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  #1  
Alt 03.04.2012, 10:23
mai-regen mai-regen ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe OpaTochter,
Danke für die guten Wünsche.Das meine Mum ihren Geburtstag in solch guter Verfassung feiern kann,ist unser persönliches Wunder!
Ich werde euch berichten!
Übrigens fand ich deinen Satz so wunderschön :"... und irgendwo scheint für irgendwen immer die Sonne." Genau! Und das vor allem im übertragenen Sinn!!!
Und deshalb jetzt nur für dich:

Wetter in Ostbrandenburg:Naja,wolkig,aber man erahnt die Sonne über den Wolken,8 Grad,windstill.Und gerade eben blitzt ein Sonnenstrahl durch
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Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
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In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


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  #2  
Alt 03.04.2012, 20:52
Benutzerbild von JessyHH
JessyHH JessyHH ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo OpaTochter,
wollt nur mal einen Gruß da lassen.
Hoffe dein Pa konnte seine Chemo gestern bekommen!?

Wetter hier in Hamburg: absolutes Schxxxxwetter Graupelschauer, wind und kalt *brrr*
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Mein Papsi....
13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen

*15.04.1958 - +17.08.2012

Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann


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  #3  
Alt 03.04.2012, 22:48
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Sorry, der Beitrag gehört eigentlich in mai-regens Thread...
Liebe Nachteule,

ich bin auch noch da...;-))) Ja, das ist wirklich schön, dass deine Mama ihren Geburtstag feiern konnte!!! Wieder einer dieser Augenblicke, die man festhalten möchte. Könnte man doch nur die Zeit anhalten, oder?
Deine Mama muss eine sehr starke Frau sein. Wir haben uns gestern Abend unterhalten über das Thema Chemotherapie und die Freunde meines Papas (Moni hatte Brustkrebs, jedoch überstanden) haben mir erzählt, dass sie in einem solchen Stadium die Chemo ablehnen würden. Wenn es doch nur palliativ sei, dann würden sie lieber den Rest ihrer Lebenszeit genießen ohne Nebenwirkungen. Ich muss auch sagen, dass ich so denke. Jetzt! Und das ist sicherlich eine sehr schwierige Entscheidung. Deine Mama hat das für sich auch so entschieden und ich habe den Eindruck, dass sie es richtig gemacht hat. Auch wenn sie bisweilen sehr schlechte Tage zu fassen hat, sie kämpft und hat auch viele sehr, sehr schöne Momente mit euch. Es ist für euch alle nicht leicht und du, die du ja die Pflege übernommen hast, trägst den größten Teil. Aber ich bin immer ganz gerührt, wenn ich deine Beschreibungen lese. Du bringst deine Mama selbst in den unangenehmsten Situationen zum Lachen und auch sie hat offensichtlich ihren Humor behalten. Das ist überaus bemerkenswert! Du hast so viel innere Stärke in dir und du tust deiner Mama einfach nur gut! Und nun ab ins Bett, liebe Nachteule;-)

Ich wünsche dir eine angenehme Nacht,
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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Geändert von Mirilena (04.04.2012 um 13:50 Uhr) Grund: Im Thread vertan!
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  #4  
Alt 04.04.2012, 09:49
mai-regen mai-regen ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe OpaTochter,
ich drück mal die Daumen,dass dein Papa fit genug für seine nächste Chemo ist.
Er hat sich doch bei euch so gut erholt!
Ich hoffe,dein Kleiner ist wieder fit!
Zum Thema Schwesternfrust könnte ich dir hier einen ganzen Roman schreiben.Bei uns bin ich die in der Nähe,sie wohnt 35 km weiter weg.
Wenn sie bei meiner schwerkranken Mum ist (passiert eher selten) jammert sie die ganze Zeit nur über ihr "schweres" Leben,ihr Lieblingsthema ist GELD...Ich merk schon,wie ich innerlich hochfahre,also lassen wir das besser....
Nur soviel:ICH VERSTEH DICH!!!
Noch ein kleines Wetterupdate aus Ostbrandenburg :

Liebe Grüße und bis bald!!!
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  #5  
Alt 04.04.2012, 10:22
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo,

kurzer "Statusbericht". Chemo wie geplant begonnen und heute dann zuende

Nun wollen wir mal sehen, wann CT ist und wir dann die Ergebnisse haben. WARTEN. Gruselig, oder eigentlich will man die Zeit festhalten und auf der anderen Seite besteht das Leben auf einmal nur noch aus WARTEN. Warum kann man das JETZT, wo alles gut ist, nicht einfach nur genießen.
Miriam, Du hattest das glaube ich irgendwann geschafft, gab es einen Trick???

Sylvia, Schwestern sind toll oder? Immer wieder begeistert bin ich von Ihren "Erziehungsvorschlägen", oder Ernährungskonzepte, oder noch besser wie viel die "Anderen" alle verdienen.

@Wetter: Ist hier ausreichend kommentiert
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Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
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  #6  
Alt 04.04.2012, 12:17
Jasofe Jasofe ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Die meiste Zeit verbringt man mit Warten

Eine Zeit, die es schwer macht, mit allem umzugehen

Da mein Vater nicht sehr mobil war, haben wir diese oft so verbracht, wie er sich wohlfühlte.
Er liebte Zuckerkuchen und Kaffee und Sendungen Fernsehen über ferne Länder.

Mir tat es gut, wenn ich sehen konnte, das es ihm gut ging.

Vielleicht könnte ihr ja auch dieses Warten mit etwas schönen überbrücken.

Etwas, was euch allen Freude macht. Das lenkt wenigstens zwischendurch mal ab.

Ich drücke die Daumen - ganz fest

Alles Gute
Jasofe
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Nachdem er viel von der Welt gesehen hat, erkundet er nun sein letztes Reiseziel - die Ewigkeit.
(mein Papa : gestorben am 31.3.2012 und ich hielt seine Hand)
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  #7  
Alt 09.04.2012, 16:28
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

So, Ostern ist fast geschafft.

Eigentlich wollte ich die Monster ja ins Feuer werfen. Leider habe ich sie nur hervorgekramt und angesehen und Angst bekommen.

Wieder mal so eine Phase, wo ich hier sitze und vor mir hin heule - grundlos -

Es nervt mich total an. Außerdem regnet es. Ich glaube ich lass Regen Regen sein und schnapp mir trotzdem meine Laufschuhe.

Kaum denkt man, so dieses Monster kriegt mich jetzt nicht mehr zu fassen, steht man wieder hilflos da vor der Angst und Verzweifelung.

Sch-- auf Regen, ich gehe jetzt laufen.

Monster ich komme!!!
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  #8  
Alt 09.04.2012, 21:15
mai-regen mai-regen ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe OpaTochter,
gerade diese Familienfeste reissen unsere Ängste,die wir oft unter Verschluss halten können,wieder auf.Wird es das letzte Osterfest sein? Was kommt als Nächstes?
Und du heulst nicht grundlos,leider nicht! Ich kann im Moment gar nicht weinen,aber ich habe das Gefühl,mein Hals ist zugeschnürt.Und die Nerven liegen so blank.Jetzt die vier Tage mit" Kind und Kegel" empfand ich als so anstrengend.Irgendwie kann man nicht entspannen,ich schlafe schlecht und wenn ich früh wachliege,habe ich kaum Mut,den neuen Tag in Angriff zu nehmen.Eigentlich würde ich gerne die Decke über den Kopf ziehen und nichts sehn und hören...
Von meinem besten Freund ist die Mama in der Nacht zu Ostersonntag gestorben.Und ich habe sie dabei begleitet.Ich sehe diese Familie...und ich sehe mich in einiger Zeit.Wann auch immer.Man kann nicht vorbereitet sein.Es macht mir Angst.
Leider bin ich sportlich gesehen eine Niete,aber die Idee mit den Laufschuhen ist verlockend...ich hoffe,es hat dir gut getan und konnte dich entspannen!
Alles Liebe,
Sylvia
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  #9  
Alt 11.04.2012, 07:39
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo Ihr alle,

heute hat mich das Angstmonster nicht so fest im Griff.

Ja Jasophe, das Warten macht einen völlig fertig. Das meine Eltern 4h Fahrt entfernt wohnen macht es da nicht einfacher. Ich glaube ich hatte letztens schon mal geschrieben, dass es für mich einfacher ist die Krankheit zu verdrängen / leugnen, wenn mein Papa da ist, weil es Ihm einfach so gut geht. Dann kann man leicht verdrängen, dass er möglicherweise bald nicht mehr da ist. Wenn er dann weg ist, fällt einen das Angstmonster wieder ganz hinterhältig an.

Sylvia, Familienfeste sehen wir nicht wirklich so emotional, wobei, wir waren ja diesmal bei Schwiegervater, da nistet sich schon der Gedanke ein, hätten wir nicht besser zu meinem Papa fahren sollen, ...
ABER dafür fahren wir (nur mein Sohn und ich ) für ein ganz langes WoEnde zu meinen. Ich freu mich schon.

Du hattest ja auch kein wirklich entspanntes Wochenende. Finde ich toll, dass du Deinen Freund begleitet hast. Ich glaube nicht, dass ich das jetzt ertragen könnte. Mein Mann war gestern zur Beerdigung seines Onkels. Ich war zugegeben recht froh, dass er von sich aus alleine gefahren ist.

Was Du schreibst, "man kann nicht vorbereitet sein". Ich bekomme das Gefühl, bei dieser Schxxx Krankheit hat man den zweifelhaften Genuss um den geliebten Menschen gleich (mindestens zwei Mal) trauern zu dürfen. Wir bilden uns ein, jetzt schon Abschied zu nehmen. Aber in Wirklichkeit tun wir das gar nicht.

Zum Laufen: Ich bin auch eine totale sportliche Niete. Joggen ging ja wohl überhaupt nicht. Wie Junior dann so drei war, konnte er mir locker davon laufen. Da hat mich dann der Stolz gepackt. War aber hart, ich kam keine 200 m weit. Heute bin ich echt froh, dass ich mir - zumindest meistens - den Frust rauslaufen kann. Es ist nämlich tatsächlich so, dass der Körper irgendwann diese Glückshormone ausstösst. Und wenn nicht, ist man zumindest so kaputt, dass man an nix anderes mehr denken kann als - ich brauche Luft, ich brauche Luft,...
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