Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.03.2013, 17:50
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Aquila, wie du schon festgestellt hast, kommt es sehr darauf auf, von welchem Primärtumor die Knochenmetas stammen. Beim Mamma-Ca kann man eben durchaus sagen, dass die Knochenmetas nicht zum Tod führen. Das Problem ist halt, dass nach Knochenmetas durchaus schneller auch Metas in der Leber auftreten können. Aber das ist hier ja bisher glücklicherweise nicht der Fall.
__________________
lg
gilda
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.03.2013, 08:57
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Aquila, wie du schon festgestellt hast, kommt es sehr darauf auf, von welchem Primärtumor die Knochenmetas stammen. Beim Mamma-Ca kann man eben durchaus sagen, dass die Knochenmetas nicht zum Tod führen. Das Problem ist halt, dass nach Knochenmetas durchaus schneller auch Metas in der Leber auftreten können. Aber das ist hier ja bisher glücklicherweise nicht der Fall.
Naja, ich gebe Dir in so fern recht, dass es beim Brustkrebs vermutlich meistens eher andere Metas als die Knochenmetas sind, die zum Tode führen. (im Gegensatz zum z.B. Prostata-Ca, wo die Knochenmetas wohl recht häufige Todesursache sind, wie man lesen kann...)
Aber die Aussage "an Knochenmetas stirbt man nicht" mochte ich so wie gesagt nicht stehenlassen, so gut sie auch klingt, weil man das zwar häufiger liest (allerdings wenn, dann stets immer nur in Foren u.ä.), es aber leider nicht so ist, wie unser Onkologe mir genau und gut laienverständlich erklärt hat. Und auch wenn keine visz. Metas (mehr) auftauchen, verbessert das zwar die Prognose (in Hinblick auf die Überlebenszeit) wohl sehr deutlich, aber heißt nicht, dass man an der Tumorerkrankung bei "nur" Knochenmetas nicht stirbt.
Ich dachte mir ja auch: Die Knochen sind ja im Grunde - strenggenommen - nur für die Mobilität "erforderlich" und somit ja nicht unmittelbar lebensnotwendig.
Aber wie gesagt, es passiert dann eben nicht direkt, sondern indirekt. (letztlich, soweit ich es verstanden habe, durch die körpereigene Abwehr)
Da die Knochen gar nicht unerheblich auf die Biochemie des Körpers Einfluss haben. Viel mehr, als ich - als Laie - vermutet hätte!

Aber wie ich schon sagte, in Jenny's Fall ist es ganz sicher noch viel zu früh, um "in Panik" zu geraten. Denn bei Brustkrebs ist auch mit Knochenmetas die Langzeitprognose wohl wirklich recht gut, wie man in Studien und Statistiken überall lesen kann... Speziell wenn es positiv auf diese Hormonrezeptoren ist. Dann kann das wohl wirklich bis zu vielen Jahren "in Schach" gehalten werden.
Also die Chance, dass Du, liebe Jenny, Deine Mutter noch viele Jahre hast ist gar nicht schlecht Erstmal also Ruhe bewahren
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.03.2013, 18:02
Viki Viki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 171
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Hallo aquila,

wir schreiben hier in Jennys thread, die sich ganz große Sorgen um ihre Mutter macht. Sie schreibt, es handele sich um Knochenmetastasen aufgrund eines Mammakarzinoms. Und wie du selbst schreibst, sind da die Prognosen wirklich nicht schlecht.

Meine Meinung dazu ist, wir sollten die Kirche im Dorf lassen und sie nicht damit, wie die Prognosen bei anderen Krebsarten aussehen, herunterziehen. Warum muss bis ins kleinste Detail erklärt werden, dass man unter anderen Umständen daran sterben kann? Nichts im Leben ist sicher!!!

Ich sage nochmal: Liebe Jenny, bisher besteht nach wie vor kein Grund für Panik.

Viki
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.03.2013, 11:54
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

@Viki
Du hast völlig recht und deshalb habe ich auch hin- und herüberlegt, ob ich da überhaupt was zu schreibe...
Aber die Aussage "an Knochenmetas stirbt man nicht" liest man wie gesagt wirklich öfter und ich dachte daran, wie ich mich an diese Aussagen "geklammert" hatte und wie schlimm ich es dann fand, als mir der Onkologe klarmachte, dass das halt nicht so ist... Und ich HABE an Jenny gedacht, dabei und GERADE deshalb geschrieben, dass diese Aussage so leider nicht richtig ist. Und das hat übrigens auch überhaupt nichts mit der Krebsart zu tun (Knochenmetas kommen ja bekanntlich bei div. Krebsarten vor, bei manchen häufiger, bei manchen weniger häufig. Mit irgendwelchen bestimmten Umständen hat das wirklich gar nichts zu tun.). Im Gegenteil. Bei dem Fall meines Partners ists sogar ein sehr untypischer Fall und GERADE um Jenny nicht unnötig zu beunruhigen habe ich gleich darauf hingewiesen, dass es sich bei ihm um einen anderen Krebs handelt und bin auch deshalb rein gar nicht auf den Verlauf usw. eingegangen... Weil der wirklich nix mit dem Verlauf bei Brustkrebs zu tun hat, denke ich und somit hier nix zur Sache tut und wirklich nur völlig unnötig und unberechtigt beunruhigen würde.
Auch auf die Erklärungen unseres Onkologen bin ich nicht weiter eingegangen.

Ich persönlich war ehrlich gesagt nach den Erklärungen des Onkologen halt sehr sehr - sagen wir "enttäuscht" und bestürzt darüber, dass man solche Aussagen verschiedentlich liest, sich daran klammert und es sich als leider falsche, vermutlich vom "Hörensagen" stammende, einfach mal (durchaus gutmeinend) getätigte Aussagen entpuppen, aber letztlich doch auch nur das Vertrauen des Fragenden und Hilfesuchenden in die Antworten der Leidensgenossen /-innen erschüttern, oder meinst Du nicht...?

Ich habe es halt selbst erlebt und wollte gerade aus der eigenen Erfahrung wenigstens klarstellen, dass diese Aussage so nicht ganz richtig ist.
Mehr nicht.
Verstehst Du, was ich meine...?

Ich habe geschrieben, dass diese Aussage so nicht richtig ist und sie sie hinterfragen sollte.
Mehr wollte ich nicht.

Aber vielleicht hast Du ja recht und vielleicht ists ja doch besser, sowas einfach unkommentiert stehen zu lassen, wenn man es liest... Auch wenn man selbst sich an die Enttäuschung erinnert, die man empfunden hat, als sich die Aussage als wirklich unrichtig rausstellte...
Ich habe ja auch überlegt... Und vielleicht war es falsch von mir , das richtigstellen zu wollen...
Wie gesagt, es war aus der eigenen Erfahrung heraus nur gutgemeint.

Geändert von aquila (13.03.2013 um 11:56 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 13.03.2013, 12:46
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Es ist vielleicht wirklich besser im eigenen Bereich zu schreiben ... meine Onkologin hat mir das sehr differenziert für Brustkrebs erklärt. Bei den Behandlungsmöglichkeiten von Metas spielt der Primärtumor durchaus eine große Rolle. Sie sagte explizit: Keine ihrer BK-Patientinnen ist je "nur" mit Knochenmetas gestorben!
__________________
lg
gilda
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.03.2013, 15:29
Jenny. Jenny. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Hallo ihr lieben!

Hier ist ja richtig was los. In erster linie will ich euch danken! Und ich will nicht das sich hier gestritten wird. Wir machen alle schlimmes mit und das letzte was ich will das ihr euch hier über irgendwelche Statistiken oder das was der eine oder andere Onkologe gesagt hat streiten. Ich bin hier weil ich lesen möchte das meine Mama noch lange lebt und ich sie nicht bald verliere. Ich bin nicht von gestern und ich weiß sehr genau was alles passieren kann. Meine Mama ist unheilbar krank! Dennoch habe ich den festen Glauben und die Hoffnung das wir zwei noch ein paar schöne Jahre zusammen verbringen können Ich weiß das niemand mir sagen kann wie lange sie damit überleben kann. Ich bin hier angemeldet um von Frauen oder Angehörigen die das selber Schicksal teilen, mich austauschen zu können. Es tut unheimlich gut so ein paar nette Worte zu lesen oder von jemandem zu erfahren der/die schon Jahre mit dieser Krankheit leben und ich verliere dabei nicht die Realität aus den Augen! Ich weiß was passieren kann.



Gilda&Viki Tausend dank für diese lieben und aufbauenden Worte Balsam für die Seele und in so einer Situation genau das richtige!

Aquila ich weiß was du mir damit sagen willst und ich danke auch dir. Es tut mir leid so leid das es für deinen Partner so schlecht aussieht. Die Hoffnug stirbt zuletzt. Ich wünsche dir/euch ganz viel kraft und alles liebe!

@Gilda: Mamas Leberwert gamma-gt ist bei 174 das ist so hoch. Sie nimmt allerdings auch Tamoxifen, da soll es wohl normal sein das der Wert steigt. Ich habe Angst das es doch was anderes ist. Kannst du mir was dazu sagen?

Geändert von Jenny. (13.03.2013 um 15:56 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 13.03.2013, 17:16
aquila aquila ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Knochenmetastasen! Angst um Mama!

Liebe Jenny,

ich bin froh, dass bei Dir angekommen ist, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Ich hatte dabei bestimmt keine böse Absicht und Herumstreiten liegt mir als von der Thematik ebenfalls gerade sehr "intensiv" als Angehörige Betroffene weiß Gott fern

Bei den unzähligen (wirklich unzähligen! ) Stunden um Stunden die ich in den letzten etlichen Wochen lang Studien, Statistiken, Abhandlungen usw. zum Thema Knochenmetastasen gelesen habe (was ich inzw. aufgegeben habe, da "unser" Fall zu untypisch ist und ich daher auch keine wirklich passenden "Referenzfälle" gefunden habe) kam immer wieder klar heraus, wie gut die Langzeit-Prognose gerade bei Brustkrebs ist.
Also da wird, wie ich festgestellt habe, wirklich durchaus eher in Jahren gerechnet, wohingegen bei einigen anderen Krebsarten dann schon nur in Monaten gerechnet wird, bei den Mittelwerten, hauptsächlich. Ich denke, das zeigt gut, dass Deine Hoffnung, Deine Mutter noch über Jahre zu haben wirklich realistisch ist und ich glaube, das ist erstmal das Wichtigste, die brennendste Frage, die man sich stellt (das weiß ich ja selbst nur zu gut).

Soweit ich weiß ist gerade eine positive Testung auf diese Hormonrezeptoren eine positiv anzusehende Sache, weil - wie bei z.B. auch Prostata-Ca, in dem Zusammenhang wurde es mir übrigens auch von unserem Onkologen erklärt - der Entzug des für das Tumorwachstum quasi "benötigten" Hormons die Tumore oft über längere Zeit (meist über mehrere Jahre) zum Stillstand bringen kann.

Da ich aber keine von Brustkrebs betroffene Patientin oder Angehörige bin, sondern lediglich vieles über Knochenmetas gelesen und erklärt bekommen habe, möchte ich mir hier nun wieder zurückziehen.

Ich drücke Dir und Deiner Mutter die Daumen und wünsche euch alle erdenkliche Kraft für diese schwere Zeit...
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:45 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55