Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.10.2011, 19:48
Piocho Piocho ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Was nach dem Tod....

Mhhhh, das tut mir Leid. Wenn Du dich dennoch gut fühlst, positiv denkst und am Leben teilhaben kannst, dann freut mich das umso mehr! =)

Gerade in einer kleinen Diskussion mit meiner mum verwickelt gewessen. Sie möchte, dass er hier bleibt (also Donaueschingen). Ich dagegen bin stark für Freiburg. Mein Vater, mhhh er möchte einfach ins Krankenhaus. Bis morgen meint er, möchte/kann er abwarten.

Nun stellt sich die Frage: Den Kopf meiner Mutter oder meinen durchsetzen? Ich werde morgen zum Hausarzt gehen und Ihn einweisen.

EDIT: Hab noch eine andere Kliniken herausgesucht. Was meint Ihr?

--> Asklepios Klinik Triberg: http://www.klinikbewertungen.de/klin...klinik-triberg
--> Hier die Freiburger: http://www.klinikbewertungen.de/klin...logie-freiburg
--> ...und die Donaueschinger: http://www.klinikbewertungen.de/klin...donaueschingen

--> Tannheim hat auch einen guten Ruf, ist aber glaube ich nur für junge Patienten geacht: http://www.klinikbewertungen.de/klin...linik-tannheim
(Nur 2 Bewertungen, jedoch auch von anderen Stellen nur gutes gehört)

EDIT2: Da fällt mir noch das Krankenhaus in Villingen ein. Die haben auch eine Eigene Krebsabteilung. Inwieweit Sie gut is kann ich nicht beurteilen.

Geändert von Piocho (06.10.2011 um 09:34 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 06.10.2011, 07:30
dphw dphw ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Was nach dem Tod....

Guten Morgen Peter,
welches Krankenhaus nun das beste ist für Deinen Vater solltet ihr vielleicht dem Arzt überlassen.
Wenn es hauptsächlich um die Schmerzlinderung geht reicht

evtl.Donaueschingen,ausserdem kann Deine Mutter ihn dann besser besuchen.
Ob und inwieweit auch nexavar die Schmerzen mitverursacht würde ich
trotzdem von Spezialisten beurteilen lassen.
Zurück kann er ja dann immer noch wenn deren Diagnose steht.
Allerdings werden die Deinen Vater sicherlich nochmal komplett untersuchen
um ihre Diagnose auf Basis ihrer eigenen Untersuchungen stellen.
Ich glaube kaum,das sie die Diagnose von Donaue. so akzeptieren!
Es ist schwer in solch einer Situation kühlen Kopf zu bewaren,aber versuchts trotzdem,ich wünsch euch alles Gute.

Gruss

Dieter
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 06.10.2011, 11:38
Piocho Piocho ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Was nach dem Tod....

Heute mit seinem Hausarzt gesprochen. In seinem Zustand bringt es nichts mehr Ihn in eine andere Klinik zu bringen. (Kurz vorm) Endstadium. Man kann Ihm nicht mehr helfen.

Diagnose:

1) http://goo.gl/vQNDa
2) http://goo.gl/UjIw9


Morgen kommt er in´s eschinger Krankenhaus. Da werden seine Schmerzen behandelt und dann wird abgwartet.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.10.2011, 13:17
dphw dphw ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Was nach dem Tod....

Hallo Peter,
nun hast Du Gewissheit über den Zustand Deines Vaters und kannst Dich auf das ,was nun kommt,vorbereiten.
Ich wünsche Euch,Dir,Deiner Mutter und vor allem Deinem Vater das er nicht allzulange leiden muss,sich quält.

Liebe Grüsse

Dieter

Wenn ich Dir irgendwie helfen kann,lass es mich wissen!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.10.2011, 13:45
Piocho Piocho ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Was nach dem Tod....

Danke für deine Hilfe! Hat mir sehr weitergeholfen.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.10.2011, 22:52
Mel_1 Mel_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Was nach dem Tod....

Hallo Peter,
vor genau 4 Jahren stand die Diagnose bei meinem Mann auch fest...unheilbarer HCC. Er konnte auch nicht mehr operiert werden, hat die letzten 2 Wochen vor seinem Tod noch Nexavar bekommen...was ich aus heutiger Sicht nie wieder befürwörten würde. Danach gings ihn noch schlechter:-(
Einen Menschen mit so einer Krankheit im Endstatium begleiten zu müssen ist so schwer und mit viel Traurigkeit verbunden.
Mein Mann war bis an dem Tag seines Todes am 23.Oktober 2007 daheim. An dem Morgen, wo es nicht mehr ging, er auch nicht mehr selbst aus den Bett gekommen ist und die Nacht schreckliche Magenschmerzen hatte, wie er sagte, wurde er in die Klinik gebracht. Auf den Weg dahin, ist er ins Leberkoma gefallen und wurde in der Klinik ganz dufte versorgt. Er hat Morphin bekommen, dass er nicht so unruhig war und ist wirklich sanft und ohne Not einfach Abends um 20 Uhr eingeschlafen. Das Leberkoma hat ihn viel Schmerzen erspart, da er einfach nicht mehr in unserer Welt war.
Für mich war das Erlebte...vom ersten Tag beim Hausarzt bis Todestag....insgesamt 6 Wochen ein Hurrikan, wo ich mich auch sehr schwer von erholt hatte.
Aber ich kann Dir versprechen, wenn das Leberkoma kommt, dann kann ein Mensch ruhig und ohne großes Leid gehen.
Die Ärzte sind heute auch keine Quäler..die geben genug Mittel, dass kein Mensch mehr Not hat.
Mein Schatz konnte zufrieden gehen und man sah es ihn danach auch an.
Was kommt auf einen zu?
Erstmal eine unendliche Traurigkeit...Fassungslosigkeit und dieser riesige Verlust schmerzt unheimlich.
Tja...ich hab aus der Sache viel gelernt.
Rein theoretisch soll man sich laut Presse und Co von verschiedenen Bestattern Angebote einholen. Wer macht sowas in der großen Not?
Ich habs nicht gemacht, hatte aber einen Onkel im Rücken, der zwar weit weg wohnte, aber mir klare Anweisungen gab.
Hört sich blöd an...aber Ihr könnt jetzt schon unverbindlich bei Bestattern nachfragen, was sowas denn kostet, da die Preise sich da echt massiv unterscheiden.
Bestatter nutzen oft die große Traurigkeit aus um Leuten Dinge anzuschwatzen, die völlig schwachsinnig und unnötig sind.
Kleines Beispiel:
Mein Mann wollte eine Einäscherung, danach Seebestattung über meinen Onkel.
Der Bestatter vor Ort machte den Hausbesuch, erkundigte sich über den Mann usw.
Mein Mann wollte sofort verbrannt werden ohne öffentlich aufgebahrt zu werden.
Also wie mein Onkel sagte...den günstgsten Feuersarg, das reicht.
Der Bestatter hier wollte mir mal eben nen Sarg für 1000 Euro vertickern mit der Begründung...ein Mann wie er, darf keinen "Hartz4-Sarg haben!!!!!
Den Zahn haben wir ihn gleich gezogen.
Mein Mann wollte auch keine Zudecke...er wollte eine eigene Decke die wir hier im Haus hatten und sein eigenes Kopfkissen. So ging das munter weiter.

Die Kosten einer Bestattung ob nun Erd-oder Urne, hängt von den Wünschen der Hinterbliebenen ab.
Da kann Dir keiner einen Preis nennen.

Wie kann man Euch helfen...ich hatte Freunde, die für mich da waren. Meine Hausärzte waren jede Sekunde für mich da und unterstützten mich.
Foren sind sicher ein guter Puffer für die Traurigkeit.
Dieter hat Dir das ja schon angeboten.
Der Weg der Trauer ist bei vielen unterschiedlich. Ich war ein halbes Jahr nicht mehr in dieser Welt, habe sehr intensiv getrauert und das war auch gut so. Irgendwann hat es Klick gemacht..war wohl ein Gespräch beim Trauertherapeuten wo das bewirkte und ich startete wieder durch.
Ich hab heute noch oft sehr traurige Tage, aber die lasse ich auch zu. Das muß auch sein.
Mein Mann wird immer in meinem Herzen bleiben und er wird immer von den Sternen auf mich blicken und mich beschützen :-)
Ich war vor 4 Jahren übrigens 36 Jahre alt....kein Alter um den Kopf in den Sand zu stecken.
Leicht ist es auch heute nicht...er fehlt mir immer und überall, aber ich sehe es heute anders.
Nimmt die Zeit die Euch bleibt um zu reden. Wir sprachen sehr viel über unsere gemeinsame Zeit und auch was noch kommt....für mich zb.
Das hat uns beide doch zufriedener gemacht und wenn die schlimmste Trauerzeit vorbei ist, denkt man gerne an diese erfüllten Gespräche zurück.
Ich drück Euch in dieser schweren Zeit feste die Daumen.....seit einfach für ihn da, auch wenn er mal etwas komisch ist...er kann nix für, wenn die Leber schlapp macht,ist der Kopf nicht mehr so klar.
Viel viel Kraft...
wünscht Mel
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 19.10.2011, 13:31
Piocho Piocho ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2011
Beiträge: 16
Standard AW: Was nach dem Tod....

Danke für die zahlreichen Tipps. Ist unheimlich hilfreich!

Mal zum Zustand meines Vaters, dieser hat sich nochmals verschlechtert. Er ist sehr bleich, kann kaum laufen und ist seit gestern verwirrt. Man muss ihm bei allem helfen und in der Nacht aufpassen, dass er sich nicht verletzt wenn er mal planlos durch die Wohnung läuft (was irgendwie erschreckend ist). Zum Glück kommt gleich ein Brückenhelfer der uns hoffentlich sagt wie es in dieser Situation am besten ist zu handeln. :/
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
leberkrebs, lebermetastasen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:21 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55