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  #1  
Alt 27.12.2011, 10:40
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KHK KHK ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: 3 Tumore im Gehirn

Hallo jul bebi,

Hoff, daß Du Weihnachten in Australien gut überstanden hast. Ich hab mir hier in Frankreich ein ruhiges WE gemacht. HIer entspricht die Dauer von Weihnachten dieses Jahr einem normalen WE, da es nur einen Feiertag gibt...

Ich habe in der Uniklinik Köln mal ein Zimmer mit einem Lungenkrebspatienten mit Metastasen im Gehirn geteilt. Ihm hatte man die Metastasen rausoperiert und in meiner Abteilung wurden die Ränder der Metastasen von innen durch das Einbringen von Beuteln mit radioaktiver Flüssigkeit nachbestrahlt. Dafür sollte man natürlich die Metastasen rausoperieren können...

Vielleicht könnte diese Methode für Deinen Bruder auch in Frage kommen?

Viel Glück und Grüße aus Paris,

Kai-Hoger
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  #2  
Alt 01.01.2012, 16:47
alma12 alma12 ist offline
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Registriert seit: 01.01.2012
Beiträge: 5
Standard AW: 3 Tumore im Gehirn

Hallo,

wie die Chancen sind, lässt sich so nicht sagen. Kommt auf die Grunderkrankung an, also auf den Tumor, von dem die Metastasen ausgegangen sind.
Grundsätzlich ist es so, dass eine Streuung des Krebses in andere Organe mit einer schlechteren Prognose einhergeht. Aber Hirnmetastasen sind behandelbar. OP, Bestrahlung, Chemo ... Was dein Bruder braucht, ist eine gute Klinik, bei der er die optimale Behandlung erfährt. Ein Universitätsklinikum z.B. Das kannst du auch von Australien aus per Internet herausfinden. Oder er nimmt es selbst in die Hand.

Schwierig, so weit entfernt zu sein und so wenig tun zu können. Aber viel kannst du als Angehörige jetzt ohnehin nicht tun. Den Kontakt halten.
Wenn man einen bösartigen Tumor hat, dann geht die Krankheit ihren Gang, der bei jedem sehr unterschiedlich ist. Es gibt ein paar Dinge außerhalb der Schulmedizin, die das Fortschreiten vielleicht hinauszögern können. Gesichert ist das nicht. Jeder sucht da nach seinem eigenen Weg.
Im Moment geht es für deinen Bruder aber wohl eher darum, sich um die schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten zu kümmern.

Liebe Grüße, Alma.
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  #3  
Alt 05.01.2012, 09:23
jul_bebi jul_bebi ist offline
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Registriert seit: 02.09.2008
Beiträge: 6
Standard AW: 3 Tumore im Gehirn

danke für eure antworten,

es ist schwierig weil mein bruder alles mit seiner freudin allein machen will sie
wollen die hilfe von meinem eltern nicht

hmm sagen wir es mal soo .. mit hilfe gäbe es für meinen bruder bessere chancen !!!!!!!

i moment bekommt er bestrahlung auf den kopf aber es geht im gut
mein vater meint zu gut

was kann man auser der schulmedizin noch für therapien machen ??
was kennt ihr für alternativ mittel ?

ich würde mich informieren alles raussuchen und meinem bruder das fertige kleine hilfspaket als e mail mit allen infos und adressen senden.


im moment macht mir meine mom große sorgen .

ich weis nicht wie ich damit umgehen soll das sie so fertig ist ich bin da i wie stärker,

ich denk mir immer man sollte nicht so viel rumheulen den wir sind ja gesund er wird vor uns sterben und wir sind gesund

er hat ein grund bedauert zu werden und nicht sie

und naja wenn sie jetzt schon so in depri... fällt was wird dann erst werden wenn es wirklich hart auf hart kommt

mich macht das eher wütend .. ist das normal ?
habt ihr sowas auch erlebt ?

im moment stell i mich darauf ein früher als juli nach hause zu kommen

in 2 wochen gehts nach neuseeland und vlt von dort nach hause zu meiner familie was mir ein bisschen angst macht
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  #4  
Alt 05.01.2012, 19:07
alma12 alma12 ist offline
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Registriert seit: 01.01.2012
Beiträge: 5
Standard AW: 3 Tumore im Gehirn

Hi,
vielleicht sind ihm eure Eltern im Moment keine Hilfe.
So eine Diagnose ist ein Schock, den man erstmal verwinden muss und das braucht Zeit. (Gilt auch für die Angehörigen.)
Es ist für Außenstehende in einer solchen Situation oft schwierig, dem Betroffenen gegenüber den richtigen Ton zu finden. Ich kenne das von mir: alles, was mir in dem Moment nicht hilft, weise ich zurück.
Ich würde ihn erstmal in Ruhe lassen. Kontaktangebot ja, aber nicht in eine Richtung drängen. Nur darauf achten, dass er eine gute Behandlung bekommt.
Bei Hirnmetastasen kann man operieren, bestrahlen und Chemo machen. Die Wahl der Behandlung hängt auch davon ab, wie weit fortgeschritten die Grunderkrankung ist. Hier konkrete Empfehlungen auszusprechen, würde zu weit führen. Du könntest ihm aber vorschlagen, bei anderen Kliniken Zweit- und Drittmeinungen einzuholen, wenn er sich unsicher ist.
LG, Alma.
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  #5  
Alt 08.01.2012, 17:39
alma12 alma12 ist offline
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Registriert seit: 01.01.2012
Beiträge: 5
Standard AW: 3 Tumore im Gehirn

Liebe Jul,
Allgemeines zu Hirnmetastasen:
- ob OP oder nicht, hängt von der Lage der Tumoren, der Anzahl (bei mehr als
3) und der körperlichen Verfassung ab (Alter, Schwere der Erkrankung)
- die Chemo (nicht so häufig als Therapiemöglichkeit angesetzt) richtet sich
nach der Grunderkrankung, d.h. dem Primärtumor
- wenn dein Bruder schon Chemo bekommen hat und sich nun trotzdem
Hirnmetastasen gebildet haben, wird Bestrahlung empfohlen.
Zu den alternativen Therapien: es gibt eine Vielzahl, die hier aufzuzählen
nicht möglich ist. Viele davon sind medizinisch umstritten. Es ist ein Markt, auf dem sich eine Menge Leute tummeln, denen es ums Geldverdienen geht. Also Vorsicht.
Eine Buchempfehlung: K. Münstedt, Ratgeber unkonventionelle Krebstherapien, Landsberg/Lech 2003. Kostet um die 50 € und gibt einen kritischen Überblick über eine Vielzahl von Methoden - Ernährung, Ernährungsergänzungsmittel, das Immunsystem stärkende Substanzen bis hin zur Geistheilung. Ist stellenweise nicht ganz leicht zu lesen, weil für medizinisch Bewanderte geschrieben.
Ich gebe aber zu bedenken, dass Alternativmedizin nicht grundsätzlich besser ist als Schulmedizin. Es ist ein Versuch, doch wenn es einem ein Gefühl von Schutz vor der Krankheit gibt, macht es schon deshalb Sinn.
Dann ist mir noch die Idee gekommen, dass es ja auch im Selbsthilfebereich Gruppen für Angehörige von an Krebs Erkrankten gibt, in denen sie sich aussprechen und über die Krankheit besser informieren können. Vielleicht wäre das was für deine Eltern. Und auch für dich. In Australien gibt es das sicher auch. Du musst damit nicht ganz allein sein.

Liebe Grüße, Alma.
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gehirntumor


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