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Alt 26.02.2013, 16:50
Niddi Niddi ist offline
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Registriert seit: 26.02.2013
Beiträge: 53
Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

"Gott, warum tust du meiner Mama das an, ich will nicht dass sie leidet und dann ist sie eine Woche später verstorben und seither hab ich das Gefühl, dass es meine Schuld ist, weil ichs mir gewünscht habe, weil ichs gedacht habe."
Genauso habe ich auch gedacht, aber ich finde da bis jetzt nichts Falsches dran. Es war zu diesem Zeitpunkt für sie und ich glaube auch für uns die einzige Lösung.
Ich würde die Welt tun um sie wieder umarmen zu können, aber für sie würde ich ihr nie wieder eine Rückkehr in solche Schmerzen in solch einen Zustand wünschen.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß in unserer westlichen Kultur trauern viel mit Egoismus zu tun hat. Und das glaube ich auch. Denn ICH will sie zurück und wieder hier haben, ICH würde gerne die Sachen und Worte ändern die ich gemacht und gesagt habe, ICH möchte weder Weihnachten noch Genurtstag ohne sie feiern, ICH wollte das alles so nicht.
Aber mich hat auch keiner gefragt und ich glaube sie auch nicht als sie Krebs bekommen hat.
Meine Vorstellungen waren immer, daß wenn jemand den ich so sehr liebe Krebs bekommt, daß ich ihn beim Gehen beistehen und helfen kann. Das wollte ich, aber nicht sie.
Für mich wird die Zeit des Heilens beginnen wenn ich sicher gehen kann das sie verbrannt ist und ihr kleiner zerfallener Körper nirgendwo mehr in der Kühlung liegt.
Mein Vater sagte das es ihr dort bestimmt nicht gefällt weil es so kalt ist und sie es doch imer so warm mochte, ich habe ihm daraufhin geantwortet das sie es bald ganz warm hat.
Ich, und da kommen wir wieder zum Egoismus, muß jetzt einfach funktionieren. Und wenn es so ist.
Fühl Dich gedrückt und glaube mir unsere Mütter wollten so Sätze, wie Schuld oder Verantwortung für sie nicht von uns hören. Jetzt muß ich es nur noch selbst glauben.
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