ich glaube das wars.
nun mein problem ist das ich mich so absolut nicht in der lage fühle meinen beruf als fleischer ausführen zu können solange ich die therapie mache.nun ist es aber so das mich die krankenkasse drängt wieder arbeiten zu gehen und auch mein arzt sagt das ich es doch langsam wieder versuchen solle.ich weiss jetzt nicht ob ich die therapie abbrechen soll oder nicht?,weil ich therapie und arbeiten nicht unter einen hut bringe.
was meint ihr und wie war es bei euch?
schonmal vielen dank und grüsse an alle hier
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  #6  
Alt 09.02.2011, 14:18
silas silas ist offline
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Registriert seit: 08.02.2011
Ort: nienburg/weser
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Standard AW: Interferon-Therapie

hallo bienie!
erstmal danke für deine antwort.ich versuche auch jeden tag sport zu machen.schaffe es zwar nicht immer mich zu überwinden,aber so 5 mal die woche geht es meist so ab mittag.
mein problem ist ja auch nicht unbedingt das arbeiten gehen sondern nur mein beruf als fleischer.da ich da ja schon um 5 uhr aufstehen muss.ausserdem ist da ja auch noch die verletztungsgefahr wegen der schwindelanfälle und die harte körperliche arbeit bei meist sehr kalten temperaturen.
einen körperlich leichteren job bei dem ich erst so um 9 oder 10 uhr anfangen müsste wäre glaube ich kein problem aber so.
lg in die nachbarschaft
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  #7  
Alt 19.11.2011, 22:07
Miri86 Miri86 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo alle Zusammen :-)
ich bin ganz neu hier und habe mich eben, nachdem ich ein paar hilfreiche Beiträge gelesen habe, angemeldet.
Leider bekam ich vor einer Woche die erschreckende Diagnose Spitzoides Malignes Melanom TD 1,7mm Level 3. Es ging alles sehr schnell und ich bin sofort ins Krankenhaus gekommen. Vergangenen Dienstag wurde ich operiert. Zwei Wächterlymphknoten in der Leiste wurden entfernt und es wurde nochmals großzügig um den Primärtumor am Unterschenkel geschnitten (ihr kennt das ja).Seit gestern bin ich wieder zu Hause.
Mitte Dezember soll nun die Interferon Therapie beginnen und ich bin eigentlich ganz guter Dinge..obwohl ich auch manchmal das Gefühl habe, dass ich es alles noch nicht so ganz begriffen habe....
Natürlich habe ich auch Angst vor den Nebenwirkungen, aber es ist ja scheinbar bei jedem unterschiedlich und vielleicht läuft ja alles gut.
Ich habe mich im Krankenhaus in Marburg gut informiert gefühlt habe jetzt aber im Nachhinein (es ging alles so schnell und unerwartet) doch noch ein paar Fragen zu Interferon und dachte mir, ich frage euch "Erfahrene" einfach mal:

- Hat jemand von euch Erfahrung mit Interferon und der Antibabypille?? Wegen der Wirkung oder eventueller Nebenwirkungen??
- Macht ihr neben Interferon noch andere Therapien? Oder habt ihr Tipp's wie ich meinen Körper zusätzlich unterstützen kann?
- Gibt es bestimmte Medikamente die sich mit Interferon nicht vertragen?
- Habt ihr Menschen in eurem Umfeld darüber aufgeklärt??
Bin mir immer nicht sicher wem ich was und wie sagen soll, denn einerseits sollte ja schon der nötige Ernst der Sache vermittelt werden, andererseits möchte ich niemanden verrückt machen und wie ein rohes Ei behandelt werden.....

Ok ich hoffe, diese Fragen wurde jetzt nicht zum hundertsten mal gestellt (wahrscheinlich schon...) aber hoffe das ist in Ordnung und ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich wünsche euch alles Gute und finde es sehr schön, dass es eine Plattform gibt auf der wir uns austauschen können :-)

Viele Grüße Miri
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  #8  
Alt 20.11.2011, 08:51
Benutzerbild von Esther1970
Esther1970 Esther1970 ist offline
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Ort: Pfalz
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Standard AW: Interferon-Therapie

herzlich willkommen miri,
auch ich mache grad interferontherapie.
siehe profil.
die pille nehme ich auch. ohne probleme.

alle anderen medikamente solltest du mit deinem onkologen abklären.
die frage die ich an dich hab, interferon hochdosis?
den befund von deinen lk hast du auch noch nicht?
dafür drück ich dir die daumen! du bist grad in der so gennanten wartescheife...

aber da waren wir alle.. und ich weiss wie schlimm das ist.
du darfst gern all deine fragen stellen. wenn wir helfen können tun wir das
gerne..

gglg
__________________
Liebe Grüsse
Esther1970
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  #9  
Alt 20.11.2011, 10:03
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Miri,

auch von mir ein Willkommensgruß. Viele Deiner Fragen sind tatsächlich schon das ein oder andere Mal gestellt worden .

Zu Frage 1: Ja, machbar, sogar erwünscht, denn während der Interferonzeit sollte man nicht schwanger werden.

Zu Frage 2: Die Wege, die wir einschlagen, können nicht unterschiedlicher sein. Was ja logisch ist, denn jeder ist ja auch anders. So individuell der einzelne Mensch ist, so individuell ist das Melanom und auch seine Laufbahn. Eins ist aber sicher: Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, auch Fleisch sollte auf der Ernährungsliste stehen, gepaart mit viel Bewegung und auch frischer Luft, auch schon mal ohne Sonnencreme wegen dem Vitamin D, hat noch niemanden geschadet. Im Gegenteil. Nahrungsergänzungsmittel und die och doch so gepriesenen Mittelchen etc kann man sich sparen. Das Geld sollte man lieber in etwas investierten das Spaß macht (Urlaub etc). Schöne Momente aufbauen, erarbeiten, festhalten ist noch ein guter Anhaltspunkt. Und auf sein Bauchgefühl hören. Beispiele gibt es da genug: Der eine kann Espresso als Schmerzmittel einsetzen, der nächste schläft dann nicht, lach. Der eine braucht mehr Magnesium, der andere mehr Kalzium. Der eine kann Sport machen, der andere wird magisch von der Couch angezogen. Also auf gut deutsch seine eigenen Hausmittelchen, denn - theoretisch - sollte jeder für sich wissen was ihm / ihr gut tut und was nicht.

Die Uniklinik Marburg ist ein Hautkrebszentrum, also eine gute Anlaufstation. Die Fragen, die der Patient im ersten Moment hat, sind eigentlich nicht vorhanden, der ICE lässt grüssen, man ist eh der Meinung, dass man im falschen Zug sitzt. Fragen kommen immer später, deswegen anfangen einen Zettel zu schreiben und beim nächsten Termin Ärzte löchern . Auch unsere vielen Seiten, seufz, sind voll mit Infos. Suchfunktion bedienen ist nie verkehrt, mach ich heut noch .

Zu Frage 3: Das ist eine Sache zwischen Dir, dem Arzt und dem Apotheker. Eins ist aber sicher, Grapefruit beeinflusst die Medikamenteneinnahme massiv (negativer Natur).

Zu Frage 4: Die Menschen, die einem wichtig sind, auf jeden Fall aufklären. Menschen, mit denen man eng zusammen arbeitet, informieren, aber nicht ins Detail gehen, meist ist das Thema Melanom eh unbekanntes Gebiet. Krebs, ja das kennt jeder. Da meist bei Interferon zwar die Haare ausgehen, es aber in den meisten Fällen zu keiner Glatze kommt, sind viele der Meinung, dass das dann eh nicht schlimm sein kann. Also auf Unverständnis einstellen. Aber da es gute und schlechte Tage während der Interferonzeit gibt, sollte man zumindest mit dem Vorgesetzten / Arbeitgeber reden. Falls man nicht im Krankenstand ist.

Und Du bist gerade in der Phase, da reagiert man nur, der Kopf ist abgeschaltet bzw. läuft sachte neben einem her. Das Einschalten des Kopfes kommt noch

Toi, toi, toi für freie SN und auch für wenige Nebenwirkungen beim Interferon.
__________________
Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden.

Geändert von J.F. (20.11.2011 um 12:07 Uhr) Grund: Ergänzung zu Frage 2
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  #10  
Alt 27.11.2011, 11:47
Silvia63 Silvia63 ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Zusammen,

wollte schnell etwas positiv schreiben. Ich bin jetzt nach etwas mehr als 18 Monaten mit der Interferon-Therapie fertig. Ich freue mich riesig und hoffe, dass die Nebenwirkungen jetzt nach und nach zurückgehen. Und natürlich, dass keine neuen Tumore oder Metas kommen.
Wünsche Euch allen nur gute Ergebnisse und eine wunderschöne Adventszeit.

Liebe Grüße
Silvia
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  #11  
Alt 30.11.2011, 18:22
Benutzerbild von Suff
Suff Suff ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Miri86,

Ich habe seit dem 11.11.11 meine Hochdosis Interferon-Therapie hinter mir, einige Nebenwirkungen spüre ich immer noch.
Und ich kann dir nur ein sagen bei jedem wirkt es anders und auch die Nebenwirkungen fallen unterschiedlich aus. Wie heißt es hier in Köln: Jeder Jeck ist anders.
Was andere Midikamente angeht, habe ich immer egal welcher Arzt auch immer vorher schon informiert das ich Interferon nehme. Die haben dann immer zur sicherheit den Onkologen angerufen.
Was mein Umfeld angeht, muss ich dir leider sagen. Viele können damit nicht umgehen und distanzieren sich von dir. Bei mir wissen es nicht viele und davon meldet sich nur noch die hälfte. Aber ich denke auch das ist normal so wie du mir der Diagnose leben musst, so müssen andere lernen damit umzugehen.
Ich hatte es anfangs auch nicht wirklich realisiert, das ich das habe, bis es klick gemacht hatte und ich in ein Loch gefallen war.
Heute geht es mir gut, die übriggebliebenden Nebenwirkungen verschwinden hoffentlich auch bald.
Ich schicke dir viel Kraft, weil ich weiß der Anfang ist schwer.

Liebe Grüße
Simona
Wie viele Einheiten bekommst du gespritzt? Und wo?
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  #12  
Alt 02.12.2011, 00:50
Miri86 Miri86 ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo und vielen Dank für eure ausführlichen Antworten

Also schonmal die sehr gute Nachricht meine Wächterlymphknoten waren beide in Ordnung, da ist mir schonmal ein seehhr großer Stein vom Herzen gefallen.
Letzte Woche dann der Anruf aus der Klinik das ein weiterer meiner Leberflecken ein Malignes Melanom ist, aber insitu..das bedeutet wohl eine Frühform und der Arzt meinte ich müsse mir da keine Sorgen machen, aber es musste trotzdem nochmal großzügiger drumherum geschnitten werden..das ist dann gestern auch passiert....Ich glaube bis jetzt habe ich echt noch "Glück im Unglück" gehabt..auch wenn man nie weiß wie die Zukunft weiter geht...
am 14.12. beginnt die Interferon Therapie..3x3 Mio. also die Niedrigdosis ist das, denke ich, oder?? Bin die ersten Tage auf Station...wenn alles ganz gut geht kann ich auch nach ein paar Tagen heim...
Ja, ich lasse mich einfach mal "überraschen" wie es so wird..ich habe auch schon von einigen gehört die gut mit Interferon zurecht kommen.....
Probiere jetzt erstmal wie zuvor weiter zu machen und bin die letzte Woche nach der Klinik auch wieder in die Uni gegangen (habe grade angefangen im zu studieren). Ich habe das Glück einen tollen Partner und Familie und Freunde zu haben, die mir alle viel Kraft geben mit mir darüber reden, mich andererseits aber auch ablenken und bespaßen. Natürlich wird man immer mal wieder in ein Loch fallen und Angst haben...das ist doch auch ganz normal.....Eigentlich unternehme ich viel und lache auch sehr viel..doch manchmal klopft mein Herz so laut, dass ich nicht schlafen kann und nachdenken muss..ich denke ihr kennt das ja alle und ich bewundere wieviel Kraft und Mut sich hier gegenseitig gemacht wird...

@ Silvia: Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft..ich hoffe du kannst die Adventszeit jetzt richtig schön genießen :-)

@Simona ich werde in der Dermatologie in der Uni Klinik Marburg behandelt. Wie geht denn deine Therapie jetzt nach der Hochdosis weiter? Ich wünsche dir jedenfalls, dass die Nebenwirkungen bald verschwinden oder wenigstens schwächer werden.

Euch allen eine schöne Vor-Weihnachtszeit und bis bald
VG Miri
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  #13  
Alt 06.12.2011, 10:56
oioi oioi ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Miri und co.,

letzte Woche am Montag habe ich mir nach 18 Monaten endlich die letzte Interferon-Spritze (Interferon alpha 2a, 3 x 3 Mio IE pro Woche) gesetzt und bin heilfroh dies jetzt hinter mich gebracht zu haben. Ad Nebenwirkungen: schau doch mal den Beipackzettel an, bzw. siehe folgenden link:

http://medikamente.onmeda.de/Wirksto...n+alfa-2a.html

Alkohol, auch in nur geringen Mengen, sollte während dieser Zeit tabu sein. Bei mir rächte sich schon ein halbes Glas Wein nach ein paar Stunden mit Kopfschmerzen.

Auch ich bekam die ersten Spritzen stationär im Krankenhaus verpasst. Kopfschmerzen und Schüttelfrost waren nach den ersten beiden Injektionen sehr heftig, danach ging es mir wesentlich besser. Nach ca. 2 Monaten bekam ich an den Injektionsstellen rote bis dunkle sehr stich- und druckempfindliche Flecken bis zu 5 cm Durchmesser, die etwa bis 2 Wochen nach der Injektion anhielten und bis zuletzt meinen Bauch und die Oberschenkel zierten - offensichtlich eine Allergie (Typ IV) auf einen Bestandteil der Injektionslösung, was nun nach Ende der Therapie allergologisch abgeklärt wird.

Haarausfall ist bei der Niedrigdosis-Anwendung nach Auskunft meiner Ärzte eher selten. Also vorerst nicht abschneiden. Ich selbst hatte damit keine Probleme.

Müdigkeit und Niedergeschlagenheit waren die für mich schlimmeren Nebenwirkungen und etwas cholerisch reagierte ich auch öfter mal. Ab und zu war mir übel, gepaart mit Durchfall.

Ganz ganz wichtig: Falls Depressionen auftreten sofort zum Arzt! und regelmäßig Blut- und Leberwerte testen lassen (bei mir nach anfänglichen Intervallen von 1, 2, 4, 8 Wochen letztlich immer alle 8-Wochen).

Was mir bei auftretenden Nebenwirkungen half: stets viel trinken, viel Bewegung und ausreichend schlafen!

Alles Gute,
oioi

Geändert von oioi (06.12.2011 um 13:13 Uhr)
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  #14  
Alt 06.12.2011, 15:47
Benutzerbild von Esther1970
Esther1970 Esther1970 ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

hallo oioi,
erst mal glückwunsch zur beendigung der therapie!!!

aber zum thema haarausfall kannst du dich von oioi schreiben.
alle if'ler ob 3x3oder hochdosis hatten haarausfall.
mal starken oder weniger starken ausfall.
wie schon gesagt, alkoholfrei sollte die interferon zeit sein.
da geb ich dir voll und ganz recht.

ich hab auch diverse versuche hinter mir.bekomme kopfweh und schlecht wird mir auch.
muss ja nicht sein.
ich hab 3xdie woche 15 mio. und bin froh wenn es vorbei ist.
arbeiten kann ich nicht...leider!
wünsch mich in mein altes leben...naja bis juni 2012 dann hab auch ich es geschafft.
rote flecken hab ich keine an der injektions stelle.
kann doch auch vom desinfizieren kommen!? schon mal daran gedacht?
__________________
Liebe Grüsse
Esther1970
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  #15  
Alt 06.12.2011, 15:56
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Esther1970 Esther1970 ist offline
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Beitrag AW: Interferon-Therapie

hallo ich nochmal,
hab grad mal bissel gerechnet.
bilanz zum 31.12.2011...
summe interferon
1610 mio einheiten.
172 paracetamol
86 indomed (reuma mittel)

und das ist 50% meiner therapie.
da freut sich der apotheker wenn ich komme...
__________________
Liebe Grüsse
Esther1970

Geändert von Esther1970 (06.12.2011 um 16:07 Uhr)
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