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Alt 17.02.2012, 06:57
sailor1989 sailor1989 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2012
Ort: Lübeck
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

@tropical wenn der tumor größer wird, überwiegt das, was du dann erleiden musst, eindeutig das, was du an nebenwirkungen bei einer chemo ertragen musst. ich bin medizinstudent, habe selber krebs, und mein vater ist am glioblastom gestorben. ich würde dir raten nicht zu warten bis du etwas merkst, weil DANN wird es unschön, gerade im kopf. ein tumor da kann im prinzip ausflle im und am ganzen körper verursachen.
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  #2  
Alt 17.02.2012, 17:09
TropicalSeven TropicalSeven ist offline
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Registriert seit: 21.01.2012
Beiträge: 6
Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo Forenmitglieder,

nach längerer Zeit schaue ich hier auch mal wieder vorbei.

KHK: Wie ich bereits geschrieben habe, ist die OP ein zu großes Risiko. Ich wohne in Kiel, da ist Erfurt zu weit weg.
Naja, mir ist das Alter ziemlich egal, was meine Gesprächpartner betrifft...junge und ältere Leuten haben ihre "Vor-und Nachteile". Die Älteren strahlen meistens eine angenehme Ruhe aus, sind nicht so oberflächlich und nicht mehr so auf der Suche nach sich selbst, aber haben oft ihre Menge an Verbittertheit und Enttäuschungen. Die Jüngeren strahlen oft mehr Lebensfreude aus und gucken noch naiv und mit neugieren Augen durch die Welt, das hat auch was aufrütteldes. Dafür haben sie noch ihre Oberflächlichkeit, denken zuviel an total unwichtige Dinge und sind innerlich unruhig, weil sie selber noch nicht wissen, wer sie sind. Das ideale Alter gibts wohl nicht, man hat immer irgendwas negatives mit sich rumzuschleppen.

GabrielaV: Ja, ich schau mal nach einer Selbsthilfegruppe um...ich brauche echt Leute live um mich herum, das Internet ist einfach nicht das Gleiche.

NicoleZ: Ich muss zugeben, ich hab schon immer von mir verlangt, so eine "seelische Kraft" zu haben wie ältere Leute. Bis 35 Jahre zu warten, naja...wer weiß vielleicht werd ich gar nicht mehr so alt... Obwohl ich als Kind immer 100 Jahre alt werden wollte,...soviel dazu. Da muss ich mein Leben wohl so Leben, dass es 35 Jahre und mehr "wert" war. Leichter gesagt als getan.

nochmal GabrielaV: Ich hab mal geschaut, ob ich übersäuert bin mit diesem Papier aus Apotheke...aber meine Werte waren gut. (Obwohl ich auch viel Mist esse, wie Kuchen zb) Meine Ernährung kann man definitiv verbessern, ich esse zuviele Süßigkeiten und oft auch zu spät-->Sodbrennen. Hab zwar immernoch normal Gewicht (bin 1,73 und wiege 65kg), aber hab die letzten Jahre total zugenommen, Frustessen halt. Mit 16 Jahre wog ich 57kg. Hab mir also wirklich schon einiges angefressen.

bugsbunny: Danke für den Link.

Indgrid: Ich wollte nur wissen woran man stirbt, ich denke, jeder der einen Tumor hat, will das erfahren. Meinte nicht, dass ich darauf "sehnlichst" warte...
Ich mach jetzt grad kleinen Job seit einer Woche, der mir grad mal 50€ pro Monat einbringen wird (Hunde Gassiführen bei Privat), aber für mich ists der Anfang um aus dem Haus rauszukommen. Ich muss meinen Personalausweis endlich nächste Woche neu machen lassen, der ist schon seit Dezember abgelaufen, und meine Lohnsteuerkarte hab ich irgendwo verloren. Hab gehört es gibt nur diese elektronischen Steuerkarte jetzt, frag sich wo man die herbekommt. Jedenfalls will ich danach mir zumindest einen 400€ Job suchen, Geld sparen und mir eine eigene Wohnung nehmen.

sailor: Nicht alle überleben die Chemo und sterben in dieser oder paar Monate später, man hat keine Heilungsgarantie bei Chemo und die Nebenwirkungen auch da...wäre alles so eindeutig und sicher, hätte ich sicher eine andere Meinung dazu und würde mich sofort therapieren lassen. Ich sage nicht, dass Chemo totaler Müll ist, aber die verlängert ja nur das Leben, heilt einen nicht. Ich schließe es nicht komplett aus, aber im Moment ist das wohl nicht die Antwort für mich.

Ich habe übrigens mit meiner Mutter über meine Panikattacken usw gesprochen. Sie sagte, ich soll mich untersuchen lassen, sie würde gar mitkommen, weil sie tatsächlich noch denkt, das ich vielleicht Glück habe und der Tumor nicht gewachsen ist und ich mein ganzes Leben noch fröhlich umherlaufen werden mit dem Ding, weil er ja im Moment nichts "macht". Ich mit somit "umsonst" solche Sorgen mache.
Ich sagte ihr, dass das eine Utopie ist...aber sie will es nicht wahrhaben. Einerseits verständlich und auch "aufmuntert" gemeint, andererseits eine Beleidigung, weil sie meine Krankheit nicht ernst nimmt und ich mir vorkomme als ob ich mir alles ausdenke und die Ärzte auch.
Aber sie hat Recht, rumsitzen und Sorgen machen ändert nichts an der Tatsache, macht es nur schlimmer, weil die Trauer einen immer mehr krank macht.
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  #3  
Alt 17.02.2012, 23:29
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KHK KHK ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo Rita,

Für mich ist eines klar: Wenn Du noch einige Zeit und möglichst gut leben willst, wirst Du Deine sehr negative Lebenseinstellung ändern müssen und anfangen positiv zu denken. Wenn Du das nicht schaffst, mit oder ohne Hilfe, ist es meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, daß Du nicht mehr sehr lange lebst, egal ob mit oder ohne medizinische Behandlung. Ich will Dir nicht Angst machen, sondern Dich ermutigen, Dein Leben wieder in die Hand zu nehmen und positiv zu denken, wie ich das auch versuche. Man kann auch mit einem Tumor wie in meinem Fall selbst ohne Behandlung lange leben. Allerdings wußte ich auch bis zum Alter von 44 nichts von meinem Tumor, auch wenn er schon mit 12, 13 mit den heutigen Mitteln zu entdecken gewesen wäre. Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit meiner Familie und vor allem mit meinem Vater und wie Du schon früh einen Tumor, auch wenn ich des damals noch nicht wußte und lebe heute noch ein durchaus lebenswertes Leben, auch wenn ich quasi keine wirklichen Freunde habe und abends alleine ins Bett gehe. Selbst wenn Du meinst, jetzt medizinisch nichts machen zu wollen, solltest Du auf jeden Fall was machen, falls Du Symptome bemerkst. Auch wenn die Behandlungen nur lebensverlängernd sind und nicht heilen!

Die Suche nach einer Selbsthilfegruppe und ein kleiner Nebenjob ist ja schon ein Anfang!

Und vergiß nicht: Sterben müssen wir alle irgendwann, selbst Erde und Sonne sind nicht unsterblich! Also, positiv denken, vom Leben profitieren, sich auch am kleinen Dingen erfreuen und sich sagen, jeder Tag, den Du korrekt hinter Dich bringst, bringt Dich einen Tag näher an den Tag Deines Todes, ist aber auch in gewissem Sinne ein Sieg über Deinen Tumor!

Courage und ein schönes WE,

Kai-Hoger
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