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  #1  
Alt 29.12.2012, 13:14
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Hallo Finchen,

Geschichten, die gut gehen, wie deine, kann man garnicht oft genug wiederholen!
Sowas macht doch Mut!

Und ja, ich muss verstehen was mit mir passiert, dann schaffe ich das auch. Irgendwie.. möchte ich wissen, was kommen kann, möchte Statistiken die mir sagen, dass meine Chance gut sind (wobei mir klar ist, dass ich auch bei 99% Sicherheit Pech haben kann und das eine % treffen) und dann will ich den Kampf gewinnen.

Es war und ist sehr viel an Gefühlen, an Informationen und an Gedanken im Moment. Erst dachte ich, ich muss sterben, dann kam eine Phase wo ich dachte, das ist garnicht soooo schlimm, ein Scheissjahr 2013, dann passt das schon und alles ist vergessen.
Und langsam verstehe ich, dass ich nicht zwingend früher sterben muss, als ich vor hatte, das sich aber mein Leben sehr verändern wird, auch nach Abschluss der Behandlung und auch, wenn ich den Mist los werde.
Im Bereich des Brustaufbaus gibt es ja wirklich verschiedenste Methoden, die vielleicht in Kombination mit Tättowierungen zur Narbenkaschierung oder auch einfach so zu wirklich formschönen Ergebnissen führen. Aber es ist halt nachher nicht so wie jetzt....

Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis ich mich an die anstehenden Änderungen gewöhnt habe, und auch mich von dem Leben wie es im Moment ist, bzw vorher war, verabschiedet habe.

Aber ich will kämpfen, und das ganze Programm ausschöpfen mit Bestrahlung und Chemo. Wie genau das aussehen wird, erfahre ich ja bald.
Ich werde die BET anstreben, aber nicht gegen den Rat der Ärzte. Da mein Fall vor irgendeine Expertenkomission kommt, fliessen bereits mehrere Meinungen ein. Und dieser Empfehlung werde ich folgen mit aller Kraft.

Als nächstes werde ich mich schlau machen, wie ich meinen Körper selber unterstützen kann. An die 30-60 Minuten stramm marschieren am Tag gewöhne ich mich langsam, obwohl ich es immer noch seltsam finde, ohne Hund zu spazieren Aber meine alte Dame wäre mit meinen 5km-Runden in dem Tempo doch überfordert.
Aber ich kann sicher mit Ernährung und sonstwas noch mehr erreichen, habe aber auch gelesen, dass man es übertreiben kann und zu viel Immunsystem ankurbeln auch Tumorzellen irgendwann wecken kann.

@Wynette: grade heute habe ich gelesen, sehr aktuell, dass der Trend inzwischen bei Lungen und Lebermetastasen durchaus zur OP hin geht, vor allem Laser-OPs, bei Knochen eher zu Bestrahlungen. Da tut sich im Moment viel, es laufen gleich mehrere klinische Studien.

Was ich auch noch nicht genau weis, welche zusätzlichen Untersuchungen meines Tumors sinnvoll wären. Chemische Rezeptoren, Enzymaktivitäten.. alles mögliche kann Aussagen zur Rezitivwahrscheinlichkeit machen.. aber was bringt es mir, das zu wissen, wenn ich es nicht ändern kann? Daran denke ich grade auch herum. Was meint ihr dazu?

Ansonsten Danke! an alle hier, für Daten, Fakten, Zuspruch und Mutmachen! Und Danke für die lieben Angebote! Fall jemand aus Kiel mit liest - ich kann einen super leckeren Kaffee anbieten und Weihnachtsplätzchen sind auch noch da!

lieber gruß,
Kayar
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  #2  
Alt 01.01.2013, 10:37
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Wynette Wynette ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

@ Finchen: Es geht leider immer noch nicht. Dein Posteingang soll immer noch voll sein

Ein vor allem gesundes neues Jahr 2013 wünsche ich!!

@ Kayar: Du solltest froh und dankbar sein, in die Studie gekommen zu sein. Vielen anderen ist das nicht vergönnt. Stell dir vor, du wärst nicht in der Studie gewesen und hättest nicht davon profitieren können. Deine Tumoren wären viel später erst entdeckt worden mit kleinerer Chance auf Heilung. So hast du viel bessere Chancen. Übrigens, ich hatte auch keine/n Knoten, sondern multifokale Tumoren. Da merkt und tastet man selbst gar nichts!

Geändert von Wynette (01.01.2013 um 10:42 Uhr)
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  #3  
Alt 01.01.2013, 10:48
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

@Wynette: DANKE!! Weist Du wie oft ch schon ungläubig gefragt wurde: Und das hast Du nicht getastet? Also, das MUSS man doch fühlen... Und selbst jetzt wo ich es weis... klar.. da fühle ich alles.. mir tut seit ich es weis ja auch alles weh.. nur..so rein objektiv gesehen..es hat sich nix geändert... das ist Einbildung! Da tut nix weh..und wenn ich so ganz ehrlich bin...fühle ich auch immer noch nix eindeutig.

In die Studie bin ich aber parallel gekommen. Direkten Nutzen hatte ich davon,soweit ich weis nicht, nur meine Daten werden da verwendet. Denn zusätzliche Vorsorge und UNtersuchungen braucht ich ja garnicht *seufzt* schliesslich war da ja was...

Ich finde auch die Informationen zu dieser QuMaDi-Studie relativ..naja, mager. Aber heute werde ich mal schauen, was es sonst an aktuellen Studien gibt, vielleicht passe ich ja irgendwo rein, und mein verdammter Krebs kann wenigstens der Wissenschaft nutzen.

Euch allen, liebe Mitstreiter, Daumendrücker und gute Wünsche schicker ein gutes 2013, viel Liebe, Glück und wenn es irgend geht Gesundheit!

Eure Kayar - heute wieder etwas optimistischer
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  #4  
Alt 01.01.2013, 12:10
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Liebe Kayar (und alle anderen natürlich auch), zuerst mal Euch allen ein gutes Jahr - möge es für alle in die richtige Richtung gehen!

Was das Himbeeren-Buch angeht, so ist das trotz des Titels durchaus zu empfehlen. Es gibt aber noch jede Menge Literatur zur Ernährung, manchmal muss man einfach mal ein bisschen suchen und danach schauen, was einem am besten zusagt. Ganz interessant finde ich auch eines, das ziemlich neu (2011) erschienen ist und von einem Onkologen und einem Naturheilkundler gemeinsam geschrieben wurde. Ich finde es dringend an der Zeit, dass beide Richtungen - Schulmedizin und Alternativen - zusammenarbeiten. Wenn Du es nicht finden solltest, gerne per PN, auch was meine sonstigen Erfahrungen angeht.

Und bitte, liebe Kayar, geh doch nicht per se davon aus, dass Deine Lebenserwartung nur noch eine Handvoll Jahre beträgt. Ich kenne einige, die nach dem einmaligen Schuss vor den Bug von dem Mistvieh nie wieder was gehört haben und alt werden wie Methusalem. Was für mich jedoch auch gilt, ist die Tatsache, dass die Unbeschwertheit weg ist. Dies Urvertrauen in den eigenen Körper ist einfach verloren gegangen, und ich glaube auch nicht, dass es wieder kommt. Aber was soll's - es hätte schlimmer kommen können.

Geh den vor Dir liegenden Weg Schritt für Schritt, einen Tag nach dem anderen. Auch Elefanten verzehrt man schließlich Bissen für Bissen...

Und wenn Dir zum Heulen zumute ist, dann heul. Das hat mit jammerig nichts zu tun. Wir alle wurden durch den Krebs aus der Bahn geworfen, da steht uns das einfach zu.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute

Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
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  #5  
Alt 01.01.2013, 12:22
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Danke schön, liebes Riek!

Ja, Ja und Ja! Du hast aber sowas von Recht.

Ich werd mir das Himbeerenbuch anschauen, würde mich über deine andere Empfehlung in PN freuen und gehe meinen Elefanten jetzt mal wieder mit 5 km Walken terrorisieren!

Ich werde mich auch mal auf die Suche nach solchen Geschichten machen..wo eben Menschen noch richtig alt geworden sind, trotz dieser Sache. Ich glaube, das würde mir viel helfen.

Es tut so gut, euch zu lesen!!

Kayar, Elefantenfresserin!
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  #6  
Alt 02.01.2013, 07:43
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Daumendrücken... es geht zum Lunge röntgen und Knochenscan.

BITTE, lass mich nicht eine von den 6% sein, mit Fernmetastasen...Bitte, bitte, bitte!!


Heute mittag weis ich mehr.
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  #7  
Alt 02.01.2013, 09:41
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Daumen sind gedrückt - bitte melde Dich, ja!?!
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Stichworte
mammakarzinom, mastektomie, multifokal


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