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  #1  
Alt 16.12.2011, 15:03
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Registriert seit: 06.09.2011
Beiträge: 60
Standard AW: Hilflos!

Hallo,

meine Papa ist dehydriert ins KH eingeliefert worden, da wurde er dann aufgepäppelt un dbekam nach zwei Wochen seine 1.Chemo wieder und die hat es dann besiegelt. nach einer woche kam er auf das Einzelzimmer und dann dauerte es noch 4 Tage, bis er starb. Er bekam dann nur noch Morphium unter die haut, weil die Chemos vorher die Adern kaputtgemacht hat. 3 Tage dauerte der Kampf. Er hatte lange Atemaussetzter bis zu 1,5 Minuten und war nicht mehr ansprechbar, hat nur noch aufrecht gelegen. Ob und was er noch mitbekommen hat, weiß ich nicht, aber er reagiert auf nichts mehr. Da er nur noch duch den mund atmete, sah das auch alles nicht mehr so schön aus, aber er ist dann friedlich eingeschlafen , genauso wie er es wollte.

Das wird für deinen Papa und auch für euch ein harten Weg. Wollt ihr deine Dad zuhause pflegen oder denkt ihr an ein Hospiz?? Das würde ich euch empfehlen, da der Aufwand sehr sehr groß und auch sehr anstrengend ist.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und noch ein paar schöne Moment mit deinem Papa!

Gruß Simone
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #2  
Alt 16.12.2011, 16:28
tatjana2208 tatjana2208 ist offline
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Ort: Dortmund
Beiträge: 199
Standard AW: Hilflos!

erst mal willkommen hier..

mein papa hatte auch lungenkrebs,,
hustenanfälle hatte auch er...
erstickungsanfälle GSD nicht..
die chemo hat er selber abgebrochen da er keinen sinn darin gesehen hat und es ihn dadurch auch schlechter ging...
2 tage bevor er gestorben ist konnte er nicht mehr alleine laufen..
er durfte gott sei dank friedlich einschlafen
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  #3  
Alt 19.12.2011, 19:44
Drachenherz Drachenherz ist offline
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Registriert seit: 16.12.2011
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Beiträge: 3
Standard AW: Hilflos!

Zitat:
Zitat von MaPa15 Beitrag anzeigen
Hallo,

meine Papa ist dehydriert ins KH eingeliefert worden, da wurde er dann aufgepäppelt un dbekam nach zwei Wochen seine 1.Chemo wieder und die hat es dann besiegelt. nach einer woche kam er auf das Einzelzimmer und dann dauerte es noch 4 Tage, bis er starb. Er bekam dann nur noch Morphium unter die haut, weil die Chemos vorher die Adern kaputtgemacht hat. 3 Tage dauerte der Kampf. Er hatte lange Atemaussetzter bis zu 1,5 Minuten und war nicht mehr ansprechbar, hat nur noch aufrecht gelegen. Ob und was er noch mitbekommen hat, weiß ich nicht, aber er reagiert auf nichts mehr. Da er nur noch duch den mund atmete, sah das auch alles nicht mehr so schön aus, aber er ist dann friedlich eingeschlafen , genauso wie er es wollte.

Das wird für deinen Papa und auch für euch ein harten Weg. Wollt ihr deine Dad zuhause pflegen oder denkt ihr an ein Hospiz?? Das würde ich euch empfehlen, da der Aufwand sehr sehr groß und auch sehr anstrengend ist.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und noch ein paar schöne Moment mit deinem Papa!

Gruß Simone
Die hätte ich gerne, doch ich habe selber die Pflegestufe 2 und meinen Vater seit 4 Jahren nicht mehr persönlich sehen können, weil er mich nicht erreichen kann und ich ich ihn nicht, das macht mich zusätzlich fertig.
Meine Mama hat Anginapegtoris und Osterporose und ist schon im 81 Lebensjahr - aber sie will keine fremde Hilfe, das macht es nicht leichter, Vater hat ja noch nicht einmal eine Pfelgestufe beantragt oder eine Schwerbehinderung - ich rede mir den Mund fusselig. Was kann ich tun? ich sitze im Rollstuhl fest und bin selber ein Pfelgefall - wie kann ich da helfen?
ich wäre schon froh, ihn wenigstens noch einmal in diesem Leben zu sehen.
Aber mein Mann hatte einen Vestibulararisausfall und darf nicht mehr Auto fahren - ach das ist alles zu kompliziert.
Meine Eltern wohnen in Eisenach/Thüringen und ich in Erfurt/Thüringen und wir können nicht zusammenkommen - ist das nicht schlimm?

Geändert von Drachenherz (19.12.2011 um 19:46 Uhr)
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  #4  
Alt 19.12.2011, 22:20
MaPa15 MaPa15 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2011
Beiträge: 60
Standard AW: Hilflos!

Ach Mensch, das ist aber wirklich schrecklich. Hast du vielleicht eine liebe Freundin die dich mal fahren könnte, wenn du das schaffst?? Oder Ortsansässiges DRK oder so. Das machen einige Ortvereine und vielleicht hast du da ja eine Chance.

ich kann deine Wunsch so gut nachvollziehen, deine Vater wenigstens noch einmal in den Arm zu nehmen und mit ihm und deiner Mutter nochmal persönlich zu sprechen. Wenn du das kannst, dann setze Himmel und Hölle in Bewegung um dir diesen Wunsch nocheinmal zu erfüllen.

Aber sollte das nicht möglich sein, kannst du ihnen dennoch Emotional eine Stütze sein indem du einfach sehr viel mit ihnen sprichst und ihnen zuhörst.

Fühl dich lieb gedrückt

Gruß MaPa
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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hilflos, tod


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