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#1
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AW: Angst um meinen Vater
Hallo Jasmin,
weisst du, wie das Tumor-Staging deines Vaters genau ist? Das ist so eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, steht im Befund und in Arztbriefen. Mein Mann hatte 2009 seine Behandlungen und die OP - heute geht es ihm wieder recht gut. LG Monika |
#2
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AW: Angst um meinen Vater
Vor 3 Wochen hatte mein Vater seine zweite Chemo, hatte danach noch ein paar Tage Bestrahlung gehabt, am 20. November kam er von seinem letzten Bestrahlungstermin nicht mehr zurück .
Er musste im Krankenhaus bleiben, weil seine Blutwerte so schlecht waren. Ich hoffe die kriegen das in der Klinik wieder hin und er darf bald wieder nach Hause und noch mehr hoffe ich nun, dass der Tumor verschwunden ist und auch nicht wieder kommt. Seit einer Woche liegt mein Vater nun schon wieder im Krankenhaus, hängt an diversen Überwachungsgeräten. Sein Tumor ist immer noch da aber er ist durch die Chemo und die Bestrahlungen etwas kleiner geworden und kann operiert werden. Momentan ist mein Vater aber sehr, sehr schwach, hat sehr stark abgenommen kann nicht Essen und Trinken, wird über seinen Port ernährt. Im Mund und um den Mund herum, hat er einen starken Pilzbefall, er kann kaum sprechen. Sein Immunsystem ist total geschwächt und auch die Blutwerte sind noch immer nicht viel besser geworden. Wir haben große Angst, dass er es nicht schafft und wir Ihn nie wieder sehen werden. Er war zwar manchmal sehr böse zu uns und er ist auch nicht einfach im Umgang, aber wir hatten auch schöne Zeiten mit Ihm, den Tod hat er noch nicht verdient mit 58 Jahren. Ich hoffe so sehr, dass er sich doch wieder erholt, wieder zunimmt und es Ihm auch allgemein bald wieder besser geht, dass er operiert werden kann. Laut der Aussage meiner Mutter vom Sonntag (24.11.), da hatte Sie Ihn das letzte Mal besucht, sagte man Ihr im Krankenhaus, dass die meinen Vater noch vor Weihnachten operieren wollen, aber das können die doch nicht machen, wenn er so schwach ist, in seinem momentanen Zustand, würde er die Narkose noch nichtmal überleben, die Operation sei sehr kompliziert, sagt man. Geändert von JasminS. (28.11.2012 um 00:17 Uhr) |
#3
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AW: Angst um meinen Vater
Zitat:
Seit gestern scheint er zwar wieder auf die normale Station verlegt worden zu sein, ist aber noch immer isoliert. Meine Mutter hat auch gesagt, dass er im Mund - Rachenraum einen starken Pilzbefall hat, er kann nicht richtig reden, geschweige denn Essen und Trinken, wird über seinen Port ernährt und er hat noch mehr an Gewicht verloren. Ich habe sehr große Angst, dass er es nicht schaffen wird und sterben muss. Er ist doch erst 58 ... den Tod hat er noch nicht verdient. |
#4
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AW: Angst um meinen Vater
Hallo Jasmin,
es tut mir leid, dass es deinem Vater so schlecht geht. Aber gib die Hoffnung nicht auf, auch mein Mann hat während der Behandlung solche Phasen gehabt, die Ärzte werden alles für deinen Vater tun. Der Pilzbefall wird behandelt werden und wird auch wieder verschwinden und auch an seinen Blutwerten werden die Ärzte arbeiten. Dass der Tumor sich verkleinert hat und er jetzt operiert werden kann, ist auf jeden Fall schon mal sehr positiv. Die OP ist wirklich ziemlich schwer, rede mit den Ärzten wenn du das Gefühl hast, dass dein Vater dafür noch zu schwach ist und lass dir deren Standpunkt erklären. Alles Liebe für euch, Monika |
#5
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AW: Angst um meinen Vater
Danke, monika100.
Wir waren heute bei meinem Vater im Krankenhaus, hab' Ihn heute das erste Mal wieder gesehen, seit er dort bleiben musste. Mein Vater wird intravenös ernährt, bekommt Eiweißreiche Flüssignahrung und Sterofundin für den Flüssigkeitshaushalt. Er ist isoloiert, wir durften nur mit Kittel und Mundschutz zu Ihm rein. Als wir kamen saß er an seinem Tisch und hat auf meinem Netbook, was er sich vor längerem schonmal von mir geliehen hat, Musik gehört. Er hat in der einen Woche wo er jetzt dort ist schon 1,7 kg zugenommen, hängt aber wie gesagt fast 24 Stunden an der Ernährungspumpe. Er kann kaum sprechen, hat durch den Pilzbefall im Mund - und Rachenraum vermehrten Speichelfluß, muss ständig Schleim spucken und raus aus dem Zimmer darf er auch nicht und das obwohl er starker Raucher ist. Und irgendwas bringen, Adventsgesteck oder so dürfen wir auch nicht, das bekäme er gleich wieder weggenommen sagte er. Ich bin Altenpflegerin, hab' auch schon selbst kurzzeitig in einem Krankenhaus gearbeitet, aber vom Anblick meines Vaters war ich dann doch etwas geschockt, ich hab' ein paarmal angefangen zu weinen. Ich wünsche mir, dass es weiterhin aufwärts geht mit Ihm, er wenigstens zu Weihnachten dann ein paar Tage nach Hause darf und ich wünsche mir, dass er bald operiert werden kann, ohne dass ein hohes Risiko für sein Leben besteht und der Tumor entgültig entfernt werden kann und er wieder gesund wird. Geändert von JasminS. (29.11.2012 um 00:02 Uhr) |
#6
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AW: Angst um meinen Vater
Vergangene Woche am Mittwoch, hatte mein Vater seinen OP - Termin, der Tumor in der Speiseröhre wurde entfernt. Die OP hat er gut überstanden und bis Freitag sah auch alles noch gut aus, heute habe ich von meiner Mutter erfahren, dass er wieder eine Lungenentzündung hat, im künstlichen Koma liegt und dass er zeitweise sogar batmet werden muss.
Ich weiß nicht wie es nun weiter gehen soll ... |
#7
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AW: Angst um meinen Vater
Hallo Jasmin,
dein Vater hat eine sehr schwere Operation hinter sich, er liegt wahrscheinlich seit der OP in der Intensivstation. Eine Lungenentzündung ist eine häufige Komplikation bei dieser OP, auch künstliches Koma und künstliche Beatmung sind nicht wünschenswert, aber durchaus nicht so ungewöhnlich. Ich drücke euch die Daumen, dass das KKH die Lungenentzündung schnell in den Griff bekommt, und dann auch die Atmung wieder funktioniert. In der Situation muss man Vertrauen zu den Ärzten und dem Kkh haben. Viel Kraft, viel Mut, viel Glück Jens |
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