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  #1  
Alt 07.06.2012, 19:02
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Jetzt komme ich gerade von meiner Mum und bin echt bedrückt.
Sie sah nicht gut aus. Klagte über massive Bauchschmerzen, leichte Übelkeit (die etwas besser wird, wenn sie eine Kleinigkeit isst) und andauerndes Aufstoßen. Zudem Kopfschmerzen...und sie hat eigentlich NIE Kopfschmerzen.
Sind das die Nachwehen der Diagnose, weil sie jetzt vielleicht sensibler in ihren Körper hört, oder fängt es bereits an unangenehm zu werden? Wundern würde es mich nicht, aber sie war bisher so gut zurecht und ich habe gerade eine riesen Angst, dass sie jetzt anfängt deutlich abzubauen. Nicht schön!
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  #2  
Alt 07.06.2012, 21:54
Arona Arona ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Larap,
die ersten beiden Wochen nach der Diagnose und vor Beginn der Behandlung waren für meinen Mann physisch und psychisch wohl die härtesten, er/wir hatten ja auch einiges zu 'verdauen'. Ich denke, deiner Mutter/dir wird es wohl ähnlich gehen.
Dennoch sind Schmerzen und Übelkeit ja da und zermürben zusätzlich. Sie lassen sich aber mit entsprechenden Medikamenten in den Griff bekommen. Vielleicht wäre deshalb ein Besuch des Hausarztes noch vor dem Wochenende keine schlechte Idee.
Liebe Grüße,
Arona
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  #3  
Alt 08.06.2012, 00:07
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Lieben Dank Arona
ich glaube fest, das es die Nachwehen sind. Morgen fährt meine Mum zu ihren Freunden übers WE...zu ihrem geliebten Kartenspiel, und ich glaube, das ist die allerbeste Medizin! Am Montag haben wir sowieso einen Onko Termin zur Besprechung der jetzt anstehenden Behandlung und dort werde ich das auf jeden Fall ansprechen. Die Kopfschmerzen machen mir in erster Linie Sorgen, aber ich will jetzt mal nicht gleich das Schlimmste befürchten.
Wenn ich schlecht schlafe, weil mir so wahnsinnig viel durch den Kopf geht, habe ich auch Kopfschmerzen.
Step to Step!
Euch ein schönes, sonniges -fast schon da- Wochenende
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  #4  
Alt 08.06.2012, 19:13
Arona Arona ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Larap,
das Kartenspielen im Kreise ihrer Freunde wird deine Mutter auch auf andere Gedanken bringen und ihr bestimmt gut tun.
Vielleicht kannst du selbst die Zeit nutzen und 'ein bisschen runterfahren', bevor es dann am Montag weitergeht.
Das wünsche ich dir jedenfalls.
Dir also ein erholsames Wochenende,
Arona
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  #5  
Alt 08.06.2012, 23:51
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

das mit dem 'Runterfahren' funktioniert nur periphär
ich merke ja an meinen 'online Zeiten' hier wie sehr mich das Thema beschäftigt. Ich träume nachts sogar schon davon.
Aber ich glaube, das ist normal, immer noch der Schock, und es dauert eine
Weile bis sich das beruhigt.
Euch auch ein genussvolles, schönes & vor allem harmonisches und
entspanntes Wochenende.
L.
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  #6  
Alt 16.06.2012, 11:35
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Gestern waren wir dann nun endlich bei dem Onkologen, der sie kommenden Montag stationär aufnimmt und dann weiterhin betreut.
Zuerst dachte ich 'was für ein A***' -sorry- aber schlussendlich hat er nochmal die Kurve gekriegt und meiner Mutter Erleichterung gebracht, indem er ihr etwas Angst vor der Chemo genommen hat und auch genau erklärt hat, warum sie eine erneute Magenspiegelung (sie brauchen mehr Gewebeproben um eine Wirksamkeit von einer Anti-HER Therapie zu überprüfen) und ein weiteres CT machen. Mittwoch wird sie ihre erste Chemo bekommen. Wir wissen nicht welche Medikation, haben auch nicht gefragt. Ich würde ja doch nur wieder rum googeln und vielleicht ist es ganz gut, nichts zu wissen und es unbelastet auf sich zukommen zu lassen. Ihr werden auf jeden Fall NICHT die Haare ausfallen was ein grosses Thema für sie war. Und der Onkologe meinte auch, das sie sich am Donnerstag besser denn je fühlen wird. Naja.
Sie bekommt jetzt auch Novaminsulfon um Schmerzen konsequent auszuschalten, verträgt es aber nur mäßig, da ihr danach immer ganz schummerig wird. Hat jemand von euch Erfahrungen damit und kann evt. Alternativen vorschlagen?
Donnerstag abend darf ich sie dann wieder mit nach Hause nehmen. Sie werden die Chemo immer stationär machen und möchten sie über Nacht zur Beobachtung da behalten. Das wundert mich schon ein bisschen. Ich hoffe so sehr, das sie die Chemo gut verträgt und dadurch nicht allzu sehr eingeschränkt wird. Der Onkologe betonte nochmal, das ihm die Zeit garnicht so wichtig sei, sondern die Lebensqualität. Ich bin da noch so ein bisschen verwirrt und obwohl es ihr aktuell immer noch so gut geht habe ich ein bisschen das Gefühl und auch die Angst, das es jetzt ganz schnell gehen wird.
am 05.07. wird sie 72 und ich hoffe, das es ein schöner Tag für sie wird. Ich schenke ihr eine Reise in meine Geburtststadt Anfang September. Bis dahin bleibt sie hoffentlich so stabil und positiv.
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  #7  
Alt 23.06.2012, 16:54
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Der Feind hat einen neuen Namen:
Hepatisch, lymphonodulär, peritoneal metastasiertes Magenkarzinom

Sie bekommt eine kombinierte Chemo:
jede Woche 5-FU 2,0g/m
und alle 2 Wochen noch Cisplatin 50mg/m
dazu.
Ihre Tumormarkerwerte:
CEA 654,6
CA 19-9 6468,0 (!)

Aber nach der ersten Chemo nun geht es ihr ganz ok. Ihr ist leicht übel und sie fühlt sich schwächlich und 'auf Watte laufend'. Ich hoffe das legt sich wieder.
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Stichworte
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin


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