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  #1  
Alt 04.02.2013, 08:36
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2011
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Beiträge: 1.508
Standard AW: Zwischen Diagnose und Tod nur 4 Wochen.

Hallo Freudenkind,
Hallo Hobbit,

ich habe mich eben wirklich gefreut, als ich von deinen erfolgen las, Hobbit! Ich finde es großartig, dass du so ein positiver Mensch bist und deiner Krankheit zum Trotz die Welt eroberst! Und dass du damit so viel Schönes erlebt hast!!! Das macht Mut und gibt auch ein Stück Zuversicht!

Ich für meinen Teil bin keineswegs eine grundsätzliche Gegnerin der Chemotherapie. Ich erwarte nur von den Medizinern, dass sie ihren Patienten Sinn und Unsinn verständlich erklären und aufklären, so dass man eine gute Entscheidung für sich selbst treffen kann. Es hat mich maßlos geärgert, dass meinem Vater eine dritte Form der Chemotherapie aufgezwängt wurde, da er im Krankenhaus unter Morphiumeinfluss stand und einfach völlig geschwächt war. Das Stadium des Lungenkrebs' war so weit fortgeschritten, die Knochemetastasen hatten seinen Körper im Griff... seine Blutwerte waren eine einzige Katastrophe. Warum sollte er da noch einen dritten Anlauf nehmen? Gott sei Dank hatte ich die Palliativmediziner an der Seite, die mich und meine Ma in unserer traurigen Einschätzung der Realität bestätigten. So hat dann auch mein Vater sich gegen die Chemo entschieden... Und ich für mich habe durch diese Erfahrung die Erkenntnis gewonnen, dass ich wissen will, woran ich bin, sollte ich einmal so ernsthaft erkranken. Ich würde mir eine/n Arzt/in wünschen, der/die sich die Zeit nimmt, mich einfühlsam und dennoch ehrlich aufzuklären, wie es um meinen Zustand bestellt ist, welche Chancen und Risiken bestehen. Ich denke, du weißt, wie ich das meine, oder? Niemand will hören, das sei die Endstation! Und wenn es berechtigte Hoffnung auf Besserung gibt, dann bin ich für jede Form der Therapie zu haben. Jedoch nicht um jeden Preis und ohne jegliche Hoffnung wie bei meinem Papa...

Euch beiden wünsche ich von ganzen Herzen, dass ihr es schafft und wenn ihr schon nicht ganz "gesund" werden könnt, dann wünsche ich euch, dass ihr eben mit der Krankheit ein schönes und erfülltes Leben (ohne Schmerzen!!!) führen könnt. Und ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr beide hier im Angehörigen-Forum uns aus eurer Sicht die Dinge schildert. Man versucht immer, sich hineinzuversetzen, doch es ist und bleibt immer nur ein Versuch...

Alles Liebe
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #2  
Alt 04.02.2013, 21:13
hobbit hobbit ist offline
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Standard AW: Zwischen Diagnose und Tod nur 4 Wochen.

Hallo Freudenkind, hallo Marilena!

Mensch, da habt Ihr ja echt Pech mit den Ärzten gehabt! Bei so schweren Entscheidungen braucht man unbedingt einen Arzt, der in Ruhe und ergebnisoffen aufklärt. Aber das ist traurigerweise wohl nicht jedem gegeben

Liebe Grüße,Hobbit

PS Dir, Freudenkind, noch herzlichen Glückwunsch zur letzten Chemo!
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  #3  
Alt 04.02.2013, 22:33
lucie79 lucie79 ist offline
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Standard AW: Zwischen Diagnose und Tod nur 4 Wochen.

Hallo Hobbit, mich freut es das Dir die Chemo so gut hilft und Du sie dann auch ganz gut verträgst. Ich will das nicht verallgemeinern, bei meiner Mama war es halt auch kleinzelliger Bronchial CA mit Metastasen in Lymphknoten und Leber, da sieht es ja sehr schlecht aus aber dieser Arzt hat sie nie gefragt ob sie das alles will und das finde ich schlimm. Die kurze Zeit die Ihr blieb war eine Qual. Ich arbeite auf einer Internistischen Station da habe ich viel schlimmes gesehen , ist leider so. In anderen Bereichen sieht es ja auch deutlich besser aus mit der Prognose. Ich hab halt so gedacht aber die Realität sieht anders aus wenn es dann doch die eigene Familie betrifft, das wollte ich nur sagen. Finde es mutig und stark seine Entscheidung durchzuziehen. Lucie

Geändert von lucie79 (04.02.2013 um 22:35 Uhr)
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  #4  
Alt 05.02.2013, 18:39
hobbit hobbit ist offline
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Standard AW: Zwischen Diagnose und Tod nur 4 Wochen.

Hallo Lucie!

Ja, jeder Mensch und jeder Tumor ist halt anders. Genau das wollte ich mit meinem Posting sagen. Es tut mit leid, daß Deine Mutter an so unsensible Ärzte geraten ist!

Liebe Grüße, Hobbit
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