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  #1  
Alt 28.09.2012, 09:40
monika100 monika100 ist offline
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Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Jens,

danke für deine lieben Wünsche.

Ich weiss nicht, ob ich mal erwähnt habe, dass mein Mann im Alter von 30 Jahren schon einmal an Krebs erkrankt war.? Damals waren unsere Kinder 2 und 5 Jahre alt. Da fing das an mit meinen Panikattacken, wahrscheinlich Verlustangt, und als wir meinen Mann "dadurch gebracht hatten" brach bei mir eine Autoimmunerkrankung aus, die mich bis heute begleitet und wegen der ich ständig Cortson nehmen muss.
Danach hatte mein Mann lange Ruhe, die SPRK-Erkrankung stand auch in keinem Zusammenhang mit der ersten Krebserkrankung. Die Ärzte sagen, es ist sehr selten, dass ein Mensch in einem Leben an 2 verschiedenen Krebserkrankungen erkrankt.

Nachdem mir im letzten Jahr aufgrund der Tumore im Harnleiter und Nierenbecken die Niere, der Harnleiter und ein Stück Blase entfernt worden sind, habe ich danach 1 Jahr mit diesem Krankenhauskeim rumgekämpft. Es gab Antibiotikum ohne Ende, mit allen Nebenwirkungen. Da durch den Keim immer wieder Blasenentzündungen auftreten, laufe ich ständig Gefahr wieder an Blasenkrebs zu erkranken, da diese ständigen Entzündungen als Auslöser gelten.
Mit Hilfe einer Heilpraktikerin wurde das mit den Entzündungen etwas besser, sie hat am Immunsystem gearbeitet und es gestärkt, damit es diesen Keim bekämpfen kann.
Leider bekam ich dadurch wieder Schübe meiner Autoimmunerkrankung, denn ich bekomme ja Cortison um das Immunsystem und damit diese Schübe zu dämpfen...

Und dann fiel mir auf, dass mein Bauch - durch das ständige Cortison bin ich eh stark übergewichtig - immer dicker wird, ich habe in kürzester Zeit 10 kg zugenommen: Lymphödem an der operierten Seite, die ganze linke Seite hängt gegenüber der rechten herunter. Dieser Riesenbauch wiederum "zieht" am Rücken und löst starke Rückenschmerzen aus. Es sieht besch... aus und ich bin stark in den Bewegungen eingeschränkt, kann mich kaum noch bücken u. ä., da ich das Gefühl habe, dass ein harter Lederball in meinem Bauch sitzt. All diese Dinge begleiten mich für immer, sind nicht zu ändern.

Tja, jetzt noch diese "verdächtigen Stellen" in der Blase und diese 3 Monate Warten... Ich hoffe das Beste, lenk mich auch ganz gut ab, aber trotzdem habe ich manchmal Angst.
Ich würde mir einfach mal wünschen, dass gesundheitlich alles in Ordnung wäre. Die Leute wiederum, denen es gesundheitlich gut geht, wissen das oft überhaupt nicht zu schätzen.
Aber wer von Euch kennt das alles nicht.

So - und nun gehts weiter !! Und sorry fürs Jammern!

Jens, wie ist es bei dir?

LG Monika

Geändert von monika100 (28.09.2012 um 10:22 Uhr)
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  #2  
Alt 29.09.2012, 08:21
Ed1 Ed1 ist offline
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Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 284
Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Monika, es tut mir leid, dass es dir derzeit nicht gut geht. Ist es sicher, dass es sich um ein Lymphodem handelt? Wenn ja würde ich Dir auf jeden Fall einen Termin zur manuellen Lymphdrainage empfehlen (bitte eine erfahrene Therapeutin aufsuchen, die mit Krebspatienten schon erfahrung hat)! Eine gewisse Erleichterung kommt sofort, du solltest Dir aber auf jeden Fall dir ein paar Termine gönnen, damit es Dir erleichterung verschafft.

Drücke Dir fest die Daumen, dass es hilft

Ich kann verstehen, dass du Angst hast, mich überfällt sie auch immer wieder. Es gibt kein Grund sich zu entschuldigen: wir jammern hier auf hohem Niveau Und du hast REcht, Gesunde Menschen wissen nicht, wie schön sie es haben. Doch ich war auch früher gesund und konnte mein Glück nicht schätzen....

Alles Gute
ed

(48, weiblich, NZK)
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  #3  
Alt 01.10.2012, 17:14
jensg jensg ist offline
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Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Monika,

ich wünsch dir sehr, dass du deine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommst. Es hört sich so an, als hättest du dich in den letzten Jahren sehr aufgerieben. Jetzt ist es Zeit an Dich zu denken!
Ich kann mir schon vorstellen, wie schwer die Erkrankung des Partners für Angehörige ist. Meine Frau leidet mit mir mit, sie ist auch in pschologischer Betreuung, das hilft ihr.

Ich habe jetzt den vierten Zyklus der Chemotherapie mit EOX hinter mir. ein Zyklus sind immer 21 Tage und ich gehe auf dem Zahnfleisch. Ich weiss nicht wie viele Zyklen ich noch durchhalte. Nächste Woche Montag ist Ct und großes Blutbild incl. Tumormarker. Ich hoffe, es hat zumindest etwas gebracht und ich kann mich mit den Untersuchungsergebnissen neu motivieren. Die Prognosen sind leider - wie du wahrscheinlich weisst - bei Metastasen sehr übel.

Liebe Grüße
Jens
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