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  #1  
Alt 05.08.2011, 12:12
peppernut peppernut ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

Hallo Äskulab,

ich befinde mich gerade mitten in der Strahli. Für mich gab es kein wenn oder aber. Ich hatte für mich von Anfang an entschieden alles, was mir gegen den Krebs helfen kann, anzunehmen. Durch Zufall ist ein ehemaliger Schulfreund meines Kindes dort tätig. Er hatte mir auch dazu geraten, zumal die Technik heute schon viel ausgereifter ist und Krebs wirklich heimtückisch ist.

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 05.08.2011, 14:22
Benutzerbild von Äskulab
Äskulab Äskulab ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

Zitat:
Zitat von peppernut Beitrag anzeigen
Hallo Äskulab,

ich befinde mich gerade mitten in der Strahli. Für mich gab es kein wenn oder aber. Ich hatte für mich von Anfang an entschieden alles, was mir gegen den Krebs helfen kann, anzunehmen. Durch Zufall ist ein ehemaliger Schulfreund meines Kindes dort tätig. Er hatte mir auch dazu geraten, zumal die Technik heute schon viel ausgereifter ist und Krebs wirklich heimtückisch ist.

Liebe Grüße
Ich weiß was du meinst, danke für die Antwort
__________________
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31.03.2011:
Hochmalignes großzelliges B-Zell-Lymphom Stadium II B (Nachtschweis)

Manifestation:
supraclavikulär li., retroclavikulär re., mediastinales Bulk: 10x8,5 cm, li. hilär mit Ummauerung der li. Oberlappenarterie

Behandlung:
Studie 2004-3 Protokoll UNFOLDER 14
6 x R-CHOP-14 mit RX [U] / Ergebnis: 92 % Rückgang
6 Wo. Bestrahlung 39,6 Gy / Ergebnis: 94 % Rückgang

Therapieende: 19.09.2011
Verlaufskontrollen unauffällig
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  #3  
Alt 06.08.2011, 22:03
prinzessin555 prinzessin555 ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

Hallo Äskulab,
auch ich hatte ein grpßzelliges B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom (mediastinal, Stadium IIa) und habe im Juni/Juli 22 Bestrahlungsfraktionen á 1,8 Gray, also insgesamt 39,6 Gray gehabt. Das Ganze war wesentlich weniger belastend als die Chemo - sowohl physisch als auch psychisch. Wie Claudia schon schrieb, ist das Risiko, an einem Zweittumor zu erkranken, eher gering. Aktuell geht es ja darum, den bereits vorhandenen Krebs mit allen Mitteln so zu bekämpfen, dass keine Tumorzelle mehr übrig bleibt. Es wurde nicht nur der Resttumor, sondern die gesamte Fläche, die der Tumor ursprünglich vereinnahmt hat, zzgl. einige mm darüberhinaus bestrahlt (das Bestrahlungsfeld hatte etwa eine Fläche von 14x15cm).
Was die Nebenwirkungen angeht, hatte ich wirklich Schlimmeres erwartet. Mir ging es die gesamte Bestrahlungszeit gut (im Gegensatz zur Chemo-Phase).
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut verläuft!
Viele Grüße
Prinzessin555
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  #4  
Alt 06.08.2011, 22:46
Benutzerbild von Schnuddelmaus
Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

Hey,

ich hab zwar jetzt nicht alles gelese und verfolgt muss aber trotzdem mal meinen Senf dazu geben ;-)

Ich war auch total verwirrt mit dieser Strahlentherpie Sache und habe sage und schreibe 4 Monate gebraucht bis ich mich dazu durchgerungen habe und heute bereue ich es nicht mehr. Die Entscheidung zu treffen fiel auch mir sehr schwer weil ich die Gebärmutter bestrahlen lassen sollte. Das hieß keine Kinder mehr...

wie durch ein Wunder hat meine GB das ganze aber so dermaßen gut weg gesteckt (4 Wochen Strahlentherapie 40 Grey) das ich als 1. bekannter Fall meiner Uniklinik noch absolut "fruchtbar" geblieben bin :-) ein absolutes WUNDER... ;-) und dazu hat sich mein Risiko zu einem Rückfall auf 20% minimiert... nun bin ich schon knapp 1 1/2 Jahre in Remission und kann sagen... alle meine Wege haben sich gelohnt. Die Bestrahlung war wirklich nicht schlimm. Das schlimmste unter dem ich heute noch leide ist die Fatige ansonsten ist nichts mehr zu spüren... viele Leute glauben heute nciht (wenn sie mich sehen und es nicht wussten) das ich letztes Jahr im April erst mit Chemo fertig geworden bin und erst im September Bestrahlung hatte.... du musst es mit dir und deinem Gewissen ausmachen...

ich habe viel nach Dr. Simonton gearbeitet und das hat mir denke ich mit der ganzen Therapie in Kombo den Hintern gerettet ;-)

Aber sag nicht aus Angst nein, denn diese Angst ist nicht begründet... auch wenn Bestrahlung kein pillepalle ist, ist sie doch ein effektives MIttel um wieder schön Leben zu können.... ich unterziehe mich jetzt auch einer 10-tägigen Bestrahlung... aber von einer ganz anderen Art... die Bestrahlung durch die Sonne am Tampa Beach in Florida :-) dem Regen etwas weg laufen!!!

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Liebe und Gute und viel Mut für deine Entscheidung :-)
__________________
Kämpfen nicht sein gut, aber wenn Kämpfen, dann gewinnen!!!!!!

Mr. Miagi aus Karate Kid
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  #5  
Alt 08.08.2011, 14:00
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Äskulab Äskulab ist offline
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Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

@Schnuddelmaus u. prinzessin: Danke für Eure Antwort.

Ich war heute beim Strahlentherapeuten. Mir wurde gesagt, dass ich nur an der Stelle Bestrahlt werde, an der der große Tumor war. Das hat mich etwas verwirrt. Ist es denn nicht so, dass man alles bestrahlt um auf Nummer sicher zu gehen. Die anderen zwei Stellen (wo die anderen zwei Tumore waren) sollen nicht bestrahlt werden. Begründung des Herr Dr.: Nur wenn der Tumor über 7,5 cm (ursprünglich) hatte, dann bestrahlt man diese Stell und da das nur einer meiner drei hatte, wird nur diese Stelle bestrahlt...

Kann jemand was dazu sagen?

Danke vorab!
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31.03.2011:
Hochmalignes großzelliges B-Zell-Lymphom Stadium II B (Nachtschweis)

Manifestation:
supraclavikulär li., retroclavikulär re., mediastinales Bulk: 10x8,5 cm, li. hilär mit Ummauerung der li. Oberlappenarterie

Behandlung:
Studie 2004-3 Protokoll UNFOLDER 14
6 x R-CHOP-14 mit RX [U] / Ergebnis: 92 % Rückgang
6 Wo. Bestrahlung 39,6 Gy / Ergebnis: 94 % Rückgang

Therapieende: 19.09.2011
Verlaufskontrollen unauffällig
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  #6  
Alt 08.08.2011, 21:09
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Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Ort: Rheintal
Beiträge: 141
Reden AW: Strahlentherapie oder nicht...

Hi,

also ich habe so ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich war ja im IV Stadium und hatte vom Hals an abwärts einige Tumore. Am Bauch, vor dem Zwerchfell, dahinter, an der Brust usw. aber die waren alle viel kleiner als der "Primärtumor" an der Gebärmutter im kleinen Becken links.

Bei der Bestrahlung wurde mir das selbe gesagt. Der Tumor an der GB war 8x10 cm groß. Die restlichen viel kleiner. Daher wurde auch nur das kleine Becken bestrahlt. Mehr nicht. 30 Tage lang 39,8 Grey.

Nach der 8 Chemo war bei mir ALLES weg und das Pet CT total clean. Jedoch wurde die Bestrahlung angedacht um einfach mein Rückfallrisiko das dato bei 40-50% lag auf ca. 20% zu mindern. Mit Erfolg. Seit einem Jahr und 4 Monaten bin ich in kompletter Remission und es scheint stetig Berg auf zu gehen. (Haare sind fast 20 cm lang *grins*)

Also denke ich, wissen deine Ärzte schon was sie da machen und du solltest ihnen auch Vertrauen. :-) es kann zwar nicht jeder wie ich den BESTEN ARZT im Universum haben *grins* aber die anderen Ärzte sind auch nicht schlecht *hihi*

Nein ernsthaft, ich hatte einen total tollen Arzt der jeden Weg, egal wie ich mich entschieden habe, mit mir gegangen ist. Daher... Vertrauen ist wichtig und stärkt deine Selbstheilungskräfte ;-)

Ich wünsche dir viel, viel Glück bei allem. Die Bestrahlung ist wesentlich harmloser als ich gedacht hätte. Ich hatte damals auch total die Panik weg gehabt... aber es war letztlich doch recht einfach, wenn auch nervig weil man JEDEN TAG da hin muss und bei mir waren das einfach 40 km.

Hatte nur eine Blasenentzündung mit Blut im Urin weil die Blase ja quasi mitbestrahlt wurde. Ansonsten war es nicht schlimm. Bis auf diese schreckliche Fatige die mich da TOTAL umgehauen hat und ich kaum ein Auge offen lassen konnte.

Du schaffst das schon!!! :-)

Glg


Schnuddelmaus!!!
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Mr. Miagi aus Karate Kid
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  #7  
Alt 27.08.2012, 18:44
sonnenstrahl69 sonnenstrahl69 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Strahlentherapie oder nicht...

@Schnuddelmaus, Äskulab, prinzessin 555 und Speedy,

Hallo,
ich stehe vor der Frage Strahlentherapie oder nicht. Habe ein follikuläres Lymphom mit Übergang in diffuses B-Zell-Lymphom. 6 Zyklen Chemo R-Chop habe ich hinter mir.
Nach noch vorhandenem Restgewebe am Harnleiter (ist bei mir betroffen) habe ich ein PET-CT machen lassen und der Befund sagt aus, dass ich keine aktiven Krebszellen mehr habe , dieses Gewebe sei wohl Narbengewebe.
Vom Onkologen wurde mir geraten, Bestrahlung zu machen.
Gibt man bei Narbengewebe denn Bestrahlung? Wisst ihr was dazu? Kann im Internet nichts finden.
Danke.
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Stichworte
bestrahlung, hochmalig, non-hodkin, strahlentherapie, studie


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