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Geändert von Sebnic (05.03.2007 um 11:45 Uhr) |
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AW: Jahrelanger Tumor im Rücken ohne Heilung
Hallo Sebnic,
ja, hier kannst du dir die Seele vom Leib schreiben. Mit deinen Ängsten bist du nicht alleine. Ich kann mit dir fühlen, wie es das ganze Leben bestimmt, auf einer solchen Zeitbombe zu sitzen. Aber noch - und das bleibt hoffentlich noch lange so - ist der Tumor deines Freundes in Schach gehalten und er kann noch lange ein glückliches Leben führen. Wenn die Gedanken an den Tod aber den Alltag beherrschen, fällt es schwer, die gute Hoffnung zu bewahren. Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben; das ist ein Leitsatz, den wir alle kennen, in schwierigen Zeiten aber nicht immer umsetzen können. Es ist ein ständiges Auf und Ab zwischen Optimismus und Niedergeschlagenheit. Hast du schonmal darüber nachgedacht, dir Hilfe zu holen? Z.B. In einer Selbsthilfegruppe für Angehörige oder auch zusammen mit deinem Freund (wie geht es ihm denn dabei, wie bewältigt er seinen Alltag)? Hier bist du auf jeden Fall gut aufgehoben - in dieser virtuellen Selbsthilfegruppe. Melde dich wieder und lade hier ein bischen seelischen Ballast ab. Mir hilft es immer sehr!! Ich wünsche dir alles Gute, Heike |
#3
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AW: Jahrelanger Tumor im Rücken ohne Heilung
Hallo Sebnic,
puh, ich habe mit meinem Mann ein Jahr lang auf den Tod hingelebt und kam an meine Grenzen. Fünf Jahre lebt ihr nun schon so und ihr werdet so hoffentlich noch lange weiter leben. Das ist hart. In diesem Jahr habe ich oft überlegt, ob ich die beneiden soll, deren Ehemänner plötzlich sterben, durch einen Unfall zum Beispiel. Ich bin froh, dass wir Zeit hatten Vieles zu klären. Irgendwie lebt man ja dann doch intensiver- aber eben auch mehr wie "von der Hand in den Mund". Nein, ich beneide höchstens die, die inzwischen über 80 sind und Eiserne Hochzeit feiern oder so was. Aber kann ich so alte klapprige Leutchen wirklich beneiden? Auch wieder nicht. Also lass ich es mit dem Neid. Wir neigen dazu, unser Leben zu verplanen. Immer entweder in die Zukunft oder (noch schlimmer) in die Vergangenheit zu gucken. Wenn ich eines lernen kann von diesem letzten Jahr, dann ist es, mehr den Augenblick zu nutzen. Mehr im Hier und Jetzt zu leben. Meine Tiere können das. Beneidenswert. Dir bleibt da wohl auch nichts anderes. Allerdings denke ich, Du kannst Dir professionelle Hilfe suchen, damit Du besser damit zurecht kommst. Keine Therapie, weil Du irgendwie krank wärst, sondern etwas zur Unterstützung, damit Du nicht krank wirst. Damit Du auch noch das Positive sehen kannst und nicht nur dunkle Schatten alles verdecken. Wüßtest Du, wie Du an entsprechende Adressen ran kommst? Liebe Grüße martina Geändert von martinaIna (06.03.2007 um 20:49 Uhr) |
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