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#1
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
huhu meine Liebe, ich bin noch wach und habe gerade meinen abendlichen "Check" gemacht. Lass dich erst mal - was machst Du denn für Sachen?? Also, wenn Fieber im Spiel ist, ist es immer ein alarmierendes Zeichen. Ich - eigentlich niemand - kann Dir in Ferndiagnose sagen, ob es "nur" die Grippe ist und damit gut bis morgen warten kann oder ob es Beispielsweise - um mal etwas schlimmes anzunehmen - eine Sepsis oder eine Perforation des Darmes ist, auf die man sofort reagieren muss. Das tut mir leid, ich kann dich nicht beruhigen. Du mußt sehr sehr gut auf die Signale Deines Körpers achten. Was ich Dir unbedingt raten würde: keinerlei weitere fiebersenkende Mittel nehmen. Auf gar keinen Fall, sonst kannst Du Deinen Zustand weder beurteilen, noch den Verlauf wahrnehmen. Sollte das Fieber jenseits der 40 landen, ab ins KH. Sobald Benommenheit, Bauchschmerzen, sonstige Gliederschmerzen oder so auftreten, ab ins Krankenhaus. und dort sofort um entsprechende Blutuntersuchungen bitten, die eine Sepsis ausschließen. Unfitte Ärzte denken da meist zu spät dran, das es das sein könnte und reagieren zu spät. Wir haben ins Dtl. leider eine enorm hohe Anzahl nicht erkannter Sepsisfälle. O.k. es hört sich jetzt nicht beruhigend an, aber ich meine es eigentlich beruhigend: wenn du gut aufgeklärt bist, dann kannst Du richtig reagieren. Die rein statistische Wahrscheinlichkeit, dass es etwas schlimmes ist, ist gering. Ich wünsche Dir sehr, dass du eine ruhige Nacht haben darfst und dass sich morgen herausstellt, dass Du einen ganz normalen Infekt hast. Dein Körper ist ja geschwächt durch die Behandlungen, da kann so ein Infekt gerne mal etwas heftiger ausfallen. Alles alles Gute, entspann dich etwas, - hast Du denn von deinem Vertrauensarzt keine Handynummer, die Du noch mal schnell anrufen könntest ?? Alles Liebe Birgit |
#2
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
ich hoffe Dir geht es besser und Du musstest die Nacht nicht zum Notdienst.,sicherlich hast Du gestern Abend noch Bigits Eintrag gelesen der Dich bestimmt auch etwas beruhigen konnte. Ich wünsche Dir gute Besserung und das Du Deinen Infekt bald los bist. Lieben Gruß Conny |
#3
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
ich habe deine Not verfolgt, ohne dir Rat geben zu können Ich hoffe sehr, dass es dir besser geht und du heute zu einer Klärung finden konntest!!!!!!!!!!!!!! Ganz herzliche Grüße und alles Gute!!! Juliane |
#4
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Birgit, liebe Conny, liebe Juliane!
Erstmal vielen Dank für eure Antworten! Allein dass ihr meine Not von gestern teilt, tut schon so unglaublich gut! Gott sei Dank gibt es Entwarnung. Es sind wohl meine alten "Schwachstellen", die Nebenhöhlen. Ich bin soo froh, dass es nichts richtig Schlimmes ist, weil ich doch letzte Woche noch so einen blöden Magen-Darm-Infekt hatte. Vor meinem geistigen Auge sah mein Darm schon aus wie ein Schweizer Käse! Was vielleicht für alle Avastinlerinnen hier interessant sein kann, ist, dass mein Hausarzt mir versichert hat, dass man unter diesem Medikament etwas entspannter mit Infekten umgehen kann als unter einer "normalen" Chemo. Er ist immer supergründlich und vorsichtig, so dass man ihm das auf jeden Fall glauben kann. Er sagte sogar, dass es durchaus zu vertreten ist, trotz des Fiebers erstmal ohne Antibiotikum auszukommen. Nun ist mein nächster Avastin-Termin auch noch weit genug weg, um 2-3 Tage mit harmloseren Mitteln zu "experimentieren". Das Fieber ist heute auch wie von Geisterhand ganz von alleine auf um die 38 gefallen. Also erstmal Entwarnung auf ganzer Front! Es ist irgendwie schon ein seltsames Gefühl, sich auch mal wieder um so ganz normale Wehwehchen wie eine fiebrige Erkältung zu kümmern! Aber was soll's! Auf zu neuen Taten und ran an den eigentlichen Feind!! Wir lassen uns nicht unterkriegen! Nochmal lieben Dank für eure Anteilnahme! Macht's gut und immer schön fit bleiben! Liebe Grüße, Marietta |
#5
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Tatjana,
ich finde es toll, dass du mit der Diagnose EK FIGO3c schon 10 Jahre geschafft hast. Und es macht mich traurig wenn ich dann lese was dir durch die Gabe von Avastin passiert ist. Gut dass es nun besser ist und alles wieder halbwegs ins Lot kam. Ich verstehe manchmal echt nicht warum alle hier nach Avastin so laut schreien? Das Mittel ist nicht ohne, wie man ja auch bei dir sah. In Amerika ist es nicht ohne Grund zum Beispiel total aus dem Therapieplan bei metastasierendem Brustkrebs raus geschmissen worden. Ich glaube es wird in Deutschland den Onkopatientinnen nicht genug über die Nebenwirkungen von Avastin gesagt. Und es wird hier auch den Patientinnen nicht richtig gesagt bis zu welchem Op Umfang Avastin gegeben werden kann. Ich glaube wenn sie wirklich Bescheid wissen würden, würden viele Brustkrebs- und Eierstockkrebspatientinnen dankend ablehnen wenn ihnen Avastin angeboten wird. Ich hoffe und halte dir die Daumen das bei dir alle Nebenwirkungen gut zurück gehen und du hast noch viele gute Jahre!!!! Liebe Grüße Sanne Geändert von gitti2002 (08.02.2013 um 12:17 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#6
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallöchen,
ich habe hier eure Einträge gelesen und habe das Gefühl, dass hier viele Angst vor den Nebenwirkungen des Avastin haben und das kann ich sogar gut verstehen, denn auch ich hatte während meiner Therapie mit Avastin (9 Infusionen in der Zeit zwischen Ende August 2012 und Januar 2013) vor allem Angst vor einer Darmperforation, weil diese ja, im Gegenatz zu Anstieg des Blutdrucks und diesem Nierenproblem, lebensbedrohlich ist. Mein Onkologe hat mit mir gleich bei der ersten Besprechung der Therapie im August letzten Jahres, von diesen möglichen Nebenwirkungen berichtet und hat gleich bemerkt, dass ich über Darmperforation schon Bescheid wußte, hatte darüber schon in den letzten Jahren gelesen. Er hat mich sofort beruhigt und meinte, dass diese Komplikation nur bei 5 % der Patienten vorkommt und ich könnte ganz entspannt bleiben. Trotzdem ich über die Nebenwirkungen Bescheid wußte und mich auch weiter informierte, habe ich mich ganz bewußt für diese Therapie entschieden, denn mein Onkologe sagte mir, dass Avastin, wenn es anschlägt, durchschlagende Erfolge erzielen kann. Ich habe keine einzige der Nebenwirkungen gehabt während meiner Therapie und jetzt habe ich meine Untersuchungsergebnisse und ich bin tatsächlich durch Avastin wieder komplett tumorfrei!!!!! An Tatjanas Beispiel sieht man ja auch, dass Avastin auch bei ihr einen durchschlagenden Erfolg hatte, auch wenn es leider zu dieser schweren Komplikation kam. Ich habe mit meinem Onkologen über Tatjanas Fall gesprochen und er meinte dann, dass es durchaus sein kann, dass bei ihr die Tumore mit so großem Tempo "geschmolzen" sind, dass die entsprechenden Stellen an Darm/Blase nicht schnell genug heilen konnten und es dadurch zu diesen "Löchern" kam, was er nicht als die Nebenwirkung der Darmperforation ansieht. Ich sehe es auch so, dass Avastin Fluch und Segen sein kann, aber bei meinem nächsten Rezidiv werde ich mich mit Sicherheit wieder für eine Therapie mit Avastin entscheiden. Ich bekomme es jetzt, in meiner Komplett-Remission nicht, weil mein Onkologe sagt, es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob es als Erhaltungstherapie sinnvoll ist und er möchte auch verhindern, dass jetzt Nebenwirkungen auftreten und bei einem Rezidiv Avastin dann nicht mehr gegeben werden kann. Auch Chemotherapien mit Paclitaxel, Carboplatin und was es da noch für uns EK-Patientinnen gibt, haben teilweise verheerende Nebenwirkungen und die Listen sind endlos und es gibt auch lebensgefährliche Komplikationen. Trotzdem lassen wir uns auch auf diese Therapien ein, weil wir wissen, dass wir mit ihnen eine Chance haben. Ich sehe das mit Avastin genauso. Ich wünsche euch allen so gute Therapieerfolge! Liebe Grüße Mosi-Bär |
#7
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo ,
ich hoffe Avastin wird fuer mich ein Segen . Ich bekomme im Rahmen der Ovar17 Studie 30 mal Avastin im abstand von 3 Wochen . Zurzeit bekomme ich Avastin und danach Carboplatin und Taxol .2 mal habe ich hinter mir. Bekamdie Diagnose EK im Dez.12 Figo IV . Christina |
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